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Schwangerschaftsabbrüche und die deutschsynodale Sexualethik24. August 2022 in Prolife, 18 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
„Sagt der laue, geschmeidige Deutschkatholik von heute etwa: ‚Abtreibung ist niemals ein legitimes Mittel der Empfängnisregelung‘? Der lehramtstreue Katholik hingegen weiß…“ Gastbeitrag von Thorsten Paprotny
Hannover (kath.net) Auf der Frankfurter Synodalversammlung wird in wenigen Wochen der sogenannte Grundtext des Forums IV „Leben in gelingenden Beziehungen“ erörtert. Gleich zu Beginn wird in der Präambel des Textes die lebensfreundliche katholische Moral- und Sexuallehre skandalisiert und unter Verdacht gestellt: „Zwar ist die Sexuallehre unserer Kirche für die unerträglichen Akte sexualisierter Gewalt nicht unmittelbar ursächlich. Gleichwohl bildet sie einen normativen Hintergrund, der solche Taten offensichtlich hat begünstigen können. … Wir sehen heute, dass kirchliche Sexualethik auch die Verbrechen der sexualisierten Gewalt in der Kirche begünstigt hat.“ Verstehen Sie das? Oder schütteln Sie nur verständnislos den Kopf darüber?
Wer den Grundtext (https://www.synodalerweg.de/fileadmin/Synodalerweg/Dokumente_Reden_Beitraege/SV-IV/SV-IV_Synodalforum-IV-Grundtext-Lesung2.pdf) lesen und bedenken möchte, wird zahlreiche Passagen finden, an denen nicht nur gläubige Katholiken Anstoß nehmen werden. Erlaubt und begrüßt wird nahezu alles, was in der dekadenten Welt der relativistischen Lustbarkeiten gefällt. 
Dass die verbindlich gültige Morallehre der römisch-katholischen Kirche in der deutschsynodalen Welt übersehen, verhöhnt, kritisiert oder abgelehnt wird, verwundert niemand mehr.
Hervorgehoben sei indessen aus dem umfangreichen Text eine bezeichnende Passage über Schwangerschaftsabbrüche. Eine Abtreibung – die übrigens sogar in Deutschland gemäß § 218 StGB noch immer ein Vergehen ist, das mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden kann – könne „niemals ein legitimes Mittel der Empfängnisregelung“ sein. Auf Seite 18 des synodalen Grundtextes lesen wir wortwörtlich: „Dabei müssen Paare immer bedenken, dass aus Geschlechtsverkehr neues Leben erwachsen kann und daraus Verantwortung entsteht. Kinder sind jeder Zeit und in jedem Fall von Gott vorbehaltlos geliebte Geschöpfe; diesem Menschenbild widerspricht ein Schwangerschaftsabbruch. Schwangerschaftsabbruch könnte darum niemals ein legitimes Mittel der Empfängnisregelung sein.“ Sagt der laue, geschmeidige Deutschkatholik von heute etwa: „Abtreibung ist niemals ein legitimes Mittel der Empfängnisregelung.“? Der lehramtstreue Katholik hingegen weiß: Abtreibung ist ein „verabscheuenswürdiges Verbrechen“ (Gaudium et spes, Abschnitt 51).
Dr. Thorsten Paprotny (siehe Link) lehrte von 1998-2010 am Philosophischen Seminar und von 2010 bis 2017 am Institut für Theologie und Religionswissenschaft der Leibniz Universität Hannover. Er publizierte 2018 den Band „Theologisch denken mit Benedikt XVI.“ im Verlag Traugott Bautz und arbeitet an einer Studie zum Verhältnis von Systematischer Theologie und Exegese im Werk von Joseph Ratzinger / Benedikt XVI.
kath.net-Buchtipp
Theologisch denken mit Benedikt XVI.
Von Thorsten Paprotny
Taschenbuch, 112 Seiten
2018 Bautz
ISBN 978-3-95948-336-0
Preis 15.50 EUR
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Lesermeinungen | Norbert Sch?necker 25. August 2022 | |  | S.g. hape Ja, da bin ich ganz einer Meinung mit Ihnen. Gäbe es keine Ideologie hinter Gender und Homorechten, dann könnten wir uns über keusche Priester freuen, und unkeusche Priester - egal ob homo- oder heterosexuell - könnten in aller Demut beichten, büßen und im Idealfall geläutert wieder ihr Amt versehen.
Ein Outing kann innerhalb einer Familie sinnvoll sein, damit die Angehörigen bescheid wissen, die geht es nämlich etwas an. Bei einem Priester, der vorhat, seine Versprechen einzuhalten, geht seine Orientierung niemanden etwas an, höchstens den Beichtvater und geistlichen Begleiter. Deshalb haftet einem priesterlichen Outing immer ein Stückchen Ideologie an - und evtl. auch der Vorsatz, es mit der Enthaltsamkeit nicht so genau zu nehmen.
Danke für Ihren zweiten Satz. Ich habe sehr gelacht, und das ist ja bekanntlich gesund. |  1
| | | hape 25. August 2022 | |  | Werter @Norbert Sch?necker, wenn ich beichten möchte, frage ich mich auch nicht, ob der Beichtvater homo- oder hetero- oder sonst wie sexuell ist. Hauptsache er ist keine Frau, sonst würde ich wirklich misstrauisch. - Hier geht es aber darum, dass das sexuelle Problem einer Minderheit zum Anlass genommen wird, die komplette Sexualmoral der Kirche in ihr Gegenteil zu verdrehen! Die Genderisierung der Kirche ist das Ziel und das ist lt. BXVI eine zutiefst antikatholische Ideologie!
Ich verstehe einfach nicht, wie das möglich ist! Und ich frage mich, wenn doch jene von der Priesterweihe ausgeschlossen sind, „die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine sogenannte 'homosexuelle Kultur' unterstützen“, wieso gibt es dann überhaupt so viele nicht-heterosexuelle Priester, die sich jetzt outen müssen? Die definieren sich doch nicht über ihr Priestertum, sondern über ihr Geschlecht! Haben die die Kirche nicht getäuscht? Wer ist hier Täter und wer Opfer? |  1
| | | modernchrist 25. August 2022 | | | modernchrist Was soll die bescheuerte Kombination von Schwangerschaftsabbruch mit dem Begriff "Empfängnisregelung" im Synodaltext? Das weiß doch jeder Trottel mittlerweile, dass man keine Empfängnis mehr regeln muss und kann, wenn es um Schwangerschaftsabbruch geht! Das Kind ist bereits empfangen. Es muss klarer heißen, dass eine Abtreibung kein Mittel der Familienplanung und der Begrenzung der Kinderzahl ist! Die Menschen müssen doch den Inhalt von Sätzen verstehen! Auch muss die klare Lehre, dass Abtreibung ein "verabscheuungswürdiges Verbrechen" ist, zitiert werden. Nur so wissen die Menschen, was katholische Sache ist. Alles andere ist Geschwurbel. |  1
| | | Norbert Sch?necker 25. August 2022 | |  | @hape Wenn ein Priester ordentlich zölibatär und entsprechend der katholischen Sexuallehre enthaltsam lebt, dann stellt sich die Frage nach seiner sexuellen Orientierung doch gar nicht.
Deshalb hätte ich gegen solche homosexuellen Priester auch nichts einzuwenden. Die meisten Menschen würden gar nicht merken, dass er homosexuell ist. Manche Menschen können die Orientierung angeblich erkennen - für die ist er dann ein Zeichen dafür, dass auch homosexuell veranlagte Menschen ein völlig korrektes katholisches Leben führen können.
Anders als das Synodalforum halte ich nichts von Outings. Anders als die Kongregation für den Klerus (Ratio Fundamentalis 2016, 199-201) halte ich aber auch nichts davon, Homosexuelle allein wegen "tiefsitzender Tendenzen" vom Priesteramt auszuschließen.
Sehr viel halte ich dagegen von Keuschheit, die die sexuelle Lust unter Kontrolle hat. |  1
| | | hape 25. August 2022 | |  | Hier der korrekte Link zu meinem letzten Kommentar 2/2 (2) Die kath. Sexualmoral beruht auf göttlichem Recht, das die Kirche apriori nicht verändern kann. Sie ist ein Heilmittel, das aber jetzt zur Straftat umgedeutet wird.
(3) Hinreichender Straftatbestand soll das Diskriminierungsgefühl des Opfers sein.
(4) Somit könnte also die Dienstanweisung, keine antikatholische Sexualmoral zu lehren, den Straftatbestand der Diskrimierung erfüllen.
(5) Als Strafe droht der Entzug der Lehr- und Leitungsfunktion.
(6) Die Gefahr ist, dass die kath. Sexualmoral, die sowieso kaum noch verkündigt wird, in Zukunft garnicht mehr verkündigt wird.
(7) Die Kirche als der mystische Leib Christi und als das universale Sakrament des Heils wird zur Täterkirche umgedeutet.
(8) Der Straftatbestand einer Diskriminierung nicht-heterosexueller Priester ist der rechtliche und ethische Hebel, um die kirchliche Sexualmoral generell abzuschaffen und stattdessen die antikatholische Genderideologie in der Kirche zu verankern. |  1
| | | hape 25. August 2022 | |  | Hier der korrekte Link zu meinem letzten Kommentar 1/2 https://www.synodalerweg.de/fileadmin/Synodalerweg/Dokumente_Reden_Beitraege/SV-IV/SV_IV_-_Synodalforum_II_-_Handlungstext.EnttabuisierungUndNormalisierung_-_Lesung1.pdf
Dieser Text hat es in sich! Auch wenn man sich am liebsten gar nicht mit den synodalen Texten beschäftigen möchte, dieser eine Text zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Tsunami gerade auf die Kirche zurollt!
Warum ist dieser Text wichtig? – Er konstatiert, dass ein nicht unerheblicher Teil der katholischen Priester homosexuell, bisexuell oder in anderer Weise nicht heterosexuell orientiert ist und in sog. „Schattenexistenzen“ lebt. Die Betroffenen führen ein Doppelleben.
Hier meine Einschätzung. Ich kann nur hoffen, dass ich total daneben liege!
(1) Frage: War bei der Priesterweihe die kath. Sexualmoral etwa nicht bekannt? Waren die Betroffenen damit etwa nicht einverstanden? Haben sie die Kirche womöglich über ihre wahren Ansichten getäuscht? |  2
| | | lesa 25. August 2022 | |  | Die christliche Moral schützt vor chaotischem Verhalten und Verwundungen @Gotteskind 76: So ist es. Die Psychotherapeutin Christa Meves, die lange Gerichtsgutachterin war, sagt dazu: "Wir brauchen eine nüchtern sachliche Beurteilung der Gefahren, die eine entfesselte Natur nun einmal mit sich bringt. Letztlich ist damit aber eine intensivierte Hinkehr zu Gottes Schöpfungsordnung nötig. Dem muss in unserer modernen Welt neu und sehr gesundheitsbewusst begegnet werden, indem wir gehorsambereit und sehr bewusst auf Gottes Willen und auf seine Grenzsetzungen achten. Eine solche Ursachenfindung wäre der erste Schritt zur Sanierung. Doch dazu ist Umkehr in der gesamten Gesellschaft nötig.
In der Kirche aber brauchen wir mithilfe der Bibel, dem KKK, und der Beschäftigung mit der Ökologie des Menschen– und das heißt mit den biologischen Grundlagen unserer von Gott geschaffenen Natur – wie auch mithilfe von Beichte und brüderlicher Hilfe – neue bewusste klare Grundlagen des Wissens, um der jetzigen Wirrnis wirksam begegnen zu können." |  1
| | | Gotteskind76 24. August 2022 | | | Sexualmoral für Missbrauch verantwortlich? "Zwar ist die Sexuallehre unserer Kirche für die unerträglichen Akte sexualisierter Gewalt nicht unmittelbar ursächlich. Gleichwohl bildet sie einen normativen Hintergrund, der solche Taten offensichtlich hat begünstigen können."
Die Lockerung der Sexualmoral wird keinen Missbrauch verhindern, aber viele Verwundungen entstehen lassen. |  3
| | | physicus 24. August 2022 | | | @Norbert Schönecker Ich stimme Ihnen zu. Gleichzeitig fordert die ZdK-Präsidenten, die zum Präsidium des deutschsyn. Weges gehört, flächendeckende Möglichkeiten zur Abtreibung. Dies gehört zu den ungeklärten Selbstwidersprüchen dieser Gremien und lässt die Frage aufkommen, wieviel Wert man im Zweifelsfall den positiven Teilen beimessen kann.
Unterm Strich sind die zur Abstimmung stehenden Texte völlig desaströs, wie auch der Autor des obigen Artikels andeutet. |  1
| | | hape 24. August 2022 | |  | Sexualmoral und Diskriminierung beim Synodalen Weg. In einem Text der kommenden Synodalversammlung geht es um die „Gleichstellung nicht-heterosexueller“ Priester. Unter „3. Sensibilisierung und Respekt“ wird gefordert: „Wer [als Amts- und Verantwortungsträger:in] diskriminierende Haltungen [gegenüber nicht-heterosexuellen Priestern] zeigt, kann keine Verantwortungs- und Leitungspositionen innehaben. Um die Sensibilisierung zu unterstützen, arbeitet die katholische Kirche in Deutschland mit kirchlichen, staatlichen und zivilgesellschaftlichen Antidiskriminierungsstellen zusammen.“ – Dieser Text wurde mit 19 Ja-Stimmen und 4 Nein-Stimmen angenommen.
Was bedeutet das? – Das bedeutet m.M.n., dass die Verkündigung der aktuelle noch gültigen katholischen Sexualmoral in Zukunft den Tatbestand der Diskriminierung erfüllen und mit Strafe belegt werden wird. Wer zur katholischen Sexualmoral steht, muss damit rechnen, aus dem Dienst entfernt zu werden. Das kommt dem Verkündigungsverbot der katholischen Sexualmoral gleich! www.synodalerweg.de/fileadmin/Synodalerweg/Dokumente_Reden_Beitraege/SV-IV/SV_IV_-_Synodalforum_II_-_Handlungstext.EnttabuisierungUndNormalisierung_-_ |  2
| | | Norbert Sch?necker 24. August 2022 | |  | Positiver Teil "Kinder sind jeder Zeit und in jedem Fall von Gott vorbehaltlos geliebte Geschöpfe; diesem Menschenbild widerspricht ein Schwangerschaftsabbruch."
Das ist ja immerhin schon einmal etwas. Man wird bescheiden und freut sich, wenn die Synodalversammlung wenigstens in diesem Punkt katholisch und nicht Mainstream ist.
Natürlich kann man auch an diesem Satz noch einiges verbessern. Aber dass hier der Embryo eindeutig als Kind und Mensch benannt wird, ist lobenswert und (traurigerweise) mutig. |  2
| | | bücherwurm 24. August 2022 | |  | @Lakota, @winthir: wir haben den Tippfehler inzwischen korrigiert. |  0
| | | lakota 24. August 2022 | | | @winthir Im Artikel steht doch:
"Eine Abtreibung – die übrigens sogar in Deutschland gemäß § 218 StGB noch immer ein Vergehen ist, das mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden kann..."
Nuja, vor Gott ist es auf jeden Fall ein Verbrechen. |  1
| | | winthir 24. August 2022 | |  | Eine sachliche Korrektur zum Artikel: Schwangerschaftsabbruch in Deutschland ist ein Vergehen, kein Verbrechen.
Ein Verbrechen ist nach §12 StGB eine Straftat, die mit einer Mindeststrafe von einem Jahr Gefängnis geahndet wird.
Alles andere ist ein Vergehen. |  1
| | | Taubenbohl 24. August 2022 | | | Instrumentalisirung pur. Wir sehen heute, dass kirchliche Sexualethik auch die Verbrechen der sexualisierten Gewalt in der Kirche begünstigt hat.“
Übersetzt von Google. Link unten.
1. Es gibt keine empirischen Daten, die darauf hindeuten, dass katholische Geistliche Minderjährige auf einer höheren Ebene sexuell missbrauchen als Geistliche anderer religiöser Traditionen oder anderer Gruppen von Männern, die direkten Zugang und Macht über Kinder haben (z. B. Schullehrer, Trainer). www.psychologytoday.com/us/blog/do-the-right-thing/201808/separating-facts-about-clergy-abuse-fiction |  3
| | | lesa 24. August 2022 | |  | Lüge ist es, wenn Sprache und Wirklichkeit nicht übereinstimmen Auf die Frage, was er täte, wenn ihm die Verwal-
tung des Landes anvertraut wäre, soll der
chinesische Philosoph Konfuzius (551–479
v. Chr.) geantwortet haben: „Ich würde den
Sprachgebrauch verbessern.“ Begründend
soll Konfuzius alsdann ausgeführt haben:
„Wenn die Worte nicht stimmen, dann ist
das, was gesagt wird, nicht das Gemeinte.
Wenn das, was gesagt wird, nicht das Ge-
meinte ist, dann gedeihen die Werke nicht.
Gedeihen die Werke nicht, so verderben die
Sitten und die Künste. Verderben die Sitten
und die Künste, so trifft die Justiz nicht das
Rechte. Trifft die Justiz nicht das Rechte, so
weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß
setzen. Daher achte man darauf, dass die
Worte stimmen. Das ist das Wichtigste von
allem.“ (zit. in: Stefan Rehder TP 18.4.2018) |  5
| | | lesa 24. August 2022 | |  | Auch Schw.abbruch statt Schw.-unterbrechung unterschlägt die Realität "Statt Abtreibung korrekt als „vorgeburtli-
che Kindstötung“ zu bezeichnen, was sie
dem Wesen nach ist, wird vom „Schwanger-
schaftsabbruch“ gesprochen, geradeso als
existiere das Kind, das bei diesem Vorgang
sein Leben verliert, überhaupt nicht.
Mehr noch: Vom „Schwangerschaftsab-
bruch“ reden die Protagonisten der „Kultur
des Todes“ heute nur, weil die Abtreibungs-
lobby Anfang der 90er Jahre des letzten
Jahrhunderts bei dem Versuch, den Be-
griff „Schwangerschaftsunterbrechung“ zu
etablieren, Schiffbruch erlitt. Selbst vehe-
mente Abtreibungsbefürworter mussten
damals einsehen, dass die Rede von einer
„Schwangerschaftsunterbrechung“ zwin-
gend die Möglichkeit impliziert, dass die
Schwangere die „unterbrochene“ Schwan-
gerschaft auch wieder fortsetzen kann. Was
jedoch jenseits des Menschenmöglichen
liegt. Denn mit der Abtreibung, die für das
ungeborene Kind in fast allen Fällen tödlich
endet, wird auch die Schwangerschaft der
Mutter unwiderruflich beendet." (St.Rehder, TP 18.4.2018) |  4
| | | hape 24. August 2022 | |  | Bedenken wir doch mal, was der Synodale Weg empfiehlt: „Dabei müssen Paare immer bedenken, dass aus Geschlechtsverkehr neues Leben erwachsen kann und daraus Verantwortung entsteht.“
Der laue Katholik denkt und sagt sich, dass die Verantwortung für ein neues Leben erst „danach“ beginnt. Der treue Katholik denkt und erkennt, dass die Verantwortung für ein neues Leben schon „davor“ beginnt. Für den einen ist die Schwangerschaft ein Unfall, der zu verhindern ist; für den anderen eine Freude, die erstrebenswert ist. Die eine Schwangere hat ein Problem, die andere ist guter Hoffnung. Der eine macht sich abhängig von Big Pharma, der andere von Gott. Der eine opfert den Tod des ungeborenen Kindes für einen flüchtigen Lustgewinn. Der andere opfert seine Lust für das Wohl des ungeborenen Kindes. Es gibt nur schwanger oder nicht schwanger. Ein Drittes gibt es nicht. Genauso gibt es nur eine einzige Schöpfungsrealität. Die Rede von einer neuen Lebenswirklichkeit ist eine Illusion. Es ist Zeit, umzukehren. Es ist Zeit, erwachsen zu werden. |  6
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