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Vatikan veröffentlicht Klarstellung zum Gebrauch der Alten Messe

18. Dezember 2021 in Weltkirche, 80 Lesermeinungen
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Schreiben von Kurienerzbischof Roche an Bischofskonferenzen weltweit präzisiert Papst-Erlass "Traditionis custodes"


Vatikanstadt  (kath.net/KAP) Mit einem neuen Schreiben hat sich der Vatikan am Samstag zu Unklarheiten bei der Auslegung des Papst-Erlasses "Traditionis custodes" geäußert. Die "Responsa ad dubia" (Antworten auf Zweifel) sind an die Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenzen in aller Welt gerichtet. Unterzeichnet ist der Text vom englischen Kurienerzbischof Arthur Roche.


Es seien mehrere Anfragen zur ordnungsgemäßen Umsetzung der neuen Regeln für den Gebrauch der sogenannte Alte Messe eingegangen, so der Präfekt der Gottesdienstkongregation. Die am häufigsten wiederkehrenden Fragen wolle man nun nach sorgfältiger Prüfung und in Abstimmung mit dem Papst klären.

Roche bestätigt, dass Franziskus mit dem Erlass "Traditionis custodes" die "ordentliche Form" der Messe als "einzige Ausdrucksweise" des Römischen Messritus festgelegt habe. Die 2007 von Benedikt XVI. in größerem Umfang erlaubte außerordentliche Form von 1962 darf demnach nur noch unter besonderen Voraussetzungen gefeiert werden. "Das ist die Richtung, in die wir gehen wollen", so der Kurienerzbischof. Ziel sei es, "das Geschenk der kirchlichen Gemeinschaft zu bewahren".

Roche fordert die Bischöfe weltweit auf, "unnütze Streitereien" zu vermeiden, "bei denen das Rituelle oft für ideologische Ansichten instrumentalisiert wird". Zudem wirbt er für "eine erneuerte und kontinuierliche liturgische Bildung" sowohl für Priester als auch für Laien.

In den erläuternden Noten zu "Traditionis custodes" wird erneut festgehalten, dass Diözesanbischöfe unter gewissen Umständen die Feier der Alten Messe gestatten dürfen. "Jedoch nicht in den Pfarrkirchen, und ohne neue Personalpfarreien zu errichten", heißt es ergänzend. Damit solle zum Ausdruck gebracht werden, dass es sich um ein "beschränktes Zugeständnis" für bestimmte Gruppen handle, das nicht zum Alltag des Pfarrgemeinde-Lebens gehöre. Ausnahmen von dieser Regel könne es nur geben, wenn es den Betroffenen unmöglich sei, eine andere Kirche oder Kapelle zu benutzen. Darüber entscheide gegebenenfalls die Gottesdienstkongregation "mit äußerster Sorgfalt".

Keinesfalls werde beabsichtigt, Anhänger der Alten Messe auszugrenzen. Allerdings müsse sichergestellt sein, dass niemand "die Gültigkeit und die Legitimität der Liturgiereform, der Bestimmungen des Zweiten Vatikanischen Konzils und des Lehramtes der Päpste" ausschließe. Sollte dies doch zutreffen, dürfe vom zuständigen Bischof keine rituelle Ausnahme gewährt werden.

Ortsbischöfe hätten prinzipiell die Pflicht, sich für eine Rückkehr zur einheitlichen Zelebrationsform einzusetzen, so die neuen Richtlinien des Vatikan. Der geeignete Weg dafür sei ein "mitbrüderlicher Austausch".

Neben etlichen Detailaspekten gehen die "Responsa" auch auf die Frage ein, ob die Erlaubnis zur Feier des alten Ritus zeitlich begrenzt sein kann. Das sei "nicht nur möglich, sondern empfehlenswert". Am Ende des festgelegten Zeitraums solle der Bischof überprüfen, ob alles mit der vom Papst festgelegten Ausrichtung übereinstimme.

Der im Juli veröffentlichte Erlass "Traditionis custodes" ist vor allem in konservativ-katholischen Kreisen umstritten. Die Vorgaben sollen nach den Worten von Franziskus Spaltungstendenzen innerhalb der Kirche begegnen. Verteidiger der traditionellen Liturgie beklagen neben dem Inhalt des Dokuments auch den strengen Ton.

Bereits vor einigen Wochen war auf verschiedenen Websites ein vertraulicher Brief des Vatikan mit zusätzlichen Erläuterungen aufgetaucht. Das dreiseitige Schreiben vom 4. August ist an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz von England und Wales, Kardinal Vincent Nichols, gerichtet. Erzbischof Roche beantwortet seinem Landsmann darin mehrere Fragen. Er betont in dem Brief, dass Franziskus mit "Traditionis custodes" alle bisherigen Ausnahmen und Zugeständnisse für die Feier der Alten Messe abschaffen wolle. Für eine "sehr begrenzte Zeit" könne man bis zur vollen Umsetzung "pastorale Besonnenheit" walten lassen. Dabei seien aber sorgfältige Beobachtung und Begleitung notwendig.


Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten



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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 22. Dezember 2021 

@ Herbstlicht

Die katholische Kirche eventuell am Abgrund?
Die katholische Kirche sicher nicht. Dafür wird der Herr selbst sorgen. Aber unsere «katholischen» Staatskirchen und alle Gruppen und Grüppchen, welche sich schon längst von Kreuz und Erlösung verabschiedet haben, welche alles selbst und besser wissen als die Kirche und ihre Lehre, ja selbst als Gott, welche mir Weihnachtsbriefe schicken, in denen Gott nicht einmal mehr vorkommt, geschweige denn Gottes Segen oder gar seine Gnade, welche in ihren Medien Werbung veröffentlichen, welche von einer Zeit VOR der Entstehung Gottes spricht (man muss sich das einmal auf der Zunge vergehen lassen!). Gott hat Geduld, viel Geduld, aber sicher nicht ewig.


1
 
 savonarola2 22. Dezember 2021 
 

Die katholische Kirche eventuell am Abgrund?

Oh, nein, Herbstlicht, wie war das noch mit der Verheißung, die Pforten der Hölle werden die Kirche niemals überwinden, und den Dämonen, die Jesus ausgetrieben und - wunschgemäß - in die Schweine hat fahren lassen und die sodann in den Abgrund gelaufen sind? Ich denke, dass es allen, die die Schweine mit ihren Besetzern wieder aus dem Abgrund hervorgeholt haben - und das sind, von ganz oben bis weit in den Laienstand reichend, in unserer Zeit sehr, sehr viele -, genauso ergehen wird.


0
 
 Herbstlicht 20. Dezember 2021 
 

Vielen Dank, @bene16

Das ist mir in den vergangenen Jahren auch mehr und mehr bewusst geworden, dass ich "bei gottverbundenen Priestern eine würdig gefeierte Messe" miterleben darf.
Und dafür bin ich sehr dankbar!
Die katholische Kirche eventuell am Abgrund?
Wer kann schon wissen, ob nicht die Priesterbruderschaft St. Pius eines Tages sogar ein Rettungsanker für sie sein könnte?
Welche Aufgabe mag ihr wohl von Gott zugedacht sein, da sie schon so lange besteht, trotz aller Anfeindungen.


5
 
 discipulus 20. Dezember 2021 
 

@hape

Nun, ich nehme doch an, die Heiligen, die Sie zitieren, insbesondere Kardinal Bellarmin, wären etwas überrascht, wenn man sich auf sie beruft, wenn es um Widerstand dagegen geht, daß der Papst in Ausübung seiner rechtmäßigen Hirten- und Leitungsgewalt die liturgische Praxis der Kirche ordnet...


1
 
 Bene16 20. Dezember 2021 
 

@Herbstlicht

"Ich vertraue darauf, dass Gott mir diese Entscheidung verzeihen wird, denn ER weiß um das Warum."
Liebe Herbstlicht, Sie besuchen bei gottverbundenen Priestern eine würdig gefeierte Messe - ich wüsste nicht, was es da zu verzeihen gibt!


5
 
 Herbstlicht 20. Dezember 2021 
 

@lesa

Ganz zu Beginn besuchte ich ohne jede Absicht die Hl. Messe bei der FSSPX.
Eine ehemalige Schulfreundin, die keinen Führerschein hat, fragte mich, ob ich sie hinfahren könnte, da die bisherige Fahrerin im Krankenhaus sei.
Einerseits wollte ich der Schulfreundin diesen Gefallen tun, andererseits fühlte ich mich zerrissen. Es war mir, als sei ich damit der Amtskirche untreu.

Regelmäßig ging ich daher in "meine" Kirche am Ort.
Nach dem Weggang des bisherigen guten Pfarrers kam dann der heutige Priester, mit dem ich immer mehr innere Schwierigkeiten bekam.
Und so kam es, dass ich in den vergangenen drei Jahren aus innerem Antrieb vermehrt zur FSSPX fuhr.
Die Ausstrahlung der Pater, die überaus würdige Feier, die Predigten, all das beeindruckte mich tief und tut es noch heute.
Die Gläubigen dort: alte und ältere Menschen, auffallend viele junge Leute, viele Ehepaare.
Beten für die Priester! Ja, das tue ich jeden Tag, wie für die Kirche überhaupt.

Gottes Segen für Sie, liebe @lesa!


5
 
 proelio 20. Dezember 2021 
 

Wenn der Papst in den Tiber springt, ....

muss ich natürlich nicht hinterherspringen.
Der Angriff auf die Hl. Messe ist ein solcher Sprung! Aber leider kapieren das viele sogenannte Konservative nicht...


7
 
 lesa 20. Dezember 2021 

Sie müssen aufpassen, dass sie es nicht mit dem Wort vom Mühlstein zu tun bekommen

Liebe@Herbstlicht: Sie haben sich bemüht, Gott weiß es. Sie machen es wohl richtig. Sonst würden Sie diesen Priester womöglich in seinen für die Gläubigen höchst gefährlichen Irrtümern bestätigen. Die Verantwortung tragen hier der Bischof, der Priester selber und all die Irrlehrer, die Gläubige und sogar Bischöfe und Priester zum Abfall angeleitet haben. Das Ärgernis, das sie Gläubigen wie Ihnen geben, ruft das Wort Jesu vom Mühlstein in Erinnerung. Sie sollten täglich den Judasbrief meditieren.
Beten für die Priester! Sie sind die erste Anlaufstelle des Verwirrers.


4
 
 Herbstlicht 20. Dezember 2021 
 

@ThomasR

Zur Piusbruderschaft gehe ich nicht, um Kirchensteuer zu sparen, sondern weil ich überzeugt bin, damit das für mich Richtige zu tun.
Ein Kirchenaustritt ist für mich nicht denkbar, denn ich sehe mich als Kind der katholischen Kirche.
Aber wenn ich die Wahl habe zwischen der sonntäglichen Zelebration unseres Priesters hier am Ort, der sich für Gender, für Frauenpriestertum, für Anerkennung der Homo-Ehe ausspricht, dann bevorzuge ich doch den etwas längeren Weg zur FSSPX.
Und noch einmal:
Ich vertraue darauf, dass Gott mir diese Entscheidung verzeihen wird, denn ER weiß um das Warum.


6
 
 savonarola2 20. Dezember 2021 
 

Elegant ausgewichen, werter Herr Fleischer.

Wollen, oder können Sie keine Unterschiede zwischen dem "Gott geschuldeten Gehorsam" und "Kadavergehorsam" darlegen? Was sagen Sie zum Nachstehenden?

"In Anbetracht dieser so schwierigen und gefahrvollen Angelegenheit hat der Römische Pontifex (=Bischof von Rom), der Gottes und unseres Herrn Jesus Christus Stellvertreter auf Erden ist, ... unbeschränkte Vollmacht und entscheidet richterlich über alle, ohne selber in dieser Welt richterlichem Urteil zu unterliegen; jedoch darf ihm widersprochen werden, wenn er als vom Glauben abgewichen erfunden wird. Je größer jedoch die Gefahr ist, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht, desto vollständiger und sorgfältiger muß man darauf bedacht sein, daß keine falschen Propheten oder andere, die weltliche Gewalt innehaben, die Seelen einfacher Menschen beklagenswert umgarnen und Unzählige, die in geistlichen und zeitlichen Angelegenheiten ihrer Sorge und Leitung anvertraut sind, mit sich ins Verderben und in den Untergang der Verdammnis ziehen"


4
 
 Stefan Fleischer 20. Dezember 2021 

@ savonarola2

Als Leiter des Bereichs Dienste einer Grossbankfiliale hatte ich einmal einen Mitarbeiter, dem ich schliesslich in die Qualifikation schreiben musste: "Fait bien, ce qu'il veut bien faire, néglige ou refuse ce qu'il n'aime pas faire." An ihn erinnert mich die ganze Diskussion hier, wobei ich keine bestimmte Person oder konkreten Fall vor Augen habe, sondern eine sehr weit verbreitete Haltung in Sachen Gehorsam in unserer modernen Welt und Kirche. Das ist es, was ich die «ICH-Pandemie» nenne.


0
 
 savonarola2 20. Dezember 2021 
 

Offen gestanden, ich kann den Satz,

„Man macht sich aber nicht auf den Weg mit Argumenten, Gesprächen, Briefen und nicht zuletzt dem Mittel des Gebetes für seine Überzeugungen einzutreten, sondern wechselweise werden der Papst und die Bischöfe teils unflätig beleidigt und man scheint gar nicht zu merken, daß man daran mitwirkt die Kirche zu beschädigen“, nicht einordnen?

Entweder hat derjenige keine Kenntnis
1. von den von namentlich bekannten Personen (Kardinälen, Bischöfen, Priestern, Theologen und Laien) unter Einhaltung der von Christus geforderten, jedoch fruchtlos gebliebenen Regelungen sodann öffentlich vorgetragenen - auch in diesem Forum veröffentlichten - sachlich fundierten Kritiken und brüderlichen Zurechtweisungen des aktuellen Inhabers des Stuhles Petri und/oder
2. von den Bestimmungen des KKK betreffend vermessene Urteile, üble Nachreden oder Verleumdungen, alles das sind Verfehlungen gegen die Wahrheit, Gerechtigkeit und den Nächsten oder es geschieht
3. sogar mala fide?


1
 
 Diadochus 20. Dezember 2021 
 

@Franzfreund

Ihr Verständnis von Gehorsam würde zur Auflösung der Alten Messe führen und Gott würde kein Opfer mehr dargebracht werden. Das ist es, was Papst Franziskus möchte.


2
 
 savonarola2 20. Dezember 2021 
 

Werter Herr Fleischer,

ich weiß nicht, welche Motivation Sie antreibt, in keinem Ihrer Postings eine - wie ich meine in der Sache enorm wichtige und entscheidende - Differenzierung bzw Beschreibung der Bedeutung des Begriffes "unbedingter Gehorsam=Kadavergehorsam" vorzunehmen? Allein der biblische Satz, "Gott mehr gehorchen, als dem Menschen", verlangt mE eine solche unabdingbare Vorgangsweise.


3
 
 savonarola2 20. Dezember 2021 
 

„Prüfung in Glauben und Treue“ und

„unerschütterliche Treue“, zwei Verhalten, die Sie, Franzfreund, zu recht ansprechen, die auch ich - und noch viele andere - als besonders wichtig anerkennen. Zum Einen, bin ich mir gewiss, dass Gott die kanonischen Regeln zuwiderlaufende, jedoch nicht verfolgbare Wahl Kardinal Bergoglios zum Bischof von Rom und die dem Eid der Jesuiten zuwiderlaufende Annahme der Wahl zugelassen hat, ja, gerade um Katholiken auf Glauben und unerschütterlicher Treue zu prüfen. Ich werde, zum Zweiten, hier in diesem Forum nicht mehr darauf eingehen, dass die Göttliche Offenbarung, die Lehre Christi und der Katholischen Kirche keinen unbedingten Gehorsam=Kadavergehorsam kennt - darüber und über die Frage der Legalität und Legitimität der Handlungen des aktuellen Inhabers des Stuhles Petri wurde schon sehr viel geschrieben. Es bleibt Ihnen, Freund des Franzen, und auch den JosefMariaEscriba-Freunden unbenommen, ihm eine vollständig unreflektierte, unbedingte und "unerschütterliche Treue" zu schwören.


5
 
 Stefan Fleischer 20. Dezember 2021 

@ Chris2

Ich sehe es nicht viel anders.
Nur hat nach meinen Erfahrungen der Ungehorsam in all seinen Formen, oder besser gesagt die Diskriminierung des Gehorsams, schon weit vor dem Konzil eingesetzt. Und das sehe ich als Folge der «Pandemie des ICH-Virus» um es einmal so auszudrücken. Diese führte dann zur Vergöttlichung des Menschen und seines Gewissens und zur Vermenschlichung Gottes in all seinen Formen. Wo aber Gott nicht mehr der Herr ist, haben wir Millionen von Herren. Und das führt sicher nicht zu mehr Frieden und Gerechtigkeit. Darum: «Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, / zu ihm, von dem ihr euch so weit entfernt habt.» (Jes 31,6) Oder: «Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.» (Mt 6,33) Und «Hätte Christus den Gehorsam verweigert, wir wären nie erlöst worden.»


1
 
 Chris2 20. Dezember 2021 
 

Lieber @Stefan Fleischer

Ich stimme Ihnen ja sonst zu 99,x% zu, aber das Thema Gehorsam sehe ich etwas differenzierter. Denn seit den Wirren nach dem jüngsten Konzil haben die Neuerer vieles mit der Brechstange "Gehorsam" mit Gewalt durchgedrückt und so manch Wertvolles zerstört. Zuallererst war es natürlich das angebliche Verbot der "alten Messe" zugunsten der "neuen Messe" (sic!), aber z.B. auch das Verbot der Mundkommunion im Kloster in meiner Heimat. Von deutschen Bischöfen, die zu Häresien aufrufen, ganz zu schweigen...


5
 
 ThomasR 19. Dezember 2021 
 

@Herbstlicht

die Teilnahme an den Hlg. Messen bei der Piusbruderschaft ist dazu kirchensteuerfrei.

Die Verpflichtung zur Abführung der Kirchensteuer (gegen Sakramente!= es kann nur Untergang mit sich bringen) gilt nicht an den Zelebrationsorten der Piusbruderschaft!


2
 
 Franzfreund 19. Dezember 2021 
 

Worum es mir geht 2

Ich bin da eher bei @Stefan Fleischer mit seinen Ausführungen zum Gehorsam. Wir erleben seit einiger Zeit, daß sowohl von frommen und traditionsbewußten Katholiken wie den ultraliberalen, die eigene Position zu verschiedenen Fragen absolut gesetzt wird. Man macht sich aber nicht auf den Weg mit Argumenten, Gesprächen, Briefen und nicht zuletzt dem Mittel des Gebetes für seine Überzeugungen einzutreten, sondern wechselweise werden der Papst und die Bischöfe teils unflätig beleidigt und man scheint gar nicht zu merken, daß man daran mitwirkt die Kirche zu beschädigen und es dient auch nicht der Förderung der grundsätzlich guten Intentionen, die ich den meisten hier unterstelle. Und nun gerne wieder an den roten Daumen…..


0
 
 Franzfreund 19. Dezember 2021 
 

Worum es mir geht 1

Ich danke Ihnen allen für Ihre sachlich vorgebrachte Kritik an meinem letzten Beitrag. Es ist mir auch nicht entgangen, daß die Stellungnahme der Priesterbruderschaft vom 20.Juli ist und deshalb auch nicht auf die aktuellen Ausführungsbestimmungen eingeht. Auch habe ich durchaus verstanden, daß die Frage der Priesterweihen nun präzisiert worden ist. Die Stellungnahme zeichnet sich aber dadurch aus, daß sie in sachlichen Argumenten ihre theologischen und pastoralen Gründe für die alte Messe vorbringt, die Entscheidung des Papstes als „Prüfung in Glauben und Treue“ annimmt und ihm ihre „unerschütterliche Treue“ versichert. Diese Aussagen sind auch von so grundsätzlicher Tiefe, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß die Priesterbruderschaft dies aus den aktuellen Gründen ändern wird. Es unterscheidet sich wohltuend von den von mir kritisierten Titulierungen in verschiedenen Beiträgen. Ich habe auch keinen Beitrag für oder gegen einen Ritus geschrieben.


0
 
 Franzfreund 19. Dezember 2021 
 

Altkatholiken ????

@ThomasR Verstehe ich Sie richtig, daß sie ernsthaft erwägen, daß z.B. Priesterkandidaten der Petrusbruderschaft durch Altkatholische Bischöfe erfolgen sollen? Vielleicht zusammen mit weiblichen "Kollegen" ?


0
 
 lesa 19. Dezember 2021 

Der gewachsene Baumstamm wird an einer heiklen Stelle durchgesägt.

@mampa: Zustimmung: Es kann nicht genug für den Papst gebetet werden. @musicus: Gegen den Papst zu polemisieren, sei fern. Man muss differenzieren. Offensichtliche Irrtümer müssen benannt werden - im Gehorsam gegenüber der Kirche, die in Fragen der Wahrheit nicht allein das Petrusamt als Standbein hat (abgesehen außergewöhnlichen Situationen). Es gäbe sie solnst längst micht mehr. Siehe das von @misericordia angeführte Beispiel des Arianismus.
Der Hl. Jm. Escrivá verteidigte oft den Papst, aber auch die ganze Lehre der Kirche. Er lebte und wirkte in einer Zeit, in der glaubenstreue Päpste dem Sturm des in die Kirche eindringenden Relativismus und Liberalismus standhielten.
Nie und nimmer wäre er aber damit einverstanden gewesen, dass der Baumstamm der Kirche einfach an einer Stelle durchsägt wird, die, wie Benedikt XVI. feinfühlig registrierte, tragender Schutz der Einheit und Schutz vor dem Zerbrechen ist. Seine Lösung war ein schützendes Dach. Sie ersparte die Flucht.


5
 
 Herbstlicht 19. Dezember 2021 
 

Wenn mir kein anderer Ausweg bleibt, dann ...

... ganz einfach:
Die Heilige Messe bei der FSSPX besuchen!
Ich glaube fest daran, dass Gott mir dies verzeihen wird, weil er die Motive kennt, die dazu geführt haben.

Wenn Franziskus sich anmaßt, die so würdige hl. Messe im alten Ritus zu strangulieren, darf der Gläubige reagieren, ohne sich deshalb schuldig fühlen zu müssen.


6
 
 ThomasR 19. Dezember 2021 
 

@JuergenPb

eigentlich mußte noch überprüft werden ob den greichisch-katholischen Bischöfen zusteht eine gültige Priesterweihe nach dem alten Pontifikale der Westkirche einem Diakon zu spenden.
Es sollte auch wenigstens einen Bischof bei den Altkatholiken in Holland geben ,der eine in der Westkirche gültige Priesterweihe spenden kann.


1
 
 Stefan Fleischer 19. Dezember 2021 

@ Diadochus

«Ansatzweise» will hier besagen, dass sich m.E. die Gehorsamsfrage in Kirche und Welt nicht auf ein Teilproblem wie z.B. die Ritusfrage beschränken lässt. Während früher die Menschen «auf Leben und Tod» eingebunden war in die Gemeinschaft der Familie, der Sippe, des Volkes etc., z.B. auch seines Glaubens, verselbständigt sich der Mensch von heute, wird die Menschheit zu einer Masse von Individuen, verbreiten sich Egozentrismus, Eigensinn und Eigennutz, Besserwisserei und Rechthaberei. Der Gehorsam als Band der Einheit, als gegenseitige Rückendeckung, bröckelt von den Extremen her immer mehr auch in den Kernen der Gesellschaft.
Ich glaube, dass auch die Krise unserer Kirche weitgehend ein solches generelles, an allen Ecken und Enden verbreitetes Gehorsamsproblem ist. Dabei hätten wir doch ein zusätzliches Band der Einheit, den Gehorsam gegenüber Gott und seinem Heiligen Willen, seine weisen Gebote, insbesondere das 1., allumfassende: «Du sollst den Herrn, Deinen Gott lieben. (Joh 14,21)


2
 
 Stephaninus 19. Dezember 2021 
 

@Franzfreund @alle

Lieber Franzfreund, einverstanden: Gehorsam ist wichtig. Der Link der Petrusbruderschaft in allen Ehren, aber er bezieht sich nicht auf die aktuelle Stellungnahme aus dem Vatikan, die jetzt ja in der schroffen Präzisierung zu diversen eingereichten Dubia besteht. Ich möchte ausserdem dazu sagen, dass ich nicht in der Alten Messe zuhause bin. Aber mich trifft es sehr, dass den Menschen, die diese Messe lieben, die das Heilige wirklich erleben lässt, derart unbarmherzig behandelt werden (okay, es gibt dort Verbohrte; ich kenne auch gleichfalls verbohrte Progressisten). Es wird einseitig gegen ein Gruppe von Gläubigen agiert. Der allerorten vorhandene Missbrauch des NO? Den lässt man gewähren. Ich frage mich allen Ernstes, ob der Papst die Kompetenz hat, hier nun derart dreinzuschlagen. Wenn er die Kompetenz nicht hat, begeht man keinen Ungehorsam, wenn man sich dagegen wehrt, sondern man widersteht dem Petrus legitim ins Angesicht.


6
 
 JuergenPb 19. Dezember 2021 

@Franzfreund

Die Stellungnahme der Petrusbruderschaft habe ich gelesen, aber sie erscheint etwas zu optimistisch.

Den Gemeinschaften wie die Petrusbrüder u.a. wurden seinerzeit eigene Bischöfe versprochen. Die hat es dann aber nicht gegeben. Rom argumentierte, daß sie diese nicht brauchen, da ja jeder Diözesanbischof in ihren Seminaren die Weihen spenden kann. Das lief bisher auch gut.

Nun ist eine „winzige“ Änderung eingetreten: Den Diözesanbischöfen ist es nicht erlaubt das alte Pontifikale zu benutzen. Somit können sie die höheren Weihen nur noch nach dem neuen Pontifikale spenden und die niederen Weihen gar nicht, weil sie im neuen Pontifikale nicht drin stehen.


5
 
 savonarola2 19. Dezember 2021 
 

Franzfreund, haben Sie die aktuelle Situation überhaupt begriffen?

Das schreibt die Petrusbruderschaft in einer Erklärung auf Fssp.com., "Die gestern veröffentlichen Ausführungsbestimmungen der Liturgiekongregation „wenden sich nicht direkt an die ehemaligen Ecclesia Dei-Gemeinschaften wie die Priesterbruderschaft St. Petrus, die ein Eigenrecht hat", und "Die Mitglieder der Bruderschaft bleiben ihrer „Treue zum Nachfolger Petri“ verpflichtet, und auch „der treuen Einhaltung der ‚liturgischen und disziplinären Traditionen‘ der Kirche gemäß den Bestimmungen des Motu Proprio Ecclesia Dei vom 2. Juli 1988“. Haben Sie eigentlich begriffen, dass der aktuelle Inhaber des Stuhles Petri das Motu Proprio von 1988 außer Kraft gesetzt hat, und die Bruderschaft auf Bischöfe, die Priesterweihen spenden, was ihnen aber jetzt im römischen Ritus verboten ist, angewiesen ist?


7
 
 Wynfried 19. Dezember 2021 

@ Franzfreund

Wo hat hier jemand behauptet, die Situation und Position der Petrusbruderschaft besser zu kennen als diese selbst? Das von Ihnen verlinkte Kommuniqué bezieht sich auf das Motu Proprio „Traditionis Custodes“ vom Juli dieses Jahres, nicht aber auf die aktuellen Ausführungsbestimmungen. Mit dem ausnahmslosen Verbot traditioneller Priesterweihen ist jetzt auch und gerade für die Petrusbruderschaft eine völlig neue Situation eingetreten, die im Juli so noch nicht absehbar war.


6
 
 Franzfreund 19. Dezember 2021 
 

Petrus Bruderschaft

Da hier so mancher glaubt die Situation und Position der Petrusbruderschaft besser zu kennen als diese selbst, kann ich jedem nur die eindrucksvolle Stellungnahme der Petrus-Brüder empfehlen. Klare Argumentation und dann die einzige katholische Position: Treue zum Papst. Link unten
Die lauten Stimmen die den Papst hier als „Heuchler“, seine Stellungnahme als „Dokument der Niedertracht“ und mehr oder weniger offen zum Ungehorsam gegen den Papst aufrufen, unterscheiden sich nicht von den Anhängern des Synodalen Weges. Hier wie dort werden die eigenen theologischen Ansichten als einzig möglich dargestellt, nur die Themen unterscheiden sich. Beide beschädigen die Kirche und das Lehramt.Hier scheinen einige Anhänger der illegitimen Pius-Bruderschaft ihr böses Spiel zu treiben und gerade fromme Katholiken verwirren zu wollen.

petrusbruderschaft.de/pages/themen/bruderschaft/kommunique-traditionis-custodes.php


0
 
 Diadochus 19. Dezember 2021 
 

@Stefan Fleischer

Sie schreiben, es sei "wenigstens ansatzweise" zu einer Diskussion über den Gehorsam gekommen. Ich finde, das Thema ist sehr gut herausgearbeitet worden. Die Neue Messe kann nicht einfach so untertänigst abgenickt werden. Wir wären dann nämlich wieder in den Zeiten, die Sie in Ihrem Kommentar beklagt haben.


4
 
 Chris2 19. Dezember 2021 
 

@mampa

Alles in mir sträubt sich, aber wahrscheinlich ist gerade das die Versuchung, denn natürlich haben Sie völlig recht: Beten wir, ganz besonders auch für Papst Franziskus, der die Verantwortung für Gottes Stiftung und über eine Milliarde Katholiken trägt. Mehr noch: Letztlich für alle Christen und als Vorbild und mögliche Integrationsfigur auch für alle Menschen guten Willens. Letzteres hatte sich gerade auch bei Papst Benedikt gezeigt, der selbst bei Atheisten teils hohes Ansehen und auch eine gewisse moralische Autorität genoss...


6
 
 kleingläubiger 19. Dezember 2021 
 

Zweierlei Maß

Ich bin zwar mit dem Novus Ordo auf deutsch aufgewachsen, aber bei einem guten Pfarrer, der sich dabei noch weitgehend an die alte Form gehalten hat. Hierdurch habe ich eine Tiefe im Glauben erhalten, die sich mir erst später so richtig gezeigt hat und für die ich heute im Nachhinein sehr dankbar bin.

Erst später, nachdem ich andere Pfarrer erlebt habe, wusste ich das erst so richtig zu schätzen. Nach meinem Umzug in eine Großstadt war ich teilweise richtig entsetzt darüber, wie die Liturgie misshandelt wurde. Ein Pfarrer sprach sogar von einer "Heilig-Geist-Kraft" im Stil einer Waschmittelwerbung. Damit wurde ich nie so richtig glücklich und empfand auf einmal eine tiefe Sehnsucht nach der gewohnten Tiefe in der Liturgie. Aber spätestens als die Pfarrer und Pfarreien hier völlig ungeniert dem Regenbogen gehuldigt haben, war für mich das Faß am überlaufen! Dazu noch die Einschränkung der alten Messe durch Papst Franziskus.


7
 
 Stefan Fleischer 19. Dezember 2021 

Ich finde es gut,

dass es hier wenigstens ansatzweise zu einer Diskussion zum Thema Gehorsam gekommen ist. Für uns welche noch die ganze Mutation dieses Begriffes von einer erstrebenswerten Tugend zu einer obrigkeitshörigen Feigheit – drastisch ausgedrückt – erlebt haben, ist dies ein spannendes Thema. Um nur ein Beispiel zu nennen. Damals wurde auch schon vor den Gefahren des blinden Gehorsams gewarnt, aber genauso oft der «blinden Ungehorsam» verurteilt, jener Ungehorsam, der einem ICH-Denken entspringt, ein egozentrischer, rechthaberischer Ungehorsam, welcher sich damals unter dem Schlagwort des «vorauseilenden Gehorsams» versteckte. Dass ein solcher heute ausgerottet sei, wird wohl niemand behaupten. Der deutsch-synodale Weg spricht Bände. Ich persönlich denke, dass wahrer Gehorsam immer aus einem WIR-Denken einerseits und nicht zuletzt aus der Liebe zu Gott andererseits fliessen muss. Nicht umsonst sagt die Schrift: «Wer meine Gebote hat und sie hält der ist es, der mich liebt." (Jo


4
 
 discipulus 19. Dezember 2021 
 

@Robert_S: Abrogation

Offenbar ist es Ihnen noch nicht aufgefallen, aber spätestens mit Traditionis custodes SIND die von ihnen genannten Text abrogiert (vgl. c. 20 CIC/1983).


0
 
 lesa 19. Dezember 2021 

Gehorsam gebührt dem Gesamt der Tradition, nicht den subjektiven Einfällen von Kirchenführern

@rosenkranzbeter: Als erstes könnte man den Brüdern und Schwestern das Beten erleichtern, indem man sich nicht länger von der dämonschen Gender-Sprachverdrehung ködern lassen.
Auch hier, wie auch diesen unseligen neuesten Verfügungen gilt: "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen."
Die erste Pflicht und der wichtigste Dienst an Gott und dem Nächsten ist, dem geoffenbarten Wort der Wahrheit treu zu dienen. Da kann es ein Dienst sein, sich gegen die Lüge quer zu stellen. Sonst wird es immer finsterer in dieser vernebelten Welt.
Katzbuckeln und Schleimen (z.B. indem man widergöttliche, verdrehte Sprachgepflogenheiten bedient, hat mit Dienst nichts zu tun, sondern ist Verrat. (Wobei man das Urteil über dieses Verhalten Gott überlassen muss.)
Auch der Abschaffungswut der alten Messe gegenüber: Grad stehen!
Gott spricht und lehrt durch die gesamte Tradition, und dem muss Gehorsam geleistet werden, nicht den subjektiven Allüren einzelner, mitunter verwirrter Kirchenführern.


8
 
 Wynfried 19. Dezember 2021 

Kardinal Müller

Zitat: „Rigides Pochen auf blinden Gehorsam widerspricht der Vernunft des christlichen Glaubens und der Freiheit eines Christenmenschen.“

www.kathnews.de/kardinal-mueller-kritisiert-paepstliche-einschraenkung-der-ueberlieferten-liturgie


14
 
 Dr Feingold 19. Dezember 2021 
 

natürlich suind auch Klosterkirchen betroffen

den auch diese unterstehen bezüglich öffentlicher Gottesdienste auch dem Ortsbischof
außerdem ist auch bereits ein Dokument der Religiosen Kongregation bezügl. der Orden Gemeinschaften, die unter Ecclesia Dei gegründet wurden im werden


4
 
 MiserereMeiDeus 19. Dezember 2021 
 

Athanasius contra mundum

Wäre der Hl. Athanasius seinerzeit „Papsttreu bis ins Knochenmark“ geblieben, @musicus, die ganze Welt wäre heute arianisch, also unterworfen und mohammedanisch.


11
 
 bibelfreund 19. Dezember 2021 
 

Die Bibel ist klar

Du sollst Gott mehr gehorchen als den Menschen. Punkt.


10
 
 Diadochus 19. Dezember 2021 
 

Gehorsam

Der Gehorsam ist genau die Crux, weshalb heute so viele Seelen verloren gehen, weil sie einem Papst mit irrigen und falschen Ansichten folgen, der nicht in der Wahrheit ist. Die Neue Messe ist einer der vielen Prüf- bzw. Stolpersteine, über die viele Seelen stolpern und hinfallen und sich dann wundern, wenn die Nase blutig ist.


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 savonarola2 19. Dezember 2021 
 

Gehorsam, das schwerste Gelübde im Ordensleben?

Ja und nein! Was verlangt Gott? Kadavergehorsam? Nun, was sagt er uns selbst? "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“, und sich auch danach (in jedem Einzelfall) zu verhalten – ein blinder Gehorsam (=Kadavergehorsam), ist der göttlichen Offenbarung, der Lehre Christi und der Katholischen Kirche fremd. Gehorsam, auch Loyalität, ist zu verstehen, dass jemand die Werte eines Anderen im Interesse eines gemeinsamen höheren Zieles teilt und vertritt bzw. diese auch dann vertritt, wenn man sie nicht vollumfänglich teilt, solange dies der Bewahrung des gemeinsam vertretenen höheren Zieles dient. Umgelegt auf die Katholische Kirche darf zB der Papst ohne jeden Zweifel auf die Loyalität und Gehorsam der Gläubigen - und zwar ungeachtet ob Kardinal, Bischof, Priester, Diakon und Laie – vertrauen. Loyalität und Glaubensgehorsam werden aber dann ihre Grenze finden müssen, wenn die Lehre der Kirche und Tradition verlassen werden, zumal sie einen bloßen „Kadavergehorsam“ nicht umfassen.


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 Wynfried 19. Dezember 2021 

@ Chris2

Das Priesterseminar ist das Herz einer Diözese und entsprechend auch das Herz einer Priesterbruderschaft.
Werden die Weihen zum Beispiel in Wigratzbad verboten, bedeutet das das Aus für die Petrusbruderschaft.
Oder wie soll man sich da noch eine Zukunft in der Kirche vorstellen?
Das ganze Studium und die Ausbildung sind durch die römische Entscheidung obsolet geworden.
Wie kann man sich da wehren?
Gibt es hier keine kirchenrechtlichen Möglichkeiten?


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 SalvatoreMio 19. Dezember 2021 
 

Die Gläubigen mit Teller und Hostie?

@rosenkranzbeter: falls diese Hostien auf den Tellern dann der "Leib des Herrn" sein sollen - nein, daran glaube ich nicht. Der Priester selber mit allen Hostien auf dem Altar muss den Herrn anrufen, dass durch die Kraft des Hl. Geistes die Wandlung geschehe. Der Priester steht dort in persona Christi.- Wenn wir uns auf abartige Spielchen einlassen, geht es vollends "den Bach runter". Dann könnte man besser zur Andacht einer christl. Sekte gehen, die Gottes Wort verkündet, sich "solchen Zinnober" aber nicht erdreistet.


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 Robert_S 19. Dezember 2021 
 

Widersteht! Teil2

An die Priester und Bischöfe: Wehrt euch!

Die Bulle Quo Primum die niemals abrogiert wurde, aber auch der „Consuetudinem immemorabilem / Der Gebrauch seit Menschengedenkeen" der katholischen Kirche gibt euch jedes Recht nach den überlieferten Büchern die traditionelle Messe zu lesen und die traditionellen Sakramente zu feiern wenn ihr Priester und Bischöfe der lateinischen Kirche im guten Stand seid und nicht suspendiert seid und wenn ihr inkardiniert seid bzw. eine legitime Funktion ausüben tut.

Macht eure Rechte als Priester und Bischöfe der römisch Katholischen Kirche für die Ehre Gottes, das Wohl der Kirche und Heil der Seelen geltend!

Diese neuen Bestimmungen sind weder der Vermehrung der Ehre Gottes und der Zunahme des Wohles der Kirche noch dem Heil der Seelen förderlich, sondern leider nur das absolute Gegenteil muss ich sagen.


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 Robert_S 19. Dezember 2021 
 

Widersteht! Teil 1

All die Ehre und all der Lob unseren HERRN JESUS CHRISTUS und seiner Ehrwürdigen Mutter Maria.

Hier muss man öffentlich widerstehen.

An die Laien:

Schreibt jeder einzeln Protest Briefe/Emails an Kardinal Roche und an die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung und auch an die Kongregation für die Glaubenslehre und auch den Papst persönlich.

Schreibt jeder einzeln Protest Briefe/Emails an eure Bischöfe.

Schreibt jeder einzeln Briefe /Emails der Untertstüzung an die Traditionellen Gemeinschaften wie FSSP, ICK, ISPN, Institut Guter Hirte und auch die FSSPX und jeden Priester ,Bischof und jede traditonelle Gemeinschadt welche die Traditionelle Lateinische Messe liest und die Sakramente in traditionelle Art und Weise spendet und welche in Einheit mit Rom ist.

Unterstützt in Wort und Tat die Traditionellen Gemeinschaften und traditionelle Priester, Bischöfe und Kleriker.


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 Stefan Fleischer 19. Dezember 2021 

Tempora mutantur

Wenn ich an meine Jugend zurück denke, so erinnere ich mich, wie uns im Internat immer wieder gesagt wurde, das schwerste Gelübde im Ordensleben sei der Gehorsam. Oft wurde dann darauf hingewiesen, dass jedes Zusammenleben auf die Ein- und Unterordnung des Einzelnen angewiesen sei. Dann wurde auch meist gesagt, dass das «divide et impera» nicht die Herrschaftsart Gottes sei, sondern diejenige Satans. Damals gehörte der Gehorsam noch zu den Tugenden. Und heute? Wen wir heute in Welt und Kirche hineinsehen und -hören, so scheint Gehorsam oft zur Dummheit und der Ungehorsam zur Tugend mutiert zu sein.


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 rosenkranzbeter 19. Dezember 2021 
 

Benedikt XVI: wird leiden

Ich bin ein Freund des Gregorianischen Chorals und liebe entsprechende Messopfer, nicht unbedingt im alten Ritus.
Ich fand es gut, wie Benedikt XVI: versucht hat, die Kirche zu öffnen und Spaltungen zu vermeiden. Schade dass er jetzt erleben muss, wie das von seinem Nachfolger rückgängig gemacht wird
Und unsere Liturie wird ärmer.Vielen Schwestern und Brüdern wird das Leben im Glauben so erschwert.
Der außerordentliche Ritus hat sicherlich nicht zur Verunehrung des Eucharistischen Sakramtes beigetragen. Im Gegenteil.
Wo sind die Rügen für die Corona-Auswüchse, wenn der Leib Christi mit der Pinzette verteilt wird oder Gläubige zu Beginn der Messe eine Oblate mit Teller überreicht bekommen, die Oblate ist dann nach den Wandlungsworten hochzuhalten ....????
Ist das noch katholisch? Das sind Entwicklungen, die meine Seele weinen lassen.
Jesus, was machen sie mit dir!


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 ThomasR 19. Dezember 2021 
 

alles also in den Händen der Ortsbischofe (und nicht der Bischofskonfernzen!)

jedem Ortsbischof steht es zu (jeder Bischof ist auch Nachfolger der Apostel, und Papst kein absoluter Monarch mehr) nach § 87 CJC die Gläubigen in eigener Diözese bzw. selbst nur in einer Pfarre von der Anwendung sowohl von Traditionis custodes allgemein als auch von den Auslegungen von Bischof Arthur Roche zu dispensieren.

MIt der Festlegung der Regelungen von § 87 CJC hat der heilige Papst Johannes Paul II die heutige Situation, wie vorausgesagt.

www.vatican.va/archive/cod-iuris-canonici/deu/documents/cic_libro1_cann85-93_ge.html


4
 
 Chris2 19. Dezember 2021 
 

Damit wir wissen, worüber wir sprechen,

erlaube ich mir, die unveränderlichen Teile der überlieferten Liturgie auf Deutsch und Latein zu verlinken. Man beachte u.a. das eigene Schuldbekenntnis des Priesters noch vor Beginn des heiligen Geschehens. Im übrigen findet man hier auch nicht die tendenziösen Fehlübersetzungen ins Deutsche wie im Novus Ordo, die bei uns ganze Generationen von Gläubigen geprägt haben. Etwa beim Begriffen wie "pro multis" ("für alle" statt "für viele"), "bonae voluntatis" ("Menschen seiner Gnade" statt "Menschen guten Willens") oder "peccata mundi" (die ominöse und kollektive "Sünde der Welt" statt der persönlich zu verantwortenden "Sünden der Welt").

www.messopfer.de/employees/der_ordo_missae.pdf


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 Chris2 18. Dezember 2021 
 

@Wynfried

Das ist die Gretchenfrage. Skurrilerweise ist Pius die Lebensversicherung für alle diese Gemeinschaften, auch für die Petrusbruderschaft. Besonders verheerend wirkt sich das Papier übrigens in der Fläche aus, in den den Pfarreien und bei den Priestern, die den überlieferten Ritus unter Papst Benedikt wiederentdeckt haben. Irgendjemand aus dem Ordinariat ruft an. Zack. Zu Ende.


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 Chris2 18. Dezember 2021 
 

@Gotteskind76

Gemeint war offenbar, dass Beichten im überlieferten Ritus (nur darum ging es) dann nicht mehr gültig seien, wenn den Priestern keine Erlaubnis / Approbation dazu erteilt wird. Das war ja auch bei Pius lange strittig, bis ihre Beichterlaubnis auf Dauer von Rom bestätigt wurde - interessanterweise unter Franziskus.


3
 
 Chris2 18. Dezember 2021 
 

Es ist wie mit der CDU:

Man entfernt sich immer schneller und weiter von den eigenen Wurzeln (im Fall der Kirche vom Stifterwillen, im Fall der CDU von den einstigen Markenkernen Freiheit / Antikommunismus, Sicherheit, Wohlstand und ablehnung von Ideologien wie etwa Multikulti) und verlangt gleichzeitig ultimativ, dass alle begeistert mitrennen...


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 mampa 18. Dezember 2021 
 

Beten wir für Papst Franziskus

Auch ich habe von Anfang an Schwierigkeiten mit unserem Papst Franziskus.
Ich habe lange gebraucht bis ich für ihn beten konnte. Doch inzwischen kann ich es und tue es auch.
Aus vielen Erfahrungen in meinem Leben weiß ich dass das Gebet Berge versetzen kann.
Und ich glaube wenn alle für unseren Papst
beten, dass er den Willen Gottes erkennt wird er auch wenn nicht immer sofort, das Richtige tun, auch wenn wir es nicht verstehen.


1
 
 Chris2 18. Dezember 2021 
 

Lieber @musicus

Heute "verstehen" die Messbesucher jedes Wort, solange sie im eigenen Sprachgebiet bleiben (außerhalb dessen, verstehen sie dank der de-facto-Abschaffung der Kirchensprache dagegen oft kaum ein Wort). Ist der Glaube dadurch tiefer geworden? Nein. Der Messbesuch ist von über 50% um 1950 auf unter 10% gefallen - und das war noch vor Corona. Gleichzeitig geht das Glaubenswissen gegen null, der Geist der Auflehnung gegen Gott beherrscht gleichzeitig ganze Teilkirchen, ganze Mehrheiten in den Bischofskonferenzen. Und was die "Verständlichkeit" der Messe angeht, so ist das Argument seit dem zweisprachigen Schott sowieso weitgehend obsolet. Nein, eine "Messe light" vom Reissbrett, wie die von 1970/71, kann den überlieferten Ritus nicht ersetzen. Und das sage ich als jemand, der letztere erst als Jugendlicher kennenlernte und seit über 30 Jahren beide Riten besucht.


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 musicus 18. Dezember 2021 

Die Pius-Bruderschaft ist zu vernachlässigen!

Fakt ist, dass in Kreisen von katholischen Traditionalisten weltweit - gerade in den USA - immer mehr Papsthass geschürt wird. Dies ist im Wesen umkatholisch.

Tradition ist nicht die Verehrung der Asche, sondern die Weitergabe der Glut. Wenn wir die Treue zum Papst verlieren, kann das verhängnisvoller sein als vielen Nörglern bewusst ist.

Der heilige Josémaria Escrivá war auch nicht mit allen Entwicklungen nach dem Konzil einverstanden, aber papsttreu bis ins Knochenmark und hat dies seinen Mitbrüdern immer ans Herz gelegt.

Die alte Messe über alle anderen Liturgien zu erheben heißt letztlich leugnen, dass das Konzil vom hl. Geist getragen war.

Es gilt wie eh und je:

"Ich ermahne euch aber, Brüder und Schwestern, im Namen unseres Herrn Jesus Christus: Seid alle einmütig und duldet keine Spaltungen unter euch; seid vielmehr eines Sinnes und einer Meinung!"

1.Korinther 1,10


4
 
 Chris2 18. Dezember 2021 
 

Viele Worte - und wo steht da etwas neues?

Dass Franziskus der über 1900 Jahre lang organisch gewachsene Ritus der Kirche zutiefst zuwider ist, der unzählige Generationen von Heiligen hervorgebracht hat, konnte man ja bereits jedem Wort seines Schreibens "Gefängniswärter der Tradition" entnehmen (passendere Übersetzung lt. Wörterbuch). Ohne die Piusbruderschaft hätte das jesuitische Rom vermutlich schon längst ein komplettes Verbot ausgesprochen und auch die noch nicht zerschlagenen Gemeinschaften erledigt.
"Ich bin zwar der Meinung, daß man viel großzügiger den alten Ritus all denen gewähren sollte, die das wünschen. ... Eine Gemeinschaft, die das, was ihr bisher das Heiligste und Höchste war, plötzlich als strikt verboten erklärt und das Verlangen danach geradezu als unanständig erscheinen läßt, stellt sich selbst in Frage. Denn was soll man ihr eigentlich noch glauben? Wird sie nicht morgen wieder verbieten, was sie heute vorschreibt?"
Kardinal Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., Salz der Erde, ca. S. 187


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 MiserereMeiDeus 18. Dezember 2021 
 

Teil 2

3) Es gibt kaum noch eine „ordentliche“ Sonntagsmesse, die nicht mit Liturgiemißbrauch und Fürbitten für die links-grüne Ideologie gespickt ist. Aber am schlimmsten ist es mitansehen zu müssen, wie das Allerheiligste Altarsakrament durch die CoViD-Austeilung in den Bänken ständig geschändet wird (in die Tasche gesteckt etc.) Es ist einfach unerträglich und spaltend, was in unseren „ordentlichen“ Messen passiert. Die Messen der FSSPX sind dagegen einfach eine Wohltat für die Seele und man braucht nicht befürchten zu müssen, irgendwelchen Häresien und Propaganda ausgesetzt zu sein. die Verwendung des Latein fördert statt dessen die Einheit (keine Abgrenzung zw. der deutsch-, Polnisch-, und kroatischsprachigen Gemeindeteile) und verhindert sicher den Liturgiemißbrauch. Wer improvisiert schon so einfach in einer „toten Sprache“.
4) Durch die Möglichkeit des Mitlesens im Schott, folgen selbst meine Kinder im Grundschulalter deutlich besser, und nörgeln auch nicht nur wann’s endlich aus is


16
 
 MiserereMeiDeus 18. Dezember 2021 
 

@musicus

Sie schreiben so, als ob Sie ausführliche Kontakte mit dem Umfeld der FSSPX gehabt hätten; allein die weiteren Aussagen lassen mich daran zweifeln.
Ich selbst bin eigentlich von Grunde auf in einer „ordentlichen“ Pfarrei aufgewachsen und verwurzelt. Dennoch haben mich die letzten Monate (insbesondere die Corona-Zeit) immer mehr von dieser Wurzel entfremdet:
1) Die Vorauseilende Schließung der Kirchen im März 2020 und das nur zaghafte Wiederöffnen danach haben mich seelisch schwer verletzt. Im Gegensatz dazu bietet die FSSPX jetzt nachwievor dreimal so viele Sonntagsmessen an wie früher um wirklich jedem einen Platz garantieren zu können.
2) Es gibt in meiner Millionenstadt kaum noch die Möglichkeit „ordentlich“ zu Beichten. Und wenn man dann gemäß der Lehre der Kirche berichtet, gibt es Beichtväter, die einem als guten Rat zusprechen, es gar nicht erst versuchen zu sollen, sich zu bessern. Gültigkeit aufgrund Intentionsmangel des Sakramentenspenders durchaus Zweifelhaft. (…Teil 2)


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 Kephas_de 18. Dezember 2021 

Weise Entscheidung? Ha!

Lieber musicus,

die Piusbruderschaft ist von der rigiden Entscheidung des argentinischen Papstes doch gar nicht getroffen. Denn sie hat sich nicht unter römische Aufsicht gestellt. Betroffen sind Menschen wie ich und meine Freunde in Düsseldorf und an vielen anderen Orten, die die Hl. Messe in der Außerordentlichen Form besuchen und oftmals das Konzil mit viel höherer Aufmerksamkeit lesen, als es in gängigen Gemeinden der Fall ist. Betroffen sind viele Gläubige, die den Tanz um das Goldene Synodalkalb nicht mitgemacht haben.

Das römische Dokument der Niedertracht ist ein Konjunkturprogramm für Pius und gibt Erzbischif Lefebvre posthum Recht. Wenn ihr euch auf Rom verlasst, wird Rom euch über den Tisch ziehen. Weise kann das nur dem Dummen erscheinen.


26
 
 Fatima 1713 18. Dezember 2021 
 

@musicus

Da haben wir das Problem. Die "Alte Messe" wird immer auf die Piusbruderschaft reduziert. Es gibt aber genügend andere Gemeinschaften, Gemeinden und Priester, die sie feiern und in voller Einheit mit der Kirche stehen, und für diese stellt "Traditionis custodes" ein großes Problem dar. Die Piusbruderschaft betrifft es ja gar nicht, aber diejenigen, die die "Alte Messe" weiterhin uneingeschränkt besuchen wollen, werden jetzt in deren Arme getrieben und die Spaltung wird vorangetrieben oder dadurch überhaupt erst erzeugt.


9
 
 Antonius Bacci 18. Dezember 2021 
 

@Musicus

Dass durch die kath. Welt Risse gehen, ist nicht zu leugnen. Diese einseitig auf der konservativen Seite zu suchen, ist aber einseitig. Risse gibt es im Grunde noch viel deutlicher auf der links-progressiven Seite des Synodalen Weges. Da greift kein Vatikan ein. Das ist Faktum. Es geht übrigens auch nicht darum, dass der Vetus Ordo verpflichtend werden soll. Aber jeder, der ihn schätzt, sollte ihn ohne Einschränkungen mitfeiern dürfen. Denn dass er dem kath. Glauben widersprechen würde, würde nicht mal der Papst sagen. Leute von ihm mit Gewalt fernzuhalten, ist "spiritueller Missbrauch" Wahrscheinlich muss man die Dinge so scharf beim Namen nennen, dass die Dimensionen einmal deutlich wird. Nur: Die Anerkennung von "spirituellem Missbrauch" ist eine Frage von puren Machtverhältnissen ... Und die liturgiepolitische Deutungshohheit ist in Rom in anderen, der Alten Liturgie feindlich gesonnenen Kräften ... Dass es der Sache nach "spiritueller Missbrauch" ist, liegt m.E. auf der Hand.


10
 
 ThomasR 18. Dezember 2021 
 

@musicus

auf ejden Fall wurde durch heutige Eintscheidungen die Piusbruderschaft von Rom erneut gestärkt.

Ich sehe die Zelebrationen bei Sankt Afra dagegen eher sehr egalitär, dort sitzt tatsächlich manchmal in einer Bank während der Heilgen Messe eine preussische Prinzessin neben einer polnischen Putzdame und eine brandenburgische Friseuse bzw. ein Bauarbeiter neben einem Prof. der Humboldt Universität.

Dank Schott ist die alte Messe für jeden zugänglich, auch für Gläubige ohne Lateinkenntnisse.


7
 
 musicus 18. Dezember 2021 

Papst Franziskus hat eine ...

weise Entscheidung getroffen.

Wer jemals Kontakt zu Menschen aus dem Umfeld der Pius-Bruderschaft hatte weiß, dass durch die katholische Welt Risse gehen.

Die Pius-Brüder meinen sie glauben "richtiger". Es herrscht Besserwisserei und Überheblichkeit. Auch in St. Ara in Berlin herrscht der Geist der elitären Abtrennung von den tumben Normalkatholiken.

Anhänger der alten Messe sehen auf den ordentlichen Ritus herab. Dabei kann der höchstwürdig und schön gefeiert werden. Z.B. zu erleben bei den Dominikanern in St-Paulus/ Berlin.

Selbst wer in der Schule noch brillant Latein gelernt hat wird im alten Ritus dem Geschehen nur zeitverzögert und mit Lücken folgen können.

Selbst brillante Denker wie Guardini haben schon Anfang des 20. Jahrhunderts ein Erstarren der Liturgie beklagt und, dass das Volk größtenteils nicht weiß, was da vorne vonstatten geht. Es wurde dann die Zeit abgesessen oder den Rosenkranz gebetet ... während der Messe.


5
 
 borromeo 18. Dezember 2021 

Sieh an , sieh an

Wenn es darum geht, rigide und ohne auf das sonst immer so gepriesene Volk Gottes zu hören den eigenen Willen durchzusetzen, dann sind auf einmal responsa ad dubia das Mittel der Wahl. Wenn aber dubia an den Heiligen Stuhl gerichtet werden, die unliebsam sind und deren Beantwortung bestehende Ungereimtheiten offenlegen würden, wird einfach geschwiegen und das schon jahrelang.

Der Heilige Stuhl und die Kurie mögen sich bitte nicht wundern, wenn sie von einem großen Teil treuer Katholiken immer weniger ernstgenommen werden können. Mit diesen Ausführungsbestimmungen ist klar und deutlich, daß ein massiver Bruch mit der kirchlichen Liturgietradition vollzogen werden soll, der im übrigen theologisch nicht haltbar und langfristig nicht durchsetzbar ist.

Papst Benedikt XVI. ist klar zuzustimmen wenn er im Zusammenhang mit Summorum Pontificum schreibt:

"Was früheren Generationen heilig war, bleibt auch uns heilig und groß; es kann nicht plötzlich rundum verboten oder gar schädlich sein."


23
 
 Herbstlicht 18. Dezember 2021 
 

@Antonius Bacci

Ihre Worte geben genau auch mein Empfinden wider.
Zu Beginn seines Pontifikats bin ich Franziskus innerlich ganz offen und vertrauensvoll begegnet.
Es ist ja oft so, dass Enttäuschungen nicht ausbleiben, aber die positive Grundstimmung bleibt.
Bei dem jetzigen Papst war das leider nicht so.
Verunsicherung, Zweifel, Entfremdung in all den Jahren nahmen leider zu.
Wenn Franziskus zwischendurch Gutes sagt, erkenne ich das gerne an und freue mich auch darüber, doch darüberhinaus ist mein Vertrauen in ihn nicht mehr dasselbe wie früher.


16
 
 Gotteskind76 18. Dezember 2021 
 

@ ThomasR

Warum sollte die Beichte anderswo als bei den Piusbrüdern nicht gültig sein?
Ich glaube, dass gerade solche Aussagen, dass nur die Alte Messe heilbringend wirkt und dass man nur bei den Piusbrüdern gültig beichten kann Spaltung bringen und Papst Franziskus dem entgegenwirken wollte.


4
 
 Hadrianus Antonius 18. Dezember 2021 
 

Quod erat demonstrandum

Von Nichts verabschiedet der Mensch sich so ungerne als von fehlgeschlagenen und bitter Enttäuschten Illusionen.
Insoweit ist diese "Klarstellung" ositiv zu sehen:
Obwohl das Ursprungsekret Traditionis Custodes sehr deutlich war, wollten offensichtlich viele "verstörte Gläubigen" es nicht so richtig verstehen und konnten es nicht für möglich halten.
Im echten peronistischen Stil wird das jetzt richtig und klar gestellt.
Wie ich schon sagte: das Hauptproblem ist nicht " das Richten auf dem Altar der Heuchelei" (sic PF) sondern "die Heuchler am Altar".


14
 
 Cosmas 18. Dezember 2021 
 

die Kirche ist von Feinden unterwandert

Die Zerstörung ist Absicht!


18
 
 Diadochus 18. Dezember 2021 
 

@zeitundewigkeit

Für das, was einem wertvoll ist, darf man auch kämpfen, sonst dominieren die Glaubensfeinde und jagen Sie vom Platz - und weg ist die Alte Messe, in den Untergrund verbannt. Mich ärgern solche Unverschämtheiten aus Rom. Das schließt das Gebet für die Hirten nicht aus.


13
 
 Wynfried 18. Dezember 2021 

Wie soll es nun weitergehen?

Was wird jetzt aus den Priesterseminaren und Weihekandidaten der altrituellen Institute?

Müssen die für das nächste Jahr geplanten Priesterweihen jetzt abgesagt werden?


7
 
 anjali 18. Dezember 2021 
 

Papst

Für mich ist Papst Benedikt immer noch der Papst.Für ihn ist meine Liebe und Gehorsamkeit.Und er hat die Tridentinische Messe gutgefunden.


6
 
 ThomasR 18. Dezember 2021 
 

Stärkung der Piusbruderschaft

Entscheiden sich die Bischöfe heutige Regelungen in ihren Bistümern anzuwenden, dann wird die Piusbruderschaft in ihren Bistümern nachweislich gestärkt.
Die Beichte in der a.o.Form ist rein formal dann nur noch bei der Piusbruderschaft möglich (gültig und würdig)


9
 
 Diadochus 18. Dezember 2021 
 

Klarstellung

Das ist eine Klarstellung zur weiteren Verunsicherung der Gläubigen. "Zärtlich" ist Papst Franziskus nur zu seinen Freunden in Santa Martae.


17
 
 zeitundewigkeit 18. Dezember 2021 
 

Wir beten für Papst und die Bischöfe, dass sie, geführt vom Heiligen Geist, tun und beschließen, was recht und gut ist vor Gott. Danach werden wir einmal gefragt - und nicht , ob wir uns kräftig geärgert haben über sie.


5
 
 Antonius Bacci 18. Dezember 2021 
 

Ambivalenz des Papstes

Der Papst bleibt Papst, den jeder Katholik zu respektieren hat, aber kein Katholik ist verpflichtet, ihn zu lieben. Die Worte des Papstes über Barmherzigkeit und Zärtlichkeit haben sich als leere Worte bar jeder Wirklichkeit entpuppt, und das Vertrauen zum Papst als einem verständigen und gütigen Hirten ist in vielen Katholiken erstorben. Es tut weh, dies zu schreiben, aber es ist ein belegbares Faktum. Wenn ein Vorredner den Papst als "Heuchler" bezeichnet, scheint dies in einem Forum wie Kath.net nahezu unglaublich zu sein und doch trifft es die Überzeugung vieler Katholiken. Was ist bloß aus der Kirche seit 2013 geworden, was aus dem Papsttum? "Einheit" gibt es in der Kirche kaum noch, der vetus ordo hat daran den geringsten Anteil. Und dennoch greift man zu solchen Mitteln in Rom. Da fehlt jedes Fingerspitzengefühl. Das "Pontifikat der Zärtlichkeit" zeigt diese auf ganz besondere Weise. Leere Worthülsen, die durch die Realität eine tragikkomische Bedeutung erlangen ...


23
 
 Bene16 18. Dezember 2021 
 

Einverstanden

"Ortsbischöfe hätten prinzipiell die Pflicht, sich für eine Rückkehr zur einheitlichen Zelebrationsform einzusetzen, so die neuen Richtlinien des Vatikan."
Genau dies wünsche ich mir: die Rückkehr zur jahrhunderte lang gültigen, einheitlichen Zelebration.


19
 
 Cosmas 18. Dezember 2021 
 

Der Beginn des endgültigen Abgesanges der Konzilskirche

beim nächsten Papst wird die alte Messe zur forma ordinaria!


12
 
 Smaragdos 18. Dezember 2021 
 

Acht Jahre lang sät PF Spaltung und Verwirrung in der Kriche, doch wenn es um die Anhänger der Alten Messe geht, kümmert ihn urplötzlich und wie aus heiterem Himmel die Einheit der Kirche... ich kann nicht anders: PF ist für mich ein Heuchler.


27
 
 ThomasR 18. Dezember 2021 
 

die eingeführten Beschränkungen betreffen weder die Zelebrationen

im alten dominikanischen Ritus
noch die Zelebrationen in den Klosterkirchen bzw. in den Klosterkapellen
Damit haben Klöster eine weitere Chance sich als Orte der Glaubenserneuerung und Neuevangelisierung zu positioneren.


14
 

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