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„Ich hätte nie gedacht, dass mir im Westen für dieselbe Kritik eine Gefängnisstrafe drohen könnte“

9. November 2023 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Belgische Abgeordnete Darya Safai (Ex-Muslima, inhaftiert unter dem Ayatollah-Regime) ist schockiert vom Plan der USA, die „Islamophobie“ zu bekämpfen – „Immer mehr Menschen versuchen, Menschen zum Schweigen zu bringen, die den Islam kritisieren“


Brüssel (kath.net) „Als ich 1999 im Alter von 23 Jahren unter Ayatollah Khamenei ins Gefängnis geworfen wurde, weil ich die Art und Weise kritisiert hatte, wie ich als Frau vom Islam als zweitklassiges Geschlecht ausgegrenzt wurde, hätte ich nie gedacht, dass mir im Westen jemals für dieselbe Kritik eine Gefängnisstrafe drohen könnte.“ Das schreibt die Abgeordnete in der Belgischen Abgeordnetenkammer, die im Iran geborene Darya Safai, auf ihrem Twitterauftritt. Die Politikerin zeigt sich tief schockiert darüber, dass in den USA vor wenigen Tagen bekannt gegeben wurde, dass man einen umfassenden Plan zur Bekämpfung der Islamophobie habe. Sie fragte: „Was könnte dieser nationale Plan beinhalten? ‚Islamophobie‘ kriminalisieren und unter Strafe stellen?“ Weiter erläuterte sie, dass ähnliche Pläne auch für Belgien diskutiert werden. Wörtlich schreibt sie: „Als Parlamentsabgeordneter versuche ich seit Jahren, dies mit Debatten im Parlament zu verhindern. Immer mehr Menschen versuchen, Menschen zum Schweigen zu bringen, die den Islam kritisieren. Es ist jedoch ein Grundrecht, Religionen und politische Ansichten kritisieren zu können.“

Mit spürbarer Erbitterung schreibt sie: „Warum sollte ich nicht sagen dürfen, dass viele Aspekte des islamischen Rechts die Menschenwürde und die Grundrechte verletzen? Werde ich deswegen wegen Islamophobie strafrechtlich verfolgt? Wo blieben dann meine bürgerlichen Rechte und Freiheiten? Ich bin nicht aus einem islamischen Land geflohen, nur um aufgrund eines so gedankenlosen Vorschlags meine Meinungsfreiheit in diesem Land zu verlieren.“


Allgemein schildert sie über den Islam, dessen politische Ausprägung im Iran sie allzugut kennengelernt hat, dass diese Religion noch keine Aufklärung erfahren habe und viele diskriminierenden Regeln noch immer in Kraft seien. Darüber hinaus sei aber „der Islamismus eine schädliche Ideologie, die die Welt erobern will. In der muslimischen Welt gibt es viele Kritiker, die offen kritisieren, auch wenn sie dafür mit dem Leben bezahlen müssen, weil die Scharia nicht tolerant ist.“

Gleichzeitig warnt sie, dass im Westen die radikalen Muslime unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit versuchten, „ihre diskriminierenden Ansichten, insbesondere gegenüber Frauen, weiter aufrechtzuerhalten. Und wer sie kritisiert, wird als polarisierend, stigmatisierend und islamophob bezeichnet.“ Darüber hinaus können diese radikalen Muslime sogar noch „mit einigen ‚Progressiven‘ klarkommen, die sich vor nicht allzu langer Zeit selbst gegen bestimmte Regeln einer anderen Religion gewehrt haben. Aber jetzt sind sie plötzlich keine Kritiker der Geschlechterungleichheit oder so vieler anderer diskriminierender Regeln des Islam mehr. Aufgrund ihres kulturellen Relativismus lassen sie Millionen von Frauen und jungen Mädchen im Stich, auch hier bei uns.“

Bezüglich einer Entwicklung des Islam zum „aufgeklärten Islam“ warte man wohl auf ein Wunder. Vor allem aber gebe man die Hoffnung auf Reformen auf und bringe sie sogar zum Schweigen, weil sie angeblich „stigmatisierend“ sei.

Wörtlich schreibt sie: „Der Westen braucht dringend einen Weckruf, um die Zukunft unserer Nachkommen zu sichern. Das sollte unsere Mission sein.“

Safai veröffentlichte diesen Post mit zwei Fotos: „Das linke Bild ist ein Bild von mir im Iran. Das rechte Foto zeigt, wer ich heute bin, frei vom Joch der islamischen Unterdrückung.“

Die Politikerin und Zahnärztin Safai wuchs unter dem Ayatollah-Regime im Iran auf. Während ihres Studiums der Zahnmedizin beteiligte sie sich an Studentenprotesten gegen dieses Regime. Unter Schwierigkeiten flohen sie und ihr Ehemann um die Jahrtausendwende über die Türkei. Sie setzt sich auch in Belgien weiterhin lautstark für die Rechte von Frauen ein, die unter der Scharia leben müssen. Seit 2019 ist sie Abgeordnete für die Partei „Neu-Flämische Allianz“, diese junge Partei ist im Europa-Parlament Mitglied in der Mitte-Rechts-Fraktion „Europäische Konservative und Reformer“. Sie ist keine Muslima mehr, sondern wandte sich dem Agnostizismus zu.

Fotos: Darya Safai © Darya Safai/Twitter

 

 


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Lesermeinungen

 Uwe Lay 9. November 2023 
 

Multikulti und die Liebe zum Islam

Wenn nun Regierungen eingedenk Bertold Brechts Vorschlag, daß mit ihrem Volke unzufriedende Regierungen sich doch ein neues Volk wählen könnten, Muslime massenhaft einwandern lassen, liegt es nahe, daß zum Sichwohlfühlen dieser Neubürger ihre Religion staatlich geschützt wird. Religionskritiker können sich ja auf die christliche Religion stürzen.Nur der Islam ist eben schützenswert.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


4
 
 SpatzInDerHand 9. November 2023 

Schockierend!!!


2
 
 kleingläubiger 9. November 2023 
 

Biden steht für alles Antichristliche.


2
 
 siebenbuerger 9. November 2023 
 

Ein anschauliches Beispiel

Dieser Vorgang zeigt wieder einmal sehr gründlich, wie die Unterdrückungs-Allianz von marxistischer Nihilismus und Islam(ismus) funktioniert.
Pilatus und Herodes wurden Freunde...


3
 
 Jothekieker 9. November 2023 
 

Biden braucht die Stimmen der Mohammedaner

Biden hat diesen Plan vorangetrieben, weil sich seine mohammedanischen Wähler wegen seiner Unterstützung für Israel von ihm abgewendet haben. Nun muß halt ein wenig Freiheit geopfert werden, um die Wiederwahl dieses lupenreinen Katholiken nicht zu gefährden.


2
 

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