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„Brauchen wieder Konsens, dass menschliches Leben nicht evaluierbar und dehumanisierbar ist“

16. September 2022 in Prolife, 1 Lesermeinung
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Jugend für das Leben veranstaltete Kundgebung in Innsbruck für ein familienfreundliches Tirol - „Mit der Befruchtung hat der Mensch seine eigene DNA. Mit nur 21 Tagen hat er einen Herzschlag“


Innsbruch (kath.net/pm) Kundgebung in Innsbruck für ein familienfreundliches Tirol: Mehr als 70 Leute demonstrierten am 10. September vor dem Landhaus Tirol für ein kinder- und familienförderndes Land, und in diesem Sinn für mehr Unterstützung für Frauen im Schwangerschaftskonflikt, gegen zwanghaften Erhalt der aktuellen Lage oder gar eine Ausweitung des Abtreibungsangebots.

Seitdem im Mai in Tirol die Debatte zum Thema Abtreibung in Tirol losgegangen ist, finden vermehrt Kundgebungen und politischer Aktivismus gegen erleichterte Abtreibung in Tirol statt. Als im Juli von SPÖ und Grünen die Forderung kam, ein Abtreibungsambulatorium in Tirol zu errichten, startete CitizenGO eine Petition an die Landesregierung gegen ein solches. Die Petition hat inzwischen über 3.000 Unterstützer. Jugend für das Leben hat eine Kundgebung organisiert, um ein Zeichen für den Willen der Tiroler Bevölkerung für das Leben zu setzen. Neben Aktivisten von CitizenGO sprachen auch drei Personen aus der Schwangerenkonfliktberatung über die Tragik jeder Abtreibung und das damit einhergehende Leid der Frauen.

Es muss echte Hilfe her – Abtreibung ist keine

„Wir brauchen wieder einen Konsens, dass menschliches Leben nicht evaluierbar, klassifizierbar, dehumanisierbar und aussortierbar ist; dass Menschen nicht je nach Gesundheits- oder Gewolltseinsgrad das Recht auf Leben zu- oder abgesprochen bekommen können; dass Frauen keine nach Belieben an- und abstellbaren Maschinen sind“, eröffnete Natalie Ehrenberger von der JfdL die Kundgebung. „Jeder Mensch ist von Anfang an Mensch und unfassbar kostbar. Mit der Befruchtung hat der Mensch seine eigene DNA. Mit nur 21 Tagen hat er einen Herzschlag“, erinnerte Gabriela Huber, Generalsekretärin der JfdL, an das Wunder jedes Lebens. Sie führte die seit langem vom österreichischen Lebensschutz an die Politik herangetragenen Forderungen für Frauen und Familien im Konfliktschwangerschaften an: Eine Bedenkfrist vor jeder Abtreibung, ein ausgebautes Beratungsangebot von bei der Abtreibung nicht beteiligtem Personal, ein Ende der diskriminierenden eugenischen Indikation, Informationskampagnen zu Alternativen wie Adoption sowie eine Motivforschung, um die Notlage der betroffenen Frauen besser einschätzen und in Folge die benötigten Hilfsangebote verbessern zu können.


Ein Kind darf keine Geldfrage sein

Durch eine Bedenkfrist, wie sie auch für größere medizinische Eingriffe besteht, würden sich Frauen z.B. die Zeit nehmen können, die nötig ist, um Alternativen überhaupt abwägen zu können, bevor solche tragischen Entscheidungen getroffen werden, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Auch mehr finanzielle Unterstützung schon während der Schwangerschaft würde nun beispielsweise Frauen, besonders in schwierigen Zeiten wie wir sie erleben, vom Staat gestärkt fühlen lassen und ermutigen, trotz widriger Umstände Ja zu ihrem Kind zu sagen. Tirol hat die Möglichkeit, zum kinder- und familienfreundlichsten Bundesland Österreichs zu werden, wenn nur endlich die Forderungen zum Lebensschutz, die im Sinne jeglicher Partei mit humanem Weltbild sein müssen, umgesetzt würden.

Abtreibung an Krankenhäusern eine Gefahr für das Recht auf Gewissensfreiheit

Bei der Kundgebung waren auch Redner aus Vorarlberg anwesend, wo die Abtreibungsdebatte dieses Jahr ebenfalls neu entfacht wurde. Gleich wie in Tirol werden in Vorarlberg keine Abtreibungen an Krankenhäusern durchgeführt. Die Vorarlbergerin Natalie Bayer-Metzler kommt aus dem Gesundheitssektor und äußerte den Appell an die Tiroler Landesregierung, die Verpflichtung zum Lebensschutz ausdrücklich in die Verfassung aufzunehmen, wie es auch in Vorarlberg der Fall ist. Abtreibung an Krankenhäusern sei zudem insofern gefährlich, da die Gewissensfreiheit nie mit Sicherheit gewahrt werden kann, da z.B. Angestellte einspringen müssen, sollten die ansonsten Zuständigen einmal kurzfristig ausfallen.

Keine neutralen Beratungsstellen in Tirol

„Ich kenne keine Beratungsstelle, zu denen ich Frauen aus Tirol guten Gewissens schicken kann“, fügt Bayer-Metzler, die seit Jahren in der Schwangerenkonfliktberatung tätig ist, noch hinzu. Nirgends würden Frauen Alternativen aufgezeigt und Mut zum Leben gemacht. Je konfliktbelasteter die Betroffene, umso mehr wird zu einer Abtreibung ermutigt – dabei sollte es umgekehrt sein.

Der Kenianer Lebensschutz in Innsbruck

Ebenfalls anwesend war Ann Kioko, Mitarbeiterin bei CitizenGO, die in ihrem Heimatland Kenia kürzlich die Schließung aller Niederlassungen des westlichen Konzerns Marie Stopes International erkämpfen konnte, die illegal Abtreibungen durchführten. „85 % aller Kenianer sind gegen Abtreibung. Wir brauchen dort keine Abtreibung und keine Verhütung!“, erzählte Kioko. „Es sind westliche Institutionen, die mit haufenweisem Geld ihre Abtreibungsideologie dort zu implementieren versuchen. Man sagt uns, das Einzige, was wir zu unserer Entwicklung brauchen, sei Abtreibung. Wir brauchen viele Dinge: Wasser, Elektrizität, Bildung, eine Infrastruktur – wir wollen ganz sicher nicht unsere eigenen Babys töten müssen!“ Bis auf Südafrika haben bisher keine der 55 Staaten Abtreibung legalisiert. Kioko appellierte an die EU, die UN und alle westlichen Regierungen, die Prioritäten anders zu setzen und aufzuhören, Afrika Abtreibung aufdrängen zu wollen. Sie ermutigte die Österreicher, Politiker weiterhin unermüdlich zur Verantwortung zu ziehen und für ein Pro-Life-Europa zu kämpfen.


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