Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Kein Platz für überzeugte AfD-Anhänger in der evangelischen Diakonie
  4. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  5. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  6. Papst an Pfarrer: "Die Kirche könnte ohne euer Engagement und euren Dienst nicht fortbestehen"
  7. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  8. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....
  9. Erzbischof Lackner zu Austrofaschismus: Kirchliches Versagen einbekennen
  10. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“
  11. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden
  12. Links schwenkt, Marsch!
  13. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘
  14. Linzer Präsidentin der Jüdischen Kultusgemeinde warnt vor Antisemitismus bei 'Pax Christi'
  15. Deutschland: Rekord-Austritte bei der evangelischen Kirche

Wiener orthodoxe Influencerin: Patriarch Kyrill verbreitet Häresie

24. April 2024 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Betreiberin des Medienkanals "Coffee with Sr. Vassa" fährt schwere inhaltliche bzw. theologische Geschütze gegen Moskauer Patriarchen auf


Wien  (kath.net/KAP) Die in Wien lebende US-amerikanische Influencerin und Theologin Sr. Vassa Larin hat den Moskauer Patriarchen Kyrill der Häresie bezichtigt. Die orthodoxe Ordensfrau betreibt den Medienkanal "Coffee with Sr. Vassa" mit Videos, Blogs und Podcasts. Zwei Beiträge zu Patriarch Kyrill wurden zudem auf dem orthodoxen Internetportal "Public Orthodoxie" veröffentlicht.

Larin ruft darin die Gläubigen auf, sich vom Patriarchen und seinen Lehren fernzuhalten bzw. sich davor zu schützen. Die Theologin gehört der Russisch-orthodoxen Auslandskirche (ROCOR) an. Die vor rund 100 Jahren gegründete einstige Exilkirche ist seit 2007 wieder mit dem Moskauer Patriarchat vereint, besteht aber mit einer weitreichenden Autonomie fort. Patriarch Kyrill habe die Überzeugungen der kirchlichen und orthodoxen christlichen Lehren durch antikirchliche und antichristliche Lehren ersetzt, die er als "heilig" und "traditionell" verkaufe, kritisiert Sr. Vassa.


Diese seine Lehre versuche der Patriarch allen aufzuzwingen, denen er "kanonisch" habhaft werden könne. Larin geht in ihrer Begründung des Häresie-Vorwurfs vor allem auf die Erklärung "Gegenwart und Zukunft der Russischen Welt" ein, die vom Weltkonzil des Russischen Volks unter dem Vorsitz von Patriarch Kyrill am 27. März in Moskau verabschiedet wurde. Darin wurde der russische Angriffskrieg zum "Heiligen Krieg" erklärt und das Ziel des Aufbaus der "tausendjährigen russischen Staatlichkeit" ausgerufen.

Anstelle des dreieinigen Gottes, der kein einziges Mal im Dokument erwähnt wird, werde dazu aufgerufen, an ein "dreieiniges Volk" zu glauben, so Sr. Vassa. Auch Christus werde nicht erwähnt. Die Menschen würden stattdessen dazu aufgerufen, die "russische Tradition, die Heiligtümer der russischen Zivilisation und die große russische Kultur" als "höchsten Wert und Sinn des Lebens" anzuerkennen. Es gehe nicht um den christlichen Weg des Kreuzes, sondern um den Weg der Aggression und des Heiligen Krieges. - Ein Begriff, der das Töten im Namen des "dreieinigen Volkes" rechtfertige, so die Theologin.

Anstelle des christlichen Zeugnisses oder des christlichen Martyriums verkünde der Patriarch das "Pflichtgefühl" und die "Erfüllung des Eides" gegenüber einem verbrecherischen Regime als etwas Heilsames und Opferndes. Statt einen Weg der Reue aufzuzeigen, beschreite der Patriarch den Weg der Schuldzuweisung an alle und alles, etwa gegen die Ukraine oder den Westen. Kyrill propagiere auch nicht mehr das kirchliche Verständnis der Sakramente, die untrennbar mit Reue und Besserung verbunden seien.

Stattdessen rufe der Patriarch zum Okkultismus auf. Schließlich habe der Patriarch seit Jahren keinen Kirchenrat mehr einberufen, stattdessen setze er auf das Weltkonzil des Russischen Volks, eine Versammlung, der etwa der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu oder der Philosoph Alexander Dugin angehören. Sr. Vassa zitierte in ihren Ausführungen auch aus Dugins Denken: "Wir haben Meere von Blut vergossen, unser eigenes und das anderer Menschen, um Russland groß zu machen. Und Russland wird groß sein! Andernfalls wird es überhaupt nicht existieren. Russland ist alles! Alles andere ist nichts." (Infos: www.coffeewithsistervassa.com bzw. https://publicorthodoxy.org/) (ende)

 

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lajkonik 24. April 2024 
 

Ein tausendjähriges Reich, das hatten wir doch schon einmal.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  4. Links schwenkt, Marsch!
  5. Wort zum Sonntag/ARD: Evangelische Pastorin wirbt für „Entkriminalisierung“ von Kindstötungen
  6. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  7. Salesianer-Oberer kündigt bei seiner Bischofsweihe Rücktritt an
  8. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“
  9. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....
  10. ,Was für eine schöne Zeit, in der wir leben!‘
  11. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  12. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘
  13. Vier Dinge, die Katholiken vor der heiligen Messe tun sollen
  14. Die Kirche des 2016 von Terroristen ermordeten Pfarrers Jacques Hamel wird immer stärker besucht
  15. ,Ich will nicht wie Yoda klingen…‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz