Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Franziskaner eröffnen saniertes Kloster in Salzburg

21. April 2022 in Österreich, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Von diesem Ort geht Segen aus" - Erzbischof Lackner und Landeshauptmann Haslauer gratulieren


Salzburg (kath.net/pm) Mit einem feierlichen Festakt in ihrer Kirche in Salzburg haben am Ostermontag die Franziskaner ihr generalsaniertes Kloster wiedereröffnet. Dazu feierte Erzbischof Franz Lackner einen Festgottesdienst. Neben Landeshauptmann Wilfried Haslauer gratulierte auch Bürgermeister Harald Preuner den Brüdern zum gelungenen Umbau.

 

"Die franziskanische Spiritualität ist die menschlichste aller brüderlichen Auslegungen von geistlichem Lebenswandel", sagte der Erzbischof in seiner Festpredigt. Das sei dem heiligen Franz von Assisi geschuldet, der sich Bruder aller Geschöpfe fühlte, selbst jener Menschen, die ihn auszurauben versuchten. Seit 2020 ist die Klosteranlage im Salzburger Bezirk-St.-Peter eine Großbaustelle. Nach Abschluss der Arbeiten wird neben dem Provinzialat, dem Sitz der österreichischen Franziskanerprovinz weiterhin eine feste Gruppe an Brüdern die Seelsorge für viele Gläubigen versehen.

 

"Als sich Maria aus Magdala und die anderen Frauen am Ostermorgen auf dem Weg zum Grab des Herrn gemacht, mussten sie davon ausgehen, dass ihnen ein großer Stein im Weg stehen würde. Sie gingen trotzdem weiter und siehe da: der Stein war weg", sagte Lackner und fügte hinzu: "Wir in der Kirche von heute würden wohl zunächst eine Stein-weg-wälz-Kommission einsetzen. Und erst danach weiter gehen".


 

Für den Erzbischof ist das Salzburger Franziskanerkloster ein zeitgenössischer "Ort der Auferstehung", wie es das leere Grab oder Emmaus in der Bibel sind: "Von diesem Ort geht viel Segen aus", sagte Lackner. Viele Menschen kämen hierher, weil sie eine Sehnsucht nach Aussprache und Lossprechung haben. Außerdem pflegten die Franziskaner eine spürbare Solidarität mit den Armen und Obdachlosen. Ausdrücklich wies der Erzbischof auf das Hilfswerk der österreichischen Franziskaner, "Franz Hilf", hin, dessen Mitarbeiter sich derzeit vor allem um die Menschen in und aus der Ukraine kümmern. Dieses Engagement sei wichtig und er wolle dafür danken. Darüber hinaus sei das Franziskanerkloster in Salzburg ein Ort des Gebetes, sagte der Erzbischof. Unsere Zeit sei in mancherlei Hinsicht der Situation der Emmaus-Jünger ähnlich: "Wir sehen den Auferstandenen nicht, obwohl Er bei uns ist".

 

Landeshauptmann Haslauer: Werk von großer Strahlkraft

 

Landeshauptmann Wilfried Haslauer gratulierte den Franziskanern zum gelungenen Bau. Das Kloster, aber vor allem die Franziskanerkirche seien ein besonderer Ort mit einer eindrucksvollen Stimmung: Die Darstellung der Gottesmutter mit dem Kind von Michael Pacher (1435-1498) vermittelten Milde und Güte. Diese beiden Tugenden seien die angemessene Antwort auf Krise und Aggression, sagte der Landehauptmann. Die Franziskaner stünden für eine solche Haltung, eine Haltung der "offenen Zuversicht". Eine solche Haltung bedürfe aber auch einer Behausung: "Dieser Bau des Klosters ist ein Werk von großer Strahlkraft", meinte Haslauer.

 

Die Franziskanerprovinz in Österreich und Südtirol umfasst 107 Mitbrüder, die in 18 Niederlassungen leben und wirken. Seit 2021 steht ihr der aus Engerwitzdorf (Bezirk Urfahr-Umgebung, OÖ) stammende P. Fritz Wenigwieser als Provinzialminister vor. Im Zuge der Gegenreformation hat der Salzburger Fürsterzbischof Erzbischof Johann Jakob von Kuen-Belasy (1560–1586) zur geistlichen Erneuerung Franziskaner in die Stadt an der Salzach gerufen. Seit dem Jahr 1583 besteht ein Franziskanerkloster im Bezirk-St.-Peter. Nach dem Anschluss 1938 hoben die Nationalsozialisten das Kloster auf und funktionierten es zum Sitz der GeStaPo um. Nach dem Krieg zum Sitz des ORF umfunktioniert, wurde das Kloster 1974 an den Orden zurückgegeben. Seit 1974 leben und wirken wieder Franziskaner im Konvent. Seit 2007 ist es der Sitz der Provinzleitung der österreichischen Franziskaner.

 

Foto: Im Anschluss an den Gottesdienst segnet Erzbischof Franz Lackner die Räumlichkeiten des neu sanierten Franziskanerklosters. Foto: OFM Austria / Beda Puchinger


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 winthir 21. April 2022 

noch mal das Bild angeschaut (Habit), und dann im Internet nachgeschaut.

Der Mann ist Franziskaner. Finde ich nicht schlecht

:-)

"Stein-weg-wälz-Kommission". Das blieb bei mir hängen ...

:-)


0
 
 Perlinde 21. April 2022 
 

Danke

Auch wir aus dem benachbarten Bayern freuen uns mit den Franziskanern, dass hier ein Kloster renoviert und nicht aufgelöst wird. Wir kommen sehr gern zu Euch, vornehmlich zum Beichten!!
Geheimtipp ;)


2
 
 Joy 21. April 2022 
 

Ostern first

Wunderbar und erfreulich, auch der Schwerz von EB Lackner! Nur war es wohl nicht am "Pfingstmontag" wie in der Headline steht....


2
 
 gebsy 21. April 2022 

Vergelt's Gott! Exzellenz

hat den Mut eines Hofnarren.
Die anstehenden Notwendigkeiten beim Namen zu nennen ist notwendend ...

www.kathtube.com/player.php?id=41154


2
 
 Norbert Sch?necker 21. April 2022 

nachdenkliches Schmunzeln

Die Aussage mit der "Stein-weg-wälz-Kommission" hat mich zum Schmunzeln gebracht. Aber sie ist sicher des Nachdenkens wert. Die Frauen haben am Ostermorgen ganz ohne Marketingstrategie ihre Sachen gepackt und sind zu Jesus gegangen - vermeintlich zum Leichnam, tatsächlich aber zum Auferstandenen.
Und bis Pfingsten haben die Jünger nicht 50 Tage lang Ausschüsse gebildet und Thesenblätter mit corporate identities erstellt, sondern gebetet.
Unsere Strategie ist das Evangelium, unsere Ressource der Heilige Geist. Hoffentlich beherzigen die Franziskaner das. Erzbischof hat das sehr schön gesagt!


2
 
 winthir 21. April 2022 

dieser Bischof hat Humor!

ich zitiere aus obigem Artikel:

"Wir in der Kirche von heute würden wohl zunächst eine Stein-weg-wälz-Kommission einsetzen."

:-) :-) :-)


danke an Erzbischof Lackner, der mich soeben zum fröhlichen Lachen gebracht hat.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz