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Papst betet weinend für Frieden in der Ukraine

8. Dezember 2022 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Franziskus: zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder öffentliches Gebet vor der Mariensäule - VIDEO von heute - MUST SEE!!!


Rom  (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Donnerstagnachmittag im Zentrum Roms für Frieden in der Ukraine gebetet. Sichtlich berührt stockte das Kirchenoberhaupt bei der Bitte an die Muttergottes vor der Mariensäule nahe der Spanischen Treppe in Rom. Weinend sagte der 86-Jährige an Maria gerichtet: "Ich hätte dir heute gerne den Dank des ukrainischen Volkes für den Frieden überbringen wollen, um den wir den Herrn schon lange bitten, stattdessen muss ich dir wieder das Flehen bringen der Kinder, der alten Menschen, der Väter und Mütter, der jungen Menschen von diesem gequälten Land."

Seit Beginn des Ukrainekriegs hat Franziskus schon einige Male die Muttergottes um Fürsprache für Frieden in dem Land gebeten. Bei seinen regelmäßigen öffentlichen Ansprachen schließt er die Bitte um ein Ende des Krieges immer mit ein. So emotional erschüttert wie am Donnerstag hatte sich Franziskus bislang aber noch nicht gezeigt. Anschließend bat darum, "dass die Liebe über den Hass siegen möge, die Wahrheit über die Lüge, der Frieden über den Krieg. Zu der traditionellen Zeremonie am Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens hatten sich Tausende versammelt.

Der Papst begrüßte viele der Teilnehmer nach dem Gebet. Das Fest ist traditionell einer der bedeutendsten Feiertage Italiens, besonders in der Hauptstadt Rom. Zugleich markiert es den traditionellen Auftakt der öffentlichen Vorweihnachtszeit. In den vergangenen zwei Jahren mussten die offiziellen Feierlichkeiten dazu coronabedingt ausfallen. Auf dem Weg zur Mariensäule hatte Franziskus einen Zwischenstopp an der Basilika Santa Maria Maggiore eingelegt, um vor der Marien-Ikone "Salus Populi Romani" zu beten. Vor diesem Bildnis betet der Papst auch vor und nach jeder Auslandsreise.


Die Mariensäule nahe der Spanischen Treppe wurde 1856 errichtet, um an das von Papst Pius IX. zwei Jahre zuvor erlassene Dogma der Unbefleckten Empfängnis Mariens zu erinnern. Pius XII. (1939-1958) legte dort stets am 8. Dezember Blumen nieder. Seither haben die Päpste diese Tradition fortgeführt.

 

Im Folgenden veröffentlichen wir das Gebet, das der Heilige Vater eigens verfasst hat und während des Aktes der Verehrung der Unbefleckten Empfängnis auf der Piazza di Spagna spricht:

Gebet des Heiligen Vaters

Unsere Unbefleckte Mutter, heute versammelt sich das Volk von Rom um dich.

Die Blumen, die so viele Bürgerinnen und Bürger zu deinen Füßen niedergelegt haben, sind Ausdruck ihrer Liebe und Verehrung für dich, die  du über uns alle wachst.

Und du siehst  und begrüßt auch diese unsichtbaren Blumen, die so viele Anrufungen sind, so viele stille Bitten, manchmal unterdrückt, verborgen, aber nicht für dich, die du Mutter bist.

Nach zwei Jahren, in denen ich beim Anbruch des Tages  gekommen bin, um dir meine Aufwartung zu machen, kehre ich heute  zusammen mit den Menschen dieser Kirche und dieser Stadt zu dir zurück.

Und ich bringe dir den Dank und die Bitten aller deiner Kinder, nah und fern. Du, vom Himmel aus, wo Gott dich empfangen hat, siehst die Dinge der Erde viel besser als wir; aber als Mutter hörst du unsere Bitten und legst sie deinem Sohn vor, seinem Herzen voller Barmherzigkeit.

Zuallererst bringe ich dir die kindliche Liebe zahlloser Männer und Frauen, nicht nur Christen, die die größte Dankbarkeit für deine Schönheit, deine Gnade und deine Demut empfinden:

Denn inmitten so vieler dunkler Wolken bist du ein Zeichen der Hoffnung und des Trostes.

Ich bringe dir das Lächeln der Kinder, die deinen Namen vor deinem Bild in den Armen ihrer Mütter und Großmütter lernen und zu wissen beginnen, dass auch sie eine Mutter im Himmel haben.

Und wenn es im Leben passiert, dass dieses Lächeln den Tränen weicht, wie wichtig ist es dann, dich gekannt zu haben, deine Mutterschaft als Geschenk gehabt zu haben!

Ich bringe dir die Dankbarkeit der alten Menschen: eine Dankbarkeit, die eins ist mit ihrem Leben, gewoben aus Erinnerungen, aus Freuden und Leiden, aus Errungenschaften, von denen sie wissen, dass sie sie mit deiner Hilfe erreicht haben, indem du ihre Hand in deiner hältst.

Ich bringe dir die Sorgen von Familien, von Vätern und Müttern, die oft damit zu kämpfen haben, zu Hause über die Runden zu kommen, und Tag für Tag mit kleinen und großen Herausforderungen zu meistern.

Besonders vertraue ich dir die jungen Ehepaare an, damit sie mit Blick auf euch und den heiligen Josef im Vertrauen auf die Vorsehung Gottes dem Leben mutig begegnen.

Ich bringe dir die Träume und Ängste junger Menschen, die offen für die Zukunft sind, aber von einer Kultur zurückgehalten werden, die reich an Dingen und arm an Werten ist, die mit Informationen überflutet ist und unzureichend erzieht, die überzeugend täuscht und rücksichtslos enttäuscht. Mein besonderes Lob gilt den Kindern, die am meisten unter der Pandemie gelitten haben, damit sie sich langsam wieder an die Arbeit machen können, um ihre Flügel auszubreiten und den Geschmack des Höhenflugs wiederzuentdecken.

Unbefleckte Jungfrau, ich möchte dir heute den Dank des ukrainischen Volkes überbringen, für den Frieden, für den wir den Herrn schon lange bitten. Stattdessen muss ich dir noch das Bittgesuch bringen: der Kinder, der Alten, der Väter und Mütter, der jungen Menschen in diesem gequälten Land.

Aber in Wirklichkeit wissen wir alle, dass du bei ihnen und bei all dem Leid bist, so wie du am Kreuz deines Sohnes gestanden hast.

Danke, unsere Mutter! Im Blick auf dich, der du ohne Sünde bist, mögen wir weiterhin glauben und hoffen, dass die Liebe über den Hass, die Wahrheit über die Lüge und die Vergebung über die Beleidigung siegt, über den Krieg möge der Frieden siegen. So soll es sein!

 

VIDEO von heute - MUST SEE!

Mit Material der KAP  - Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


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