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| ![]() Schwangerschaftsabbrüche und die deutschsynodale Sexualethik24. August 2022 in Prolife, 13 Lesermeinungen „Sagt der laue, geschmeidige Deutschkatholik von heute etwa: ‚Abtreibung ist niemals ein legitimes Mittel der Empfängnisregelung‘? Der lehramtstreue Katholik hingegen weiß…“ Gastbeitrag von Thorsten Paprotny Hannover (kath.net) Auf der Frankfurter Synodalversammlung wird in wenigen Wochen der sogenannte Grundtext des Forums IV „Leben in gelingenden Beziehungen“ erörtert. Gleich zu Beginn wird in der Präambel des Textes die lebensfreundliche katholische Moral- und Sexuallehre skandalisiert und unter Verdacht gestellt: „Zwar ist die Sexuallehre unserer Kirche für die unerträglichen Akte sexualisierter Gewalt nicht unmittelbar ursächlich. Gleichwohl bildet sie einen normativen Hintergrund, der solche Taten offensichtlich hat begünstigen können. … Wir sehen heute, dass kirchliche Sexualethik auch die Verbrechen der sexualisierten Gewalt in der Kirche begünstigt hat.“ Verstehen Sie das? Oder schütteln Sie nur verständnislos den Kopf darüber? Wer den Grundtext (https://www.synodalerweg.de/fileadmin/Synodalerweg/Dokumente_Reden_Beitraege/SV-IV/SV-IV_Synodalforum-IV-Grundtext-Lesung2.pdf) lesen und bedenken möchte, wird zahlreiche Passagen finden, an denen nicht nur gläubige Katholiken Anstoß nehmen werden. Erlaubt und begrüßt wird nahezu alles, was in der dekadenten Welt der relativistischen Lustbarkeiten gefällt. Dass die verbindlich gültige Morallehre der römisch-katholischen Kirche in der deutschsynodalen Welt übersehen, verhöhnt, kritisiert oder abgelehnt wird, verwundert niemand mehr. Hervorgehoben sei indessen aus dem umfangreichen Text eine bezeichnende Passage über Schwangerschaftsabbrüche. Eine Abtreibung – die übrigens sogar in Deutschland gemäß § 218 StGB noch immer ein Vergehen ist, das mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden kann – könne „niemals ein legitimes Mittel der Empfängnisregelung“ sein. Auf Seite 18 des synodalen Grundtextes lesen wir wortwörtlich: „Dabei müssen Paare immer bedenken, dass aus Geschlechtsverkehr neues Leben erwachsen kann und daraus Verantwortung entsteht. Kinder sind jeder Zeit und in jedem Fall von Gott vorbehaltlos geliebte Geschöpfe; diesem Menschenbild widerspricht ein Schwangerschaftsabbruch. Schwangerschaftsabbruch könnte darum niemals ein legitimes Mittel der Empfängnisregelung sein.“ Sagt der laue, geschmeidige Deutschkatholik von heute etwa: „Abtreibung ist niemals ein legitimes Mittel der Empfängnisregelung.“? Der lehramtstreue Katholik hingegen weiß: Abtreibung ist ein „verabscheuenswürdiges Verbrechen“ (Gaudium et spes, Abschnitt 51). Dr. Thorsten Paprotny (siehe Link) lehrte von 1998-2010 am Philosophischen Seminar und von 2010 bis 2017 am Institut für Theologie und Religionswissenschaft der Leibniz Universität Hannover. Er publizierte 2018 den Band „Theologisch denken mit Benedikt XVI.“ im Verlag Traugott Bautz und arbeitet an einer Studie zum Verhältnis von Systematischer Theologie und Exegese im Werk von Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. kath.net-Buchtipp Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zu | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
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