Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  8. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  9. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  10. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  13. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  14. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  15. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark

Äbtissin Reemts OSB: „Manchmal bin ich der Diskussionen in der Kirche müde“

18. November 2021 in Spirituelles, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Theologin: „Man kann nicht über Zölibat, Unauflöslichkeit der Ehe, alle anderen kirchlichen Themen reden, ohne vorher über die Liebe zu Christus zu sprechen, denn alles was man sagt, hängt ohne lebendige Beziehung zu Christus völlig in der Luft.“


Mariendonk (kath.net/pl) „Manchmal bin ich der Diskussionen in der Kirche müde. Zu sehr scheint mir das Zweite, Dritte oder Zwanzigste vor dem Ersten besprochen zu werden. Man kann nicht über Zölibat, Unauflöslichkeit der Ehe oder all die anderen kirchlichen Themen reden, ohne vorher über die Liebe zu Christus zu sprechen, denn alles was man sagt, hängt ohne eine lebendige Beziehung zu Christus völlig in der Luft, ist nicht plausibel, ja mit den Augen von Nichtglaubenden betrachtet geradezu absurd.“ Das erläutert die Äbtissin der Benediktinerinnen-Abtei Mariendonk, Christiana Reemts, auf ihrem Blog auf der Homepage des Klosters. Dabei sei die „Liebe zu Christus“ keineswegs eine „Hochschätzung eines vor 2000 Jahren Verstorbenen“ – obwohl sie den Eindruck habe, dass es teilweise auch Katholiken gebe, die dies glauben. Vielmehr gehe es um „die Beziehung zu einem Lebenden, der handelt und spricht“. Dann fragt sie nachdenklich weiter, ob Christus denn wirklich spreche. Ja, bekennt sie, er spreche. Zwar „nicht immer sofort, wenn ich es möchte“. Aber wenn sie „warte und mich auf ihn ausrichte, spricht er deutlich zu mir“. Sein Wort erkenne sie daran, „dass es nicht mit der Stimme meines eigenen Herzens übereinstimmt, sondern von außen kommt und mich liebevoll und bestimmt auf neue Wege führt“.


In einem weiteren Eintrag denkt die Benediktinerin nach über „eine große Ratlosigkeit“, die sie derzeit „unter vielen Katholiken, auch unter Priestern“, sehe. Denn nicht jeder könne „jede theologische Frage selbständig durchdenken“. Vielmehr seien „die meisten von uns“, auch sie selbst, „darauf angewiesen, von der Kirche den Glauben verkündigt zu bekommen“. Davon ausgehend fragt die Theologin weiter, wenn denn aber die Kirche sei: „“Die Bischöfe? Die Mitglieder des Zentralkomitees? Die Vollversammlung des Synodalen Weges? Sie alle sind Kirche, aber nicht die Kirche. Die Kirche ist der Leib Christi, die Gemeinschaft der Glaubenden an allen Orten und zu allen Zeiten.“ In diesem Zusammenhang ruft sie dazu auf, das „Manifest Neuer Anfang“ (siehe Link) zu unterzeichnen. Zum Manifest erläutert sie, es gehe darum, „an diesem gemeinsamen Glauben festzuhalten und ihn neu ins Bewusstsein zu rufen“. Sie stuft es als lohnend ein, „diese Seite einmal anzuschauen und dass dortige Manifest zu unterzeichnen. Es geht dabei nicht darum, neue Fronten aufzureißen, sondern im Gegenteil für die Einheit der Kirche zu arbeiten.“

In ihren spirituellen Impulsen auf dem Blog hatte sie zu Allerheiligen darüber nachgesonnen, womit sich „die Heiligen eigentlich den ganzen Tag“ beschäftigen. Der Liturgie entnehme sie die Antwort: „Gott loben und für alle ihre Schwestern und Brüder beten. Es dürfte gut sein, sich schon hier in das Tun des Himmels einzuüben.“

Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  3. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  9. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  10. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  11. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  12. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  13. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  14. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  15. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz