Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  5. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  6. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. Legal töten?
  11. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  12. „Eine erneute Schande für die deutsche Kirche und wieder der BDKJ mittendrin“
  13. Theologe: Lateinamerikas Kirche verliert geistlichen Fokus, Glaubensthemen stets unberücksichtigt
  14. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘
  15. ‚Sag mir, wo die Kinder sind‘ – Abtreibung und Demographie: In Österreich fehlt jedes 3. Kind

Vatikan: Rupnik-Bilder-Streit eskaliert - Kardinal O'Malley hat genug!

28. Juni 2024 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Obwohl mehrere Ordensfrauen dem Ex-Jesuitenpater Missbrauch vorwerfen, verwenden Kurienbehörden weiterhin von Rupnik geschaffene religiöse Bilder - Präsident der Päpstlichen Kinderschutzkommission hat jetzt genug


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Im Vatikan ist ein offener Streit darüber entbrannt, wie die Kirchenleitung künftig mit Werken des slowenischen Mosaik-Künstlers und Ex-Jesuiten Marko Rupnik umgehen soll. Dem heute in Slowenien lebenden Priester haben mehrere Ordensfrauen vorgeworfen, er habe sie psychisch und sexuell missbraucht. Da es sich bei den Betroffenen nicht um Minderjährige handelt und die Vorwürfe nicht bewiesen wurden, hat der Vatikan Rupnik bislang nicht aus dem Klerikerstand entfernt.

Auch werden weiterhin religiöse Bilder, die Rupnik geschaffen hat, von vatikanischen Behörden, etwa zur Illustration von Broschüren, verwendet. Auch die mit Rupniks Mosaiken ausgestaltete Kapelle "Redemptoris mater" im Vatikan wird weiterhin genutzt. In der vergangenen Woche hatte der Chef der vatikanischen Medienabteilung, Paolo Ruffini, erklärt, der Vatikan werde weiterhin auf Rupniks Werke zurückgreifen. Die Nähe der Kirche zu Missbrauchsopfern stehe dennoch außer Frage.


Kardinal O'Malley schlägt Alarm

Als Reaktion hat nun der Präsident der Päpstlichen Kinderschutzkommission, der US-amerikanische Kardinal Sean O'Malley, den Vatikan aufgefordert, keine von Rupnik geschaffenen Werke mehr zu verwenden. In einem internen Brief an die Vatikan-Dikasterien schrieb der Kardinal: "Wir dürfen nicht die Botschaft vermitteln, dass der Heilige Stuhl die psychische Not, unter der so viele Menschen leiden, nicht wahrnimmt." O'Malley erklärte, mehrere Betroffene von sexuellen und geistlichen Übergriffen sowie Machtmissbrauch hätten sich an die Kinderschutzkommission gewandt. Sie hätten beklagt, dass der Vatikan weiterhin Rupniks Kunstwerke verwendet.

Verfahren gegen Rupnik läuft

Im Glaubensdikasterium läuft seit Oktober auf Anordnung von Papst Franziskus ein Verfahren gegen Rupnik wegen des Vorwurfs seelischer Gewalt und sexuellen Missbrauchs. Nach dem Kirchenrecht sind sexuelle Verfehlungen von Geistlichen lediglich eine Sünde, aber keine Straftat - sofern es sich bei den Betroffenen um Erwachsene im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte handelt. Rupnik (69) hat als Mosaikkünstler unter anderem Kirchen in Lourdes, Fatima, Krakau und Aparecida (Brasilien) ausgeschmückt.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  5. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  8. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  9. „Eine erneute Schande für die deutsche Kirche und wieder der BDKJ mittendrin“
  10. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  12. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  15. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz