Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. „Catholic priest. Ask me anything”
  9. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  10. Frankreich: Comeback der Beichte?
  11. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  12. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  13. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. Die Morgenröte ohne Schatten

Paglia hält juristischen Kompromiss bei Sterbehilfe für denkbar

25. April 2023 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben bekräftigt aber grundsätzliches Nein zum assistierten Suizid "in voller Übereinstimmung mit dem Lehramt" - Katholische Plattform kommentierte: "Eine Ohrfeige für das Lehramt."


Rom (kath.net/KAP) Vatikan-Ethiker Erzbischof Vincenzo Paglia hat beim Thema Sterbehilfe die Möglichkeit rechtlicher Kompromisse anerkannt. Gleichzeitig bekräftigte er in einer am Montag von der von ihm geleiteten Päpstlichen Akademie für das Leben verbreiteten Erklärung sein grundsätzliches Nein zum assistierten Suizid "in voller Übereinstimmung mit dem Lehramt". Er halte einen juristischen - nicht aber einen moralischen - Kompromiss für möglich, wonach unter bestimmten Voraussetzungen assistierter Suizid straffrei bleibe, präzisierte die Akademie Paglias Position. Das italienische Verfassungsgericht habe diese Voraussetzungen bestimmt, aber auch bestätigt, dass es sich dennoch weiterhin um eine Straftat handele. Dieser Aspekt sei Paglia wichtig.


Hintergrund ist eine Debatte um Aussagen des Kurienerzbischofs auf einem internationalen Journalismusfestival in Perugia am 19. April. "Ich persönlich würde keinen assistierten Suizid durchführen, aber ich verstehe, dass ein juristischer Kompromiss unter den konkreten Umständen, in denen wir uns befinden, am besten für das Gemeinwohl sein könnte", sagte Paglia dort. Das Online-Portal "Il Riformista" veröffentlichte Auszüge seiner Rede.

Paglia bezog sich dabei auf ein Urteil des italienischen Verfassungsgerichts von 2019, wonach ein assistierter Suizid unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt sein kann. Unter anderem muss die betroffene Person eine unheilbare Krankheit haben, die in unumkehrbarerer Weise unerträgliches Leid verursacht; zudem muss sie in der Lage sein, freiwillige und bewusste Entscheidungen zu treffen.

In seiner Rede wandte sich Paglia dagegen, beim Thema assistierter Suizid allein auf Selbstbestimmtheit ohne Bezug auf andere zu setzen. In Ländern, in denen dies der Fall sei, gebe es mehr "unfreiwillige Euthanasie". Zudem bräuchten schwerkranke und sterbende Menschen vorrangig Begleitung.

Paglias Beitrag in Perugia wurde von der italienischen Vereinigung "Pro Vita e Famiglia" als "Nachgeben gegenüber der Verirrung der Euthanasie" kritisiert. Die katholische Plattform "La Nuova Bussola Quotidiana" kommentierte Paglias Einlassung mit den Worten: "Eine Ohrfeige für das Lehramt."

Die katholische Kirche lehnt assistierten Suizid grundsätzlich ab und wirbt stattdessen für eine intensive Begleitung Sterbender - auch durch schmerzlindernde Palliativmedizin.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  10. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  11. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  12. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  13. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. „Catholic priest. Ask me anything”

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz