Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  2. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  3. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  4. Das Schweigen der Windelhühnchen
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  7. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  8. Peru: Missbrauchsopfer würdigt Entschlossenheit des neuen Papstes gegen Missbrauchsvergehen
  9. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer
  10. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  11. Papst Leo ermutigt geistliche Bewegungen in der Kirche
  12. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  13. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  14. Bischöfe der katholischen Kirche haben immer weniger Einfluss auf die Menschen!
  15. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“

Biograf Peter Seewald korrigiert Papst Franziskus: Papst Benedikt XVI. hat Geschichte geschrieben

9. April 2024 in Chronik, 21 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Seewald: Benedikt war kein „Übergangspapst“ - „Viele der Reformen, die Papst Franziskus Popularität bescherten, wurden in Wahrheit von Benedikt XVI. ins Werk gesetzt“


Regensburg (kath.net/pbr) Peter Seewald, der Biograf Papst Benedikts XVI., hat der Einschätzung von Papst Franziskus, Benedikt sei nur ein „Übergangspapst“ gewesen, widersprochen. In einem Interview mit der „Katholischen SonntagsZeitung für das Bistum Regensburg“ (Ausgabe dieser Woche) sagte Seewald, Benedikt habe in den knapp acht Jahren seines Pontifikats „entscheidende Weichen“ gestellt und „wahrlich auch Geschichte geschrieben“: „Viele der Reformen, die Papst Franziskus Popularität bescherten, wurden in Wahrheit von Benedikt XVI. ins Werk gesetzt.“ Seewald nennt für Benedikts Initiativen mehrere Beispiele: „Er führte erstmals offene Bischofssynoden ein. Er begann mit dem Umbau des vatikanischen Finanzwesens. Er erzielte gewaltige Fortschritte im interreligiösen Dialog. Er intensivierte die Beziehung zum Judentum, die nie besser war als in seiner Amtszeit.“ Nicht zuletzt habe Benedikts Rücktritt „das Papsttum verändert, wie es in der Neuzeit noch nie verändert wurde“.


Papst Franziskus wird in einem neuen Buch des spanischen Vatikan-Korrespondenten Javier Martinez-Brocal mit den Worten zitiert, beim Konklave 2005 habe man nach dem „dynamischen“ Pontifikat Johannes Pauls II. „einen Papst gebraucht, der ein gesundes Gleichgewicht bewahrt, einen Übergangspapst“. Diese Einschätzung erklärt Peter Seewald im Interview mit der „Katholischen SonntagsZeitung“ so: Franziskus fahre immer „zweigleisig“. Einmal lobe er Benedikt, dann wieder mache er ihn „klein“, etwa wenn er ihn „Großvater, väterlicher Freund oder eben ,Übergangspapst‘“ nenne.

Als Erklärung für diese „Zweigleisigkeit“ merkt Seewald an: „Von Anfang an wollte Bergoglio aus der Kontinuität der Päpste ausbrechen, Überkommenes zur Disposition stellen, durcheinanderwürfeln oder einfach auch nur ,Chaos‘ anrichten, wie er in dem neuen Buch  von Javier Martinez-Brocal sagt.“ Als Beispiel für diese Haltung von Papst Franziskus erwähnt Seewald den Umgang mit dem tridentinischen Messritus: „Wer der Herr im Hause ist, zeigte er demonstrativ mit der Schleifung des von Benedikt liberalisierten Zuganges zur Alten Messe. Der emeritierte Papst musste davon aus der Zeitung erfahren. Dies zum angeblich ,herzlichen Verhältnis‘ der beiden.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  2. Das Schweigen der Windelhühnchen
  3. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  4. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  7. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  8. Evangelische Pfarrerin wird katholische Ordensfrau: Sr. M. Pauline, Auerbacher Schulschwester
  9. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  10. Kard. Eijk: JP-II-Institut und Päpstliche Akademie für das Leben müssen „klar und eindeutig“ sein
  11. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  12. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  13. „Machen Sie morgens das Kreuzzeichen und bieten Sie dem Herrn den Tag an“
  14. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“
  15. Wo ist Neros Nachfolger?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz