Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  2. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  3. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  4. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  5. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  6. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  7. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  8. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  9. Eklat durch NS-Vergleich gegenüber Israel bei interreligiösem Kongress in Rom
  10. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  11. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  12. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  13. Designierter Präsident der Georgetown University lehnt Lehre der Kirche über Homosexualität ab
  14. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  15. US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik

Schwester des ermordeten Priesters Jacques Hamel besucht oft die Mutter seines Mörders

7. Dezember 2023 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mutter des Mörders: „Seht ihr, ihr Christen habt gelitten und ihr kommt, um mich zu besuchen. Aber meine Gemeinschaft hat mich im Stich gelassen.“ - Hamels Schwester wurde nun vom Papst empfangen - VIDEO


Saint-Etienne du Rouvray (kath.net/pl) „Jacques ist nicht nur tot, er ist sogar an all dieser menschlichen Bosheit gestorben.“ Das sagte die jüngere Schwester von Pfr. Jacques Hamel, Rosaline Hamel, im Interview mit der französischsprachigen Ausgabe der „Vatican News“. Als sie „zu Frau Kermiche ging“ – der Mutter des Islamisten, der dem Priester die Kehle durchgeschnitten hatte – sagte diese „als Erstes, dass es ihr Sohn gewesen sei, der sich so verhalten habe, und dass sie mich um Verzeihung bitte. Sie wollte uns treffen, um Vergebung zu bitten und um zu versuchen, uns zu verstehen“. Die beiden Frauen hätten ihren Schmerz geteilt, auch wenn er für jede von ihnen eine andere Bedeutung gehabt habe. Doch es stimme, schildete Rosaline Hamel, „dass diese Mutter, die so wie ich ihre Kinder großgezogen hat, überwältigende Schmerzen hat. Sie sagte zu mir: ‚Verstehst du, es ging um mein Kind, das Fleisch meines Fleisches.' Sie habe bereits früher die Polizei rufen müssen, „um ihn zu fangen und ins Gefängnis zu stecken, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. Und als ich erfuhr, dass er mit einem radikalisierten Erwachsenen im Gefängnis lebte, haben wir ihn rausgeholt und Anwälte bezahlt. Und warum? Damit er einen religiösen Menschen tötet.“ Rosaline Hamel beschreibt weiter: Diesen Mantel der Schuld trägt die Mutter des Attentäters „beständig mit sich herum, zusätzlich zu dem Schmerz, ihren Sohn verloren zu haben. Und sie sagte zu uns: ‚Seht ihr, ihr Christen habt gelitten und ihr kommt, um mich zu besuchen. Aber meine Gemeinschaft hat mich im Stich gelassen.' Sie wurde damit beauftragt, den Körper ihres Sohnes zu waschen und stellte fest, dass er mit 50 Kugeln im Körper gestorben war.“ Rosaline Hamel stellt fest: „So etwas hätte niemals passieren dürfen. Er war kaum 18 Jahre alt und macht sich um des Himmels willen zum Selbstmordattentäter. Aber von welchem Gott? Ich habe diesen überwältigenden Schmerz gespürt", den sie, so oft sie es könne, mit der Mutter teile.


Der Priester Jacques Hamel (siehe Link) war am 26. Juli 2016 im Alter von 86 Jahren in Saint-Étienne-du-Rouvray während einer Werktagsmesse vor dem Altar von islamistischen Attentätern ermordet worden, die Bluttat hatte weltweites Entsetzen ausgelöst. In einem Großeinsatz wurden die beiden Attentäter von französischen Einsatzkräften beim Verlassen der Kirche eliminiert worden, zuvor hatten sie noch „Allahu akbar“ gerufen. Beide hatten sich zur Terrororganisation Islamischer Staat bekannt.

Rosaline Hamel, die die Tat als Augenzeugin mit verfolgen musste und die während dieses Attentats selbst in akuter Lebensgefahr schwebte, war am 6. Dezember 2023 von Papst Franziskus empfangen worden. Sie schenkte dem Papst die Kopie einer Predigt ihres Bruders für die Osterzeit und den Refrain eines Liedes, das sie mit ihm in ihrer gemeinsamen Kindheit gesungen hatte: „Die Taube kommt mit ihrem Olivenzweig, in unsere Herzen und in diese Welt, wo es noch Frieden zu gewinnen gilt.“ Rosaline Hamel nahm außerdem an einer Tagung des internationalen Jacques-Hamel-Preises teil, bei der es um die zukünftigen Preisträger des Jahres 2024 ging – ausgezeichnet werden wieder Journalisten, die sich für den interreligiösen Dialog einsetzen.

Archivfoto: Pfr. Jacques Hamel

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  2. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  3. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  4. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  5. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  6. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  7. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  8. Nicht reden, sondern machen!
  9. Konvertierter Ex-Anglikaner Nazir-Ali sagt neue Welle von Konversionen voraus
  10. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  11. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  12. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  13. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  14. Zahl der Theologiestudenten in Passau in drei Jahren versiebenfacht - Von 21 auf 140 Studienanfänger
  15. Christliche Eltern klagen Schweden vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz