Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. Fällt die CDU erneut um?
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Schwester des ermordeten Priesters Jacques Hamel besucht oft die Mutter seines Mörders

7. Dezember 2023 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mutter des Mörders: „Seht ihr, ihr Christen habt gelitten und ihr kommt, um mich zu besuchen. Aber meine Gemeinschaft hat mich im Stich gelassen.“ - Hamels Schwester wurde nun vom Papst empfangen - VIDEO


Saint-Etienne du Rouvray (kath.net/pl) „Jacques ist nicht nur tot, er ist sogar an all dieser menschlichen Bosheit gestorben.“ Das sagte die jüngere Schwester von Pfr. Jacques Hamel, Rosaline Hamel, im Interview mit der französischsprachigen Ausgabe der „Vatican News“. Als sie „zu Frau Kermiche ging“ – der Mutter des Islamisten, der dem Priester die Kehle durchgeschnitten hatte – sagte diese „als Erstes, dass es ihr Sohn gewesen sei, der sich so verhalten habe, und dass sie mich um Verzeihung bitte. Sie wollte uns treffen, um Vergebung zu bitten und um zu versuchen, uns zu verstehen“. Die beiden Frauen hätten ihren Schmerz geteilt, auch wenn er für jede von ihnen eine andere Bedeutung gehabt habe. Doch es stimme, schildete Rosaline Hamel, „dass diese Mutter, die so wie ich ihre Kinder großgezogen hat, überwältigende Schmerzen hat. Sie sagte zu mir: ‚Verstehst du, es ging um mein Kind, das Fleisch meines Fleisches.' Sie habe bereits früher die Polizei rufen müssen, „um ihn zu fangen und ins Gefängnis zu stecken, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. Und als ich erfuhr, dass er mit einem radikalisierten Erwachsenen im Gefängnis lebte, haben wir ihn rausgeholt und Anwälte bezahlt. Und warum? Damit er einen religiösen Menschen tötet.“ Rosaline Hamel beschreibt weiter: Diesen Mantel der Schuld trägt die Mutter des Attentäters „beständig mit sich herum, zusätzlich zu dem Schmerz, ihren Sohn verloren zu haben. Und sie sagte zu uns: ‚Seht ihr, ihr Christen habt gelitten und ihr kommt, um mich zu besuchen. Aber meine Gemeinschaft hat mich im Stich gelassen.' Sie wurde damit beauftragt, den Körper ihres Sohnes zu waschen und stellte fest, dass er mit 50 Kugeln im Körper gestorben war.“ Rosaline Hamel stellt fest: „So etwas hätte niemals passieren dürfen. Er war kaum 18 Jahre alt und macht sich um des Himmels willen zum Selbstmordattentäter. Aber von welchem Gott? Ich habe diesen überwältigenden Schmerz gespürt", den sie, so oft sie es könne, mit der Mutter teile.


Der Priester Jacques Hamel (siehe Link) war am 26. Juli 2016 im Alter von 86 Jahren in Saint-Étienne-du-Rouvray während einer Werktagsmesse vor dem Altar von islamistischen Attentätern ermordet worden, die Bluttat hatte weltweites Entsetzen ausgelöst. In einem Großeinsatz wurden die beiden Attentäter von französischen Einsatzkräften beim Verlassen der Kirche eliminiert worden, zuvor hatten sie noch „Allahu akbar“ gerufen. Beide hatten sich zur Terrororganisation Islamischer Staat bekannt.

Rosaline Hamel, die die Tat als Augenzeugin mit verfolgen musste und die während dieses Attentats selbst in akuter Lebensgefahr schwebte, war am 6. Dezember 2023 von Papst Franziskus empfangen worden. Sie schenkte dem Papst die Kopie einer Predigt ihres Bruders für die Osterzeit und den Refrain eines Liedes, das sie mit ihm in ihrer gemeinsamen Kindheit gesungen hatte: „Die Taube kommt mit ihrem Olivenzweig, in unsere Herzen und in diese Welt, wo es noch Frieden zu gewinnen gilt.“ Rosaline Hamel nahm außerdem an einer Tagung des internationalen Jacques-Hamel-Preises teil, bei der es um die zukünftigen Preisträger des Jahres 2024 ging – ausgezeichnet werden wieder Journalisten, die sich für den interreligiösen Dialog einsetzen.

Archivfoto: Pfr. Jacques Hamel

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  7. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  12. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Allgemeine Ratlosigkeit
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz