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„Islamismuskritik ist nicht per se islamfeindlich“6. Juni 2024 in Deutschland, 17 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der (muslimische) Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde, Toprak (CDU): „In Deutschland kann man die Kirchen rauf und runter kritisieren, sogar beleidigen. Aber beim Islam wird man gleich als islamophob verdächtigt.“
Mannheim (kath.net) Nach dem Attentat von Mannheim, bei dem ein junger Polizist starb, vertritt der CDU-Politiker und (muslimische) Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde, Ali Ertan Toprak: Kritische Migranten haben vor Islamisten gewarnt. Doch keiner hörte auf sie. Im Interview mit der „Zeit“ erläutert er, dass er „in Deutschland zu der Handvoll Menschen“ gehöre, „die frühzeitig vor dem Islamismus gewarnt haben – und man hat immer versuch, uns zu brandmarken“. Dies betreffe etwa Seyran Ates, Ahmad Mansour, Mouhanad Khorchide. „Wir warnen oft vor Islamismus, weil andere schweigen.“
Von der jetzigen Regierung erwarte er, „dass sie Islamismus ohne Scheu anspricht und islamistische Aktivitäten kompromisslos“ bekämpfe, außerdem, dass sie „die größten Islamverbände in Deutschland, Ditib und Milli Görüs, die Erdogans Religionspolitik in unser Land tragen, nicht länger als Partner akzeptieren“, die obendrein sowieso nur „vielleicht zehn Prozent der Muslime in Deutschland“ repräsentierten. Er wünsche sich, „dass Kanzler Olaf Scholz mit ihnen nicht mehr unsere Islampolitik“ aushandle.
Toprak wies auf Nachfrage darauf hin, dass er selbst „säkulare und liberale Muslime“ in Deutschland verteidige. Auf eine andere Nachfrage hatte er schon zuvor geantwortet: „Deutschland ist ein Ort der Freiheit, das sehen Millionen zugewanderte Muslime so.“ Andernfalls, so argumentiert er, „wären sie doch in reiche islamische Staaten wie Saudi-Arabien oder die Emirate gegangen, wo auch Arbeitskräfte fehlen. Stattdessen haben sie Tausende Kilometer Flucht in Kauf genommen… Weil sie in Westeuropa frei sind. Das möchte ich verteidigen: gegen Rechtsradikalismus und gegen Islamismus.“
Archivfoto Ali Ertan Toprak (c) Kurdische Gemeinde Deutschland
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Lesermeinungen | lesa 8. Juni 2024 | | | Das vorhandene Gute sehen - Fakten nicht leugnen - viel beten! Dieser Herr Toprak macht einen guten, ehrlichen Eindruck. Seine Worte bezeugen, wie man es bei so manchem muslimischen Mitmenschen erlebt, das was vielen politisch Korrekten" bislang zu fehlen scheint: gesunden Menschenverstand.
Liebe@lakota: Mögen wir und alle Muslime wachsam und ehrlich sein gegenüber dem Islam. Ihre Aufzählung besteht nämlich aus Fakten, die schönzureden niemandem hilft. Man müsste ja blind oder verrückt sein ...!
Das wichtigste: Kein Feindbild im täglichem Umgang mit muslimischen Mitmenschen. Sie sind Menschen wie Du und ich. Aber häufig den Rosenkranz beten in diesem Anliegen ja nicht versäumen. Denn der Kampf geht nicht gegen Fleisch und Blut. | 1
| | | lakota 8. Juni 2024 | | | @MutigSein 2 Man kann auch die Augen verschließen.
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Die männlichen muslimischen Schüler würden „drohend und teilweise gewalttätig“ auftreten. Die Lehrer seien überfordert und schauten weg. In den Schulen entstünden regelrechte Parallelgesellschaften, berichtet er.
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Mitten in Deutschland setzten junge Islamisten Schüler unter Druck und wollten an der Schule die Scharia einführen.
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Islamisten marschieren durch deutsche Städte und fordern ganz offen die Ausrufung eines Kalifats und die Abschaffung aller Rechte für Frauen, Christen und Juden, zuletzt am vergangenen Wochenende in Hamburg. | 5
| | | MutigSein 7. Juni 2024 | | | Da haben Sie sicher Recht lakota aber ich vermag mir als Christ nicht anzumaßen. ALLE Muslime über einen Kamm zu scheren. Mein Nachbar ist Syrer, Arzt im Krankenhaus hier im Ort UND Moslem. Das Letzte was er sagen oder tun würde, ist zum Kampf gegen uns Christen aufzurufen! Meine Enkelin hat einen muslimischen Klassenkameraden , der zwar im Ramadan so gut es geht fastet, aber weder kriminell noch terroristisch ist. Ich arbeite ehrenamtlich im örtlichen Caritas Flüchtlingsheim hier und bin noch keinem Radikalen Muslim begegnet. Sicherlich sind die Männer anders als europäische Männer aber ich glaube nicht dass es alles Leute sind, die ohne mit der Wimper zu Zucken Christen umbringen würden. Wenn Sie persönlich das Anders erleben kann ich Ihren Kommentar selbstverständlich entsprechend verstehen. | 0
| | | Everard 7. Juni 2024 | | | Bruder Konrad Sehr richtig. Diese sog. Differenzierung beruht auf dem selben Trick wie diese angebliche Islamophobie. Es sind Mechanismen der Täuschung. Houllebecq hat vor einigen Jahren in einem Interview darauf hingewiesen, wurde aber freilich von den angeblich gemäßigten Moslems regelrecht niedergebrüllt. | 5
| | | heikostir 7. Juni 2024 | | | @bücherwurm Dass Herr Torpak zu dieser Differenzierung fähig ist, glaube ich auch.
Allerdings zeigen mir einige Posts hier, wie wichtig es ist, diese Differenzierung anzumahnen und vor allem nicht andere Religionen pauschal abwertend zu beurteilen. Gerade Letzteres tut die katholische Kirche nicht. | 0
| | | bücherwurm 7. Juni 2024 | | | @heikostir: Sie dürfen das Vertrauen aufbringen, dass Torpak sich dieses Themas bewusst ist, immerhin ist er selbst Muslim und hat eventuell auch konkrete Lebenserfahrungen damit, wenn Leute Islam und Islamismus in einen Topf werfen.
PS: Eine Handvoll weniger Ausrufezeichen reichen eigentlich auch ;) | 2
| | | lakota 7. Juni 2024 | | | @MutigSein " Leider bringen einige Wenige eine komplette Religion in Verruf."
Sie wissen aber schon, daß diese Religion verantwortlich ist für die weltweite Verfolgung und Ermordung unserer christlichen Brüder und Schwestern?
Eine Religion die lehrt: "Schlagt die Ungläubigen, wo ihr sie trefft" würde ich nicht verteidigen.
Schauen Sie bloß mal nach Niger. | 4
| | | Richelius 7. Juni 2024 | | |
Das Problem liegt nicht nur im Islam, sondern in den Rechtsschulen desselben. Im alten Islamgesetz Österreichs, das noch aus der Monarchie stammte, stand deshalb, daß es nur für jene Form des Islams gelte, wie er in Bosnien praktiziert wurde. Das hat dann der Verfassungsgerichtshof in den 2000er Jahren als diskriminierend aufgehoben. Seither macht sich leider immer mehr der von den Saudis finanziell massivst unterstützte extreme Islam breit. Muslime klagen oft darüber. Gerade auch, weil diese Extremisten erstens die Jugend unterwanderten und zweitens Rechtsvorschriften einführten, die in anderen Rechtsschulen nie galten. Aber wenn sie warnen, werden sie ignoriert von den Regierungen. Die Islamisten hören freilich genau zu, und merken sich auch wer gegen sie ist. | 2
| | | lakota 7. Juni 2024 | | | @Bruder Konrad Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu!
Ich habe ehrlich gesagt Probleme, mit den "gläubigen, friedliebenden" Moslems, seit beim letzten Besuch Erdogans allein in Köln 40.000 Moslems auf die Straße gingen und ihm und seiner gewünschten Todesstrafe zujubelten. | 5
| | | Robi7 7. Juni 2024 | | |
In der bosnischen Stadt Bugojno gibt es 8% mehr Moslems als Kroaten. Bei der diesjährigen Fronleichnamsprozession wurden die kroatischen Gläubigen durch eine kleinere Gruppe junger Moslems belästigt. Schon wieder... Der Pfarrer der Gemeinde hat bereits in seiner Verzweiflung die Polizei um zukünftige Obhut gebeten. Ist das die Zukunft großer Teile Westeuropas??? | 5
| | | Bruder Konrad 6. Juni 2024 | | | Islamismus versus Islam? Islamismus ist eine sprachliche Schublade, in die wir alles packen können, was uns am Islam aus westlicher Perspektive nicht gefällt.
Sie erspart uns die Auseinandersetzung mit dem Islam insgesamt. Wir könnten ja sonst feststellen, dass die sog Islamisten die treuesten Anhänger des Islam sind und die Anweisungen aus den heiligen Büchern des Islam am genauesten befolgen.
Erfreulicherweise gehört die Mehrheit der Islamanhänger nicht dazu.
Und so können wir schön weiterträumen, zumindest bis sich die politischen Mehrheitsverhältnisse zugunsten des Islam bei uns geändert haben und wir dann in der harten Realität eines Christentums unter Vorherrschaft des Islam aufwachen. | 6
| | | MutigSein 6. Juni 2024 | | | Guten Abend heikostir. Siie haben es auf den Punkt gebracht. Nicht jeder gläubige Moslem ist Sympathisant des Terrors. Leider bringen einige Wenige eine komplette Religion in Verruf. Ich arbeite ehrenamtlich in einem Flüchtlingsheim als ehrenamtliche Helferin. Bislang bin ich stets gläubigen Moslems begegnet, die aber keinerlei Agressivität zeigten und eher schon dankbar waren. Gott schütze alle, die vor Krieg und kampfhandlungen ihre Heimat verlassen haben. | 0
| | | Wilolf 6. Juni 2024 | | | @heikostir Warum rufen Sie so laut mit drei Ausrufezeichen? Bis jetzt hat doch hier niemand undifferenziert Islam und Islamismus in einen Topf geworfen. Hr. Toprak schon gar nicht. Oder habe ich etwas Wichtiges übersehen? | 3
| | | Leo Christi 6. Juni 2024 | | | Religionskritik Religionskritik ist doch etwas völlig Normales in einer freien Gesellschaft. Es ist bezeichnend, dass in unserer Gesellschaft eine Kritik am Islam praktisch nicht vorkommt, ich vermute aus Angst. | 3
| | | Everard 6. Juni 2024 | | | die die pulsierenden und dynamischen Königreiche am Golf haben bessere Erfahrungen mit Gastarbeitern aus Indien. Thailand und den Philippinen und haben aus sehr,sehr verständlichen Sicherheitsgründen bewusst die Armutszuwanderung aus Failed States Nordafrikas und Dem Nahen Osten verhindert. Sie sind klüger weil sie die Sicherheitsbedenken in ihrer Einwanderungspolitik absolut Prioritäten. Ich halte diese beschwichtigende Aussagen des Politikers als bewusst sehr täuschend und irreführend. | 4
| | | heikostir 6. Juni 2024 | | | Differenzierung!!!! Natürlich kann und MUSS man Islamismus kritisieren. Ja, man MUSS gegen Islamismus mit allen gesetzlichen Möglichkeiten vorgehen (wie gegen alle anderen Extreme auch: z.B. Rechts- oder Linksextrmismus)
Falsch wird es aber dann, wenn Islam und Islamismus gleichgesetzt werden, wenn also gläubige, friedliebende Muslime mit fundamentalistischen Terroristen in einen Topf geworfen und unter einen Generalverdacht gestellt werden. | 2
| | | SpatzInDerHand 6. Juni 2024 | | | Recht hat er! | 3
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