Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  5. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  6. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  7. Stille Nacht, Heilige Nacht
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  10. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  11. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  12. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  13. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  14. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  15. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom

Worte, an denen man nicht rütteln darf

16. Juli 2022 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Gott schuf also den Menschen als sein Abbild … Als Mann und Frau schuf er sie. “ Kommentar von Martha von Jesensky.


Matzingen (kath.net)

Auf die Frage, warum Gott die Welt erschaffen hat, da er ja keinen Mangel leidet, kein Bedürfnis nach etwas anderem verspüren konnte, sondern in seiner Fülle und Vollkommenheit befriedigt war, antwortete Thomas von Aquin (13 Jhd.): „Das Gute hat die angeborene Neigung, sich weiter auszubreiten und weiter Gutes zu schaffen.“ (Zitiert nach L. Kolakowski 2006, S. 82)

Dies gilt natürlich nicht nur in der Theologie, sondern auch auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, etwa in der Biologie. Umso erstaunlicher ist es, dass die Biologie-Doktorandin Marie-Luise Vollbrecht am 3. Juli 2022 ihr Referat zum Thema „Warum es nur zwei Geschlechter gibt“ an der Berliner Humboldt-Universität nicht abhalten durfte. Im Rahmen der „Langen Nacht der Wissenschaften“ wollte sie ihre Arbeit zur Transsexualität vorstellen. Sie wollte öffentlich erklären, dass es „nur zwei Geschlechter gibt“. Doch dazu kam es nicht. Die Universität habe den Vortrag abgesagt, mit der Begründung, die Debatte darüber drohe alle anderen Angebote zu überschatten. Sie könne ihr Referat zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Was ist geschehen?


Jonas Hermann von der Neuen Zürcher Zeitung berichtet: Zuvor hatte der „Arbeitskreis kritischer Jurist*innen der Humboldt-Universität Druck aufgebaut und eine Demonstration angekündigt. „Man wolle geschlossen gegen „Transfeindlichkeit“ auftreten. „An unserer Uni gibt es keinen Platz für Queerfeindlichkeit. Wir sehen uns auf der Strasse!“, stand in dem Aufruf. Nach Absage des Vortrags jubilierten die Aktivisten. In einem teilweise englischsprachigen Beitrag auf Twitter hiess es: Legt euch nicht mit uns an!“

Doch, so Hermann, die Debatte übe das Thema dürfte sich spätestens dann noch einmal verschärfen, wenn die Ampelkoalition das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz in den Bundestag einbringen wird. Das Gesetz soll die Rechte von Transsexuellen stärken. Laut einem Entwurf wäre es dann möglich, einmal pro Jahr aufs Standesamt zu gehen und dort in den Ausweisdokumenten eingetragene Geschlecht und den Vornamen ändern lassen. Ein fachliches Gutachten oder eine ärztliche Bescheinigung wären dafür nicht mehr nötig. Die Regelung soll auch für Jugendliche gelten, die älter als 14 Jahre sind. (NZZ, 4. Juli 2022)

Da eine wissenschaftlich-sachliche Diskussion zurzeit nicht möglich ist, möchte ich an dieser Stelle Bill Maher (66), Schriftsteller und Publizist, dessen Kommentar zum Transsexualismus, der schon Kinder und Jugendliche erfasst hat, zitieren: „Wenn Kinder im Alter von acht Jahren bestimmt und für immer wüssten, was sie werden wollen, dann wäre unsere Welt voll von Cowboys und Prinzessinnen. Ich wollte Pirat werden. Gott sei Dank hat mich niemand ernst genommen und mich beim Chirurgen für die Entfernung eines Auges oder für ein Holzbein angemeldet.“

Aber was hat dieses moderne, aufs Gefühl- und Triebhaftigkeit fokussiertes Selbstbestimmungsrecht zu Sexualität mit Thomas von Aquin zu tun? Eigentlich viel. Denn das ganze Werk des heiligen Thomas von Aquin ist eine Erklärung der natürlichen, diesseitigen Ordnung, die an für sich gut ist, aber der göttlichen Ordnung und Zielen untergeordnet sein soll. (Vgl. L. Kolakowski, 2006, S. 80-82) -

So auch die Ehe. Aber nicht „Ehe für alle“. Der Professor für Anthropologie Stephan Kampowski ging der Entwicklung des „Ehe“-Begriffs nach; speziell, wie er in Gesetzgebung und Rechtsprechung verstanden wird. So sagte er in Rom am „Symposium zur Bedeutung der Familie für Kirche und Gesellschaft“: Heute würden willkürlich andere Beziehungsarten „Ehe“ genannt, die dem Wesen von Gottes Plan für die Menschen nicht entsprächen. (6. Juni 2022)

Dass die Ehe der natürliche Ort in der Beziehung zwischen Mann und Frau ist und gottgewollt, können wir in der Genesis (1,27 ff.) nachlesen: „Gott schuf also den Menschen als sein Abbild … Als Mann und Frau schuf er sie. Gott segnete sie, und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, und vermehrt euch, bevölkert die Erde …“

 

Das sind Worte, an denen wir nicht rütteln dürfen!

 

Dr. phil. Martha von Jesensky (Foto) ist Religionspsychologin und praktizierende Katholikin. Die Schweizerin führte lange eine eigene Praxis in Zürich, ihren (Un-)Ruhestand verbringt sie in Matzingen TG.

Foto (c) Martha von Jesensky


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  4. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  5. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  6. O Emmanuel
  7. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  8. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  9. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  10. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  11. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  12. Der heilige Josef und die Schwestern von Goldenstein
  13. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  14. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  15. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz