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Äbtissin Reemts OSB: „Manchmal bin ich der Diskussionen in der Kirche müde“

18. November 2021 in Spirituelles, 13 Lesermeinungen
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Theologin: „Man kann nicht über Zölibat, Unauflöslichkeit der Ehe, alle anderen kirchlichen Themen reden, ohne vorher über die Liebe zu Christus zu sprechen, denn alles was man sagt, hängt ohne lebendige Beziehung zu Christus völlig in der Luft.“


Mariendonk (kath.net/pl) „Manchmal bin ich der Diskussionen in der Kirche müde. Zu sehr scheint mir das Zweite, Dritte oder Zwanzigste vor dem Ersten besprochen zu werden. Man kann nicht über Zölibat, Unauflöslichkeit der Ehe oder all die anderen kirchlichen Themen reden, ohne vorher über die Liebe zu Christus zu sprechen, denn alles was man sagt, hängt ohne eine lebendige Beziehung zu Christus völlig in der Luft, ist nicht plausibel, ja mit den Augen von Nichtglaubenden betrachtet geradezu absurd.“ Das erläutert die Äbtissin der Benediktinerinnen-Abtei Mariendonk, Christiana Reemts, auf ihrem Blog auf der Homepage des Klosters. Dabei sei die „Liebe zu Christus“ keineswegs eine „Hochschätzung eines vor 2000 Jahren Verstorbenen“ – obwohl sie den Eindruck habe, dass es teilweise auch Katholiken gebe, die dies glauben. Vielmehr gehe es um „die Beziehung zu einem Lebenden, der handelt und spricht“. Dann fragt sie nachdenklich weiter, ob Christus denn wirklich spreche. Ja, bekennt sie, er spreche. Zwar „nicht immer sofort, wenn ich es möchte“. Aber wenn sie „warte und mich auf ihn ausrichte, spricht er deutlich zu mir“. Sein Wort erkenne sie daran, „dass es nicht mit der Stimme meines eigenen Herzens übereinstimmt, sondern von außen kommt und mich liebevoll und bestimmt auf neue Wege führt“.


In einem weiteren Eintrag denkt die Benediktinerin nach über „eine große Ratlosigkeit“, die sie derzeit „unter vielen Katholiken, auch unter Priestern“, sehe. Denn nicht jeder könne „jede theologische Frage selbständig durchdenken“. Vielmehr seien „die meisten von uns“, auch sie selbst, „darauf angewiesen, von der Kirche den Glauben verkündigt zu bekommen“. Davon ausgehend fragt die Theologin weiter, wenn denn aber die Kirche sei: „“Die Bischöfe? Die Mitglieder des Zentralkomitees? Die Vollversammlung des Synodalen Weges? Sie alle sind Kirche, aber nicht die Kirche. Die Kirche ist der Leib Christi, die Gemeinschaft der Glaubenden an allen Orten und zu allen Zeiten.“ In diesem Zusammenhang ruft sie dazu auf, das „Manifest Neuer Anfang“ (siehe Link) zu unterzeichnen. Zum Manifest erläutert sie, es gehe darum, „an diesem gemeinsamen Glauben festzuhalten und ihn neu ins Bewusstsein zu rufen“. Sie stuft es als lohnend ein, „diese Seite einmal anzuschauen und dass dortige Manifest zu unterzeichnen. Es geht dabei nicht darum, neue Fronten aufzureißen, sondern im Gegenteil für die Einheit der Kirche zu arbeiten.“

In ihren spirituellen Impulsen auf dem Blog hatte sie zu Allerheiligen darüber nachgesonnen, womit sich „die Heiligen eigentlich den ganzen Tag“ beschäftigen. Der Liturgie entnehme sie die Antwort: „Gott loben und für alle ihre Schwestern und Brüder beten. Es dürfte gut sein, sich schon hier in das Tun des Himmels einzuüben.“

Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Lemaitre 19. November 2021 
 

@stephanus2

Genau dieselbe Erfahrung habe ich mit den beiden ernsthaften Atheisten gemacht, die ich persönlich kenne – viele derer, die man als atheistisch betrachtet, sind meiner Meinung nach eher Personen, die sich weder um den Glauben noch um den Atheismus kümmern, sondern, den Tod und die Liebe verdrängend, in den Tag hineinleben.

Ja, im persönlichen Gespräch ist die Mitteilung der Erfahrung der Liebe Gottes, insbesondere im Gebet, eines, wenn nicht das, überzeugendste Zeugnis aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, wobei ich nicht weiß, ob das generell gilt.

Die von mir angesprochene Furcht bezieht sich auf die generelle Verkündigung – ich kenne kaum Priester, von meiner Heimatgemeinde abgesehen, die Wert auf diesen wichtigsten Teil der Frohen Botschaft legen. Und das glaube ich ist auch der Furcht geschuldet, der „Masse“ gegenüber davon zu sprechen.

Macht es Sinn, was ich hier geschrieben habe?


1
 
 stephanus2 18. November 2021 
 

@Lemaitre

"Furcht, über eine Gottesbeziehung zu sprechen" Ja, das treibt einen um, obwohl ich auch schon von einer befreundeten Atheistin gehört habe : ich beneide dich um deinen Glauben ! Ich wünschte, ich könnte glauben wie du.- Über unseren Herrn Jesus Christus lässt sich manchmal gut Zugang finden und sprechen .Besonders über Sein Kreuzesopfer für uns zu unserer Errettung. Ich durfte heute abend zufällig bei k-tv an eier Ölberg-Sühne-Andacht teilnehmen (ab 19.30h, vorher Messe).Es erreicht einen so intensiv, was Er gelitten hat, schon am Ölberg (Blut geschwitzt), in Seiner Vor-Schau aller dieser Verhöhnung, Verleumdung,Entehrung; der wahnsinnigen Schmerzen, der Todesqual am Kreuz. Und der Vor-Schau der Ignoranz vieler, der Sündenflut trotz Seines Opfers, der Undankbarkeit !!Wenn einen das erreicht, denkt man nur noch : für immer dein ! Das ist ein Weg dahin, auf jeden Fall kann man gut über Jesus - Gott - ein Gespräch anknüpfen.


1
 
 si enim fallor, sum 18. November 2021 
 

Vielleicht geht es, wahrscheinlich unbewusst, um den Mammon

Einige Laien, z.T. aus der Politik kommen, möchten Laienstrukturen schaffen, die mehr Personal als früher erforderlich machen (daher größere Budgets, also mehr Geld und Macht), die sich endlose Diskussionen (Dauersynode) um eine Lehre widmen, die aber nur die ganze Kirche als ganze (von Südkorea bis Argentina über Nigeria) ändern könnte.

Und ich sage unbewusst, da der Mammon sehr schlau ist.

Dagegen, hilft vor allem die Liebe zu Christus.


1
 
 ottokar 18. November 2021 
 

Wie schwer ist es mit dieser Haltung all das Geschwätz unserer Tage zu ertragen.

Hochwürdige Äbtissin, und das sage ich mit vollster Überzeugung, wie schwer muss es für Sie sein all diese Pseudowichtigkeiten unserer Diskussionen auszuhalten, zu erkennen, dass Jesusu Christus meist so unendlich weit weg ist von den anstehenden Diskussionen.
Und das beten für die anderen,vor allem für die welche nicht beten können, für die armen, unruhigen Seelen im Fegefeuer, beten zu den Heiligen , zur Muttergottes um Fürsprache und Hilfe bei Gott unserem Herrn für unsere Seelenzukunft, das ist unsere Aufgabe.


3
 
 Winrod 18. November 2021 
 

Volle Zustimmung!

Wunderbar auf den Punkt gebracht.


1
 
 SalvatoreMio 18. November 2021 
 

Die Benediktinerinnen

Der Benediktiner-Orden ist von größer Bedeutung. Sein Name bedeutete für mich stets: Ordnung ("Ora et labora"), Stabilität, Glaubenskraft, reiche Liturgie und Gesänge. - Urplötzlich schallt einem von namhaften Äbtissinnen Deutschlands der Schlachtruf des Synodalen Weges entgegen: Befürwortung von "Liebe in jeder Form"; "Frauen an die Front -auch als Priesterinnen!" - "Jetzt sind wir Frauen dran, damit Gerechtigkeit in die Kirche kommt" usw. - So auch aus dem Benediktinerinnen-Kloster Dinklage, einst Heimatsitz des "Löwen von Münster", Graf von Galen, der das wunderschöne Gelände im Oldenburger Münsterland ausgebombten Benediktinerinnen überließ - ein kath. Hort des Glaubens, der Stille, des Auftankens - eine Gnade für die Katholiken in der Diaspora des deutschen Nordens und weit darüber hinaus. Was würde wohl Bischof von Galen dazu sagen? Würde er einstimmen in den heutigen Schlachtruf vieler seiner Mitbrüder des Bistums Münster und solcher Schwestern?


2
 
 bibelfreund 18. November 2021 
 

Priorität

Allein auf Jesus kommt es an —- sonst kann man einpacken


4
 
 Hope F. 18. November 2021 
 

Ich auch

Vielen Dank für diesen Beitrag. Auch ich bin der Diskussionen in der Kirche müde zumal sie unnötig, verwirrend und nicht zielführend sind. Ich wünsche Ihnen, daß Sie bei den "Herren" Gehör finden.


6
 
 Robensl 18. November 2021 
 

@Karmaria: schön formuliert

"Wer nur auf sich selbst hört, der hat einen ziemlich üblen Kerl als Ratgeber." :)


2
 
 Karlmaria 18. November 2021 

Wer nur auf sich selbst hört

Der hat einen ziemlich üblen Kerl als Ratgeber. Das ist vielleicht das Erste was wir in diesem Zusammenhang erkennen müssen. Ich denke da auch oft an ein Wort das Jesus Christus zum Heiligen Pfarrer von Ars gesagt hat. Da wollte der Heilige wissen wie ihn Gott sieht. Und Jesus Christus hat geantwortet das zeige ich dir lieber nicht denn das würdest du nicht aushalten. Da kann man dann darüber spekulieren ob der Heilige Pfarrer von Ars den üblen Kerl nicht ausgehalten hätte oder ob er die große Liebe mit der Gott uns trotzdem liebt nicht ausgehalten hätte. Vielleicht stimmt beides. Auf jeden Fall ist es ziemlich weise nicht auf seine eigenen Eingebungen zu hören sondern auf die Tradition, den Papst und die Bischöfe und die Glaubenskongregation zu hören. Denn in mir selbst das weiß ich, da wohnt nichts Gutes. Römer 7,18
Deshalb ist ja auch die Heilige Beichte so wichtig selbst wenn scheinbar nur ein paar Kleinigkeiten vorgekommen sind. Und nie vergessen: Gott liebt jeden trotzdem!


4
 
 Lemaitre 18. November 2021 
 

Zustimmung

Genau deswegen ist ja die persönliche Gottesbeziehung und deren Förderung durch eine immer tiefere Katechese insbesondere der Eucharistie so wichtig! Ohne diese Gottesbeziehung ist alles von der Äbtissin angesprochene nur kalte Lehre, mit dieser Gottesbeziehung einfach nur Gnade.

Leider ist die Furcht, eben über eine Gottesbeziehung zu sprechen, der Versuch, die Menschen an eine solche hinzuführen, einfach zu groß so scheint es mir in weiten Teilen des dt. Katholizismus, in denen man sich darauf zurückzieht, Gender zu verbreiten und gleichzeitig noch die Reste der Volkskirche notdürftig am Leben zu halten.


5
 
 SalvatoreMio 18. November 2021 
 

Gott loben und für alle ihre Schwestern und Brüder beten!

Danke, Frau Äbtissin Reemts! Unsere Welt schreit förmlich nach Erlösung, auch wenn viele sich dessen sich gar nicht richtig bewusst sind. - Wir haben so viele Unzufriedene, Unglückliche und solche, die nicht zurechtkommen, auch nicht mit der Gesundheit und schon gar nicht mit dem rechten Glauben. Da reicht unsere Zeit zum Anbeten und zur Fürbitte gar nicht aus! Außerdem sollen wir uns selbst auf die ewige Begegnung mit dem Herrn vorbereiten. Stattdessen schlagen wir uns mit der "Fabrikation einer neuen Kirche" herum: purer Wahnsinn ist das! - Der Herr segne Eure Abtei!


6
 
 FranzX 18. November 2021 

Oh, ist das gut zu hören...

... dass die Rangfolge der Dinge mal etwas zurechtgerückt wird. Und das in der Treue zur Lehre der Kirche durch alle Zeiten.
Ich weiß so sehr, wie die Gebote Gottes - noch viel stärker, wenn formuliert wie in der Bergpredigt - mich teilweise völlig überfordern.
Die Barmherzigkeit Christi und des Vaters zu erleben (d.h. aber nicht: unbedingt immer gefühlsmäßig zu spüren) bringt mich seit meiner Bekehrung vor über 35 Jahren dann aber doch immer näher zu ihm und erschließt die Möglichkeit zu lieben.

Danke für den Beitrag.

Herzliche Grüße
FranzX


6
 

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