
Disney kündigt Geschäftsführer – Kulturkampf geht weiter25. November 2022 in Chronik, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Das eigentliche Problem sind die Mitglieder des Verwaltungsrats, welche die Geschäftsführer bestellen, schreibt Bill Donohue von der Catholic League.
Burbank (kath.net/jg)
Die Walt Disney Corporation hat ihren Chef Bob Chapek gekündigt. Unter seinem Nachfolger Robert Iger dürfte der linke Kulturkampf für die LGBT-Bewegung, für Abtreibung, aber gegen Familie und Christentum weiter gehen. Dies befürchtet Bill Donohue, der Präsident der Laienorganisation Catholic League (Siehe Link am Ende des Artikels)
Chapek habe seinen Posten nicht wegen seines Engagements für die Anliegen der LGBT-Bewegung und für Abtreibung verloren, schreibt Donohue in einem Artikel für die Internetseite der Catholic League. Er sei schlicht deshalb gekündigt worden, weil das Unternehmen Geld verloren habe. Der Aktienkurs sei seit Jahresbeginn um 40 Prozent eingebrochen. 
Sein Nachfolger Robert Iger sei bereits von 2005 bis 2020 Geschäftsführer von Disney gewesen. Zuvor war er Präsident des Senders ABC. In dieser Funktion sei Iger immer wieder in Konflikte mit der Catholic League geraten, weil er Sendungen in das Programm des Senders aufgenommen habe, welche den katholischen Glauben beleidigt haben, erinnert sich Donohue.
Iger sei eine der Schlüsselfiguren des Boykottversuchs der Hollywoodstudios gegen den Bundesstaat Georgia gewesen, als dieser 2019 Einschränkungen der Abtreibung beschlossen hatte.
Das eigentliche Problem seien daher die Mitglieder des Verwaltungsrates von Disney, die Personen wie Chapek oder Iger zu Geschäftsführern bestellen, schreibt Donohue abschließend.
Link zum Artikel von Bill Donohue (englisch): Money, not ethics, guides Disney shakeup
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