Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Skandal in München
  4. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  5. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  6. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  7. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

Deutsche Kirchensteuer-Verweigerer können in den Nachbarländern problemlos die Sakramente empfangen

23. Juli 2023 in Aktuelles, 25 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Prager Kardinal Duka macht deutschen Katholiken, die keine Kirchensteuer mehr zahlen wollen, ein unwiderstehliches Angebot und übt scharfe Kritik an den deutschen Bischöfen und dem ZdK


Prag (kath.net)

Der Prager Kardinal Dominik Duka hat angesicht der deutschen "Kirchenaustritte", die theologisch ja gar nicht möglich sind, die Katholiken aus Deutschland ein Angebot gemacht, dass diese von den umliegenden Ländern seelsorgerisch mitbetreut werden können. Dies bericht die polnische Sektion von "Vatican News". Katholiken, die in Deutschland von ihren dortigen Gemeinden ausgeschlossen werden, weil diese nicht mehr Kirchensteuer zahlen wollen können in Ländern wie Tschechien oder auch Polen gerne mitbetreut werden.

Für Duka gehe es hier entgegen der deutschen Berichterstattung nicht um einen tatsächlichen Kirchenaustritt sondern um eine Verweigerung der Kirchensteuerzahlung. Der Grund sei für den Kardinal nicht unbedingt ein Glaubensverlust oder eine Ablehnung der Kirche, sondern ein wachsender Widerstand gegen die Kirchenpolitik des Zentralkomitee der deutschen Katholiken als auch der deutschen Bischöfe. Der Kardinal erinnert in dem Zusammenhang an ein Wort von Papst Franziskus "Wir brauchen keine zweite evangelische Kirche in Deutschland, eine ist genug". Der ehemalige Primas der Tschechischen Republik erinnert auch an die innerkirchlichen Verleumdungen und Intrigen, denen Benedikt XVI. zum Opfer gefallen sei.


Kardinal Duka erinnert auch daran, dass Benedikt XVI. das deutschen Kirchensteuersystem schon als Kardinal Ratzinger klar abgelehnt hat. Während nach Auffassung des Episkopats und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken solche Menschen nicht kirchlich heiraten, Kinder taufen oder mit einer kirchlichen Beerdigung rechnen können, war Kardinal Ratzinger anderer Meinung. Er betonte, dass in diesem Fall keine Rede von Exkommunikation oder Ausschluss aus der Kirche sein könne. In Tschechien, der Slowakei oder Polen können wir diesen Menschen die Sakramente spenden, sie können hier beichten und die Kommunion empfangen", erinnert sich der ehemalige Erzbischof von Prag.

Abschließen sparte Duka auch nicht mit Kritik an der deutschen Kirchenleitung, insbesondere an Bischof Bätzing und Kardinal Marx. Deren Wehklagen über das Sterben der Kirche in Deutschland bezeichnet er als Krokodilstränen vergießen. "Es muss eine Gewissensprüfung stattfinden, wie eine Reihe von Bischöfen, Erzbischöfen und Kardinälen mit ihren Pflichten und ihrem Treueeid umgehen", so Kardinal Duka wörtlich.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  5. Skandal in München
  6. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  10. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz