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Papst trifft deutsche Journalisten: Erneute Kritik am "Synodalen Weg"

5. Jänner 2024 in Deutschland, 15 Lesermeinungen
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Franziskus fordert bei Begegnung mit Mitgliedern der Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten: "Fügsamkeit gegenüber dem Heiligen Geist - und nicht gegenüber dem Zeitgeist"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Donnerstag Vertreter der Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten (GKP) aus Deutschland im Vatikan empfangen. Er rief die Medienvertreter auf, zu sprachlicher Abrüstung beizutragen. "Wie viele Konflikte werden heute - statt im Dialog beigelegt zu werden - durch Falschmeldungen oder aufhetzende Stellungnahmen in den Medien befeuert", so das Kirchenoberhaupt.

In seiner Ansprache ging Franziskus auf das Reformprojekt "Synodaler Weg" der Katholischen Kirche in Deutschland ein. Bereits 2019 habe er sich dazu in einem Brief geäußert. Dessen Inhalt sollte stärker wahrgenommen, bedacht und umgesetzt werden, mahnte er. Um nicht auf Abwege zu geraten, müsse eine konkrete und beständige Angleichung an das Evangelium betrieben werden - und nicht an andere Leitbilder der Welt. Franziskus forderte in diesem Zusammenhang eine "Fügsamkeit gegenüber dem Heiligen Geist - und nicht gegenüber dem Zeitgeist".


Zudem dürfe die universale, katholische Dimension nicht aus dem Blick geraten, "damit man das Glaubensleben nicht als etwas begreift, das sich bloß auf den eigenen kulturellen und nationalen Bereich bezieht". Die Teilnahme am Prozess der Weltsynode, die in diesem Jahr fortgesetzt wird, sei unter diesem Gesichtspunkt hilfreich.

"Missverständnisse aufklären"

Katholischen Medienschaffenden komme in solchen Situationen eine bedeutende Rolle zu, betonte der Papst. Mit korrekten Informationen könnten sie dazu beitragen, "Missverständnisse aufzuklären und vor allem zu verhindern, dass solche entstehen, indem sie dem gegenseitigen Verständnis und nicht einer Verschärfung der Gegensätze dienen".

Bereits mehrfach hatten sich Papst und Vatikan kritisch und besorgt zu dem deutschen Reformprozess geäußert. Die von deutschen Bischöfen und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) angestoßenen Beratungen über die Themen Macht, Rolle der Frau, Sexualmoral und priesterliche Lebensform sollen künftig in einem Synodalen Rat fortgesetzt werden. Der Ausgang ist ungewiss. Vier deutsche Bischöfe wollen sich an dem Verfahren nicht beteiligen und verweisen auf die Haltung des Vatikans.

Von Realität der Armen ausgehen

Für ihre Arbeit in Deutschland riet Franziskus den Medienvertretern, besonders jene Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, auf die sonst niemand achte. Auch in "einem wohlhabenden und hoch entwickelten Land" gebe es Kinderarmut, Familien, die nicht wüssten, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollten, viele Migranten und Flüchtlinge. "Wenn Sie also etwas mitteilen, denken Sie immer an die Gesichter der Menschen, besonders der armen und der einfachen, und gehen Sie von ihnen aus, von ihrer Wirklichkeit, von ihren Problemen und von ihren Hoffnungen. Auch wenn dies bedeutet, gegen den Strom zu schwimmen und sich die Sohlen abzulaufen", so der Papst abschließend.

Die GKP ist ein Zusammenschluss von mehr als 550 Medienschaffenden. Auf der Basis des christlichen Glaubens will das Netzwerk zur Meinungsbildung in der Öffentlichkeit beitragen.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto aus dieser Begegnung (c) VaticanMedia


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio 6. Jänner 2024 
 

Wichtige Fragen will der Papst in einem "Synodalen Rat" weiter besprechen?!

Schon immer wunderte ich mich, wie informiert der Vatikan war bis in die "letzten Ecken der Welt". Sollte es noch nicht bekannt geworden sein, dass der deutsch-synodale Zug schon
längst seine Reise in die neue Kirchenwelt aufgenommen hat? Und der lässt sich nicht wieder stoppen, wenn er in voller Fahrt ist.


2
 
 dalex 6. Jänner 2024 
 

Das Problem ist…

… der links-grüne Mainstream der katholischen Presselandschaft in Deutschland fühlt sich wohl eher bestätigt, ist man doch fest im inklusiven Egalitarismus verstrickt. Die „Armen“, von denen der Papst spricht, sind für sie doch die „Diskriminierten“, also alle, die etwas in der Kirche oder im Glauben nicht dürfen. Da werden sie nichts Vorwurfsvolles an sich heraushören. Gerechtigkeit hat bei ihnen nichts mit Recht, schon gar nicht mit einem göttlichen, sondern mit Egalität zu tun. Und in Sachen Ökologismus haben sie im Papst ja sogar einen Fürsprecher. Da kann man dann sogar dem armen Klima Gerechtigkeit einfordern.


3
 
 Schillerlocke 5. Jänner 2024 
 

@Jörgen

Für mich als katholischen Menschen in Deutschland haben die Verlautbarungen und Wichtigtuereien dieses Synodalen Weges überhaupt keine Bedeutung. Ich bin doch nicht katholisch, um den verkrampften Erklärungen dieses provinziellen Gremiums gegen die katholische Weltkirche Relevanz zuzusprechen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich als katholischer Laie von diesen Leuten zu einer demokratisch legitimierten Auswahl ihrer synodalen Zusammensetzung je eingeladen worden wäre. Für wen sprechen die überhaupt?


3
 
 kleingläubiger 5. Jänner 2024 
 

So lange Geistliche, die nichts falsch gemacht haben, ausser den überlieferten Glauben zu verteidigen, einfach abgesetzt werden, hingegen die Protagonisten des deutsche suizidalen Weges keinerlei Absetzungen zu befürchten haben, halte ich diese Kritik des Papstes für heiße Luft.


6
 
 JP2B16 5. Jänner 2024 
 

@lakota, Ihr Gedanke mit den zwei Persönlichkeiten ...

... ist mir sehr vertraut.
Im Oktober 2020 gab es hier den Artikel: "Papst Franziskus für Zivilunion für gleichgeschlechtliche Paare" (https://www.kath.net/news/73209) mit 249(!) Lesermeinungen.
Wenige Tage später äußerte sich Weihbischof Atanasius Schneider dazu und rief Franziskus auf: "Widerrufen Sie Ihren Einsatz für homosexuelle Zivilunionen!" (https://www.kath.net/news/73291).
In einem Kommentar zu diesem Artikel äußerte ich erstmalig diesen Gedanken, dass in diesem Papst wohl zwei Herzen wohnen müssen, dass er sich vielleicht schweren Anfechtungen ausgesetzt sieht. Es war am Tag seiner Wahl seine von der Loggia den auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen zugerufene ausdrückliche Bitte, für ihn zu beten, was mich dies denken ließ.


4
 
 Honsel 5. Jänner 2024 
 

In meinen Augen: Gaslighting - sonst nichts

Es geht doch nur darum, die Presse (und zwar die Progressisten, wie auch die Konservativen) an die Kandarre zu nehmen, dass nur ja nicht Ross und Reiter benannt werden ("durch Falschmeldungen oder aufhetzende Stellungnahmen in den Medien befeuert"), damit die Agenda durch schleichende Praxis still und leise durchgesetzt werden kann und zum New Normal wird. (Die grossen Ideen kommen auf Taubenfüssen daher. Nietzsche)


1
 
 Smaragdos 5. Jänner 2024 
 

@Iakota:

Vielleicht ist PF schizophren.


3
 
 girsberg74 5. Jänner 2024 
 

Man sollte prüfen beziehungsweise sich der Überlegung getrauen.

dass Franzikus nicht der Heilige Geist ist.


6
 
 Vox coelestis 5. Jänner 2024 
 

@Jörgen

Mir geht es da anders als Ihnen. Papst Franziskus ist nicht mehr "mein" Papst, nicht mehr mein guter Hirte, nicht mehr meine Vaterfigur für mich. Das waren Benedikt XVI. und Johannes Paul II.
Aber auch ich bete für ihn - um Bekehrung und Erleuchtung, ja um eine echte Fügsamkeit gegenüber dem Hl. Geist.
Und wenn der Papst öffentliche Fehlentscheidungen trifft, öffentlich radikal gegen seine Kritiker vorgeht, und so häufig Ja und Nein miteinander verschmelzen läßt, wie es @lakota hier beschrieben hat, dann nehme ich mir auch das Recht heraus, dies öffentlich zu kritisieren!


4
 
 lesa 5. Jänner 2024 

Worte verwehen im Wind ...

"Was sagt ihr Herr, Herr und tut nicht, was ich euch sage?" fragt der Herr im Evangelium.


5
 
 SalvatoreMio 5. Jänner 2024 
 

Skepsis, ja "Unglaube" meinerseits

Ich halte vielerlei Veröffentlichungen "Roms" nur noch für Taktik! - Gerade bekam ich die Nachricht, Kardinal Martinez habe zu dem Wunsch der Deutschen , dem Diakonat und Priestertum der Frau stattgegeben, sein "Nein"ausgesprochen. Man meint, dies sei Frucht der vielen Proteste von Bischofskonferenzen bzgl. der Segnungen Gleichgeschlechtlicher. - Schauen wir mal, ob es stimmt oder evtl. ein Ablenkungsmanöver ist.


3
 
 maran atha 5. Jänner 2024 
 

Der Papst selbst ist doch der größte Umsetzer der Forderungen des Synodalen Weges. Ich glaube, ihn stört lediglich, dass man seitens der deutschen Bischöfe das alles so offenlegt - das ist nicht seine Taktik (er verschleiert es lieber, indem so viele Worte/Sätze reingepackt werden, die sich u.a. widersprechen und es am Ende jeder anders versteht und in der Praxis unterschiedlich umsetzt). Mit FS hat er eindeutig gezeigt, dass er genauso tickt und vom Zeitgeist inspiriert ist.


6
 
 lakota 5. Jänner 2024 
 

Also...

manchmal habe ich das Gefühl, wir haben 2 Päpste in einer Person.

Der eine sagt Dinge, die gut und richtig sind:

"Um nicht auf Abwege zu geraten, müsse eine konkrete und beständige Angleichung an das Evangelium betrieben werden - und nicht an andere Leitbilder der Welt. Franziskus forderte in diesem Zusammenhang eine "Fügsamkeit gegenüber dem Heiligen Geist - und nicht gegenüber dem Zeitgeist".

...und der andere tut dann genau das Gegenteil!


6
 
 Jörgen 5. Jänner 2024 
 

@ vox coelestis

Die Relevanz der kirchlichen Medien bei der Protegierung des Synodalen Weges ist enorm, und damit auch deren Verantwortung für die ausbleibende Fokussierung auf die wirklich notwendige Reform, also die Neuevangelisierung. Für Deutschland hat dies sicher weit höhere Bedeutung als FS. Statt dies zu erkennen, gefällt man sich in einer fundamentalen Papstkritik, für die jeglicher Anlass geeignet scheint. Im Übrigen sehe ich Franziskus ebenfalls kritisch. Dennoch ist es mein Papst, für den ich bete.


6
 
 Vox coelestis 5. Jänner 2024 
 

Schön gesagt, aber...

Fügsamkeit gegenüber dem Heilgen Geist und nicht gegenüber dem Zeitgeist einzufordern, aber sich selber mit der Erlaubnis zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare genau diesem Zeitgeist bzw. dem Mainstream anzubiedern - wie passt das zusammen?


8
 

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