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Erzbischof: Ein wenig Weisheit für den Papst vom heiligen Bernhard von Clairvaux

4. November 2021 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Keinem Pontifikat ist damit gedient, wenn seine Unterstützer gegenüber echten und vermeintlichen Gegnern Verachtung an den Tag legen. Er hoffe, dass Papst Franziskus das verstehe, schreibt Erzbischof Charles Chaput.


Philadelphia (kath.net/jg)

„Die größte Gefahr für jeden Papst liegt in der Tatsache, dass er, von seinen Schmeichlern umgeben, nie die Wahrheit über seine eigene Person erfährt und sie schließlich nicht mehr zu hören wünscht.“ Dieser Gedanke des heiligen Bernhard von Clairvaux sei ihm spontan eingefallen, als er einen Artikel von Austen Ivereigh im Jesuitenmagazin America gelesen habe, schreibt Charles Chaput, der emeritierte Erzbischof von Philadelphia. Jedes Pontifikat habe seine Höflinge, so auch das gegenwärtige, fährt der Erzbischof in einem Artikel für das Magazin First Things fort.

Ivereigh, Biograph von Papst Franziskus, habe dem Mediennetzwerk EWTN vorgeworfen, einen großen Teil der Gläubigen gegen den aktuellen Papst aufzubringen. Damit nicht genug, auch wesentliche Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils würden von EWTN in Frage gestellt. Ivereigh habe allerdings nur Gedanken weitergeführt, die Papst Franziskus selbst bei einem Treffen mit Jesuiten in der Slowakei im September geäußert habe. Franziskus habe EWTN zwar nicht namentlich genannt, Journalisten hätten aber bestätigt, dass dieses Netzwerk gemeint sei.


Böswillige Kritik am Papst sei Gift für die Einheit der Kirche, aber nicht jede Kritik sei falsch oder ein Ausdruck von Spaltung. Der christliche Gehorsam sei in der Wahrheit verwurzelt, betont Chaput. Er kenne EWTN aus eigener Erfahrung und könne bestätigen, dass jeder Vorwurf, das Netzwerk stehe nicht treu zur Kirche, zum Zweiten Vatikanischen Konzil oder zum Papst, ungerechtfertigt sei.

Ein weiterer Beitrag in dieser Kategorie sei das Buch „Joe Biden and Catholicism in the United States“ des italienischen Theologen Massimo Faggioli, der an der Villanova University im Bundesstaat Pennsylvania unterrichtet. Faggioli ziehe Parallelen zwischen Biden und dem heiligen Papst Johannes XXIII., die „Anlass zur Hoffnung“ geben würden. Chaput lehnt diesen Vergleich ab, insbesondere angesichts der radikalen Abtreibungspolitik der Regierung Biden, welche der Heilige abgelehnt hätte.

Ein Höhepunkt einseitiger Berichterstattung sei der Artikel über evangelikalen Fundamentalismus und katholischen Integralismus von Antonio Spadaro und Marcelo Figuero, zwei Vertrauten des Papstes, im Jahr 2017 gewesen. Die Autoren hätten alle Vorurteile gegen konservative gläubige Amerikaner hervorgeholt und eine Karikatur der Evangelikalen und Katholiken gezeichnet.

Keinem Pontifikat sei gedient, wenn seine Unterstützer gegenüber echten und angenommenen Gegnern Verachtung zeigen würden. Es sei zu hoffen, dass Papst Franziskus das verstehe, schreibt Chaput abschließend.

 


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Lesermeinungen

 Winrod 5. November 2021 
 

Es ist das Problem im Großen wie im Kleinen.

Im Kleinen: Kommt ein Bischof in eine kleine Gemeinde , wird er sofort umlagert von Schmeichlern, die nur Gutes zu berichten haben. Er wird sozusagen von ihnen abgeschirmt, so dass kritische Töne gar nicht bis zur Eminenz durchdringen können. So geht der Bischof wieder und hat ein ziemlich falsches Bild von der Wirklichkeit.
Ich denke , auch in Rom ist es nicht viel anders. Der Papst ist umlagert von Beratern und von "Höflingen", die jede , auch berechtigte, Kritik abwenden. Und so meint vielleicht auch der Papst , alles richtig zu machen.


0
 
 J. Rückert 4. November 2021 
 

Von Schmeichlern umgeben:

Die Mongolen waren bereits in der Hauptstadt, aber der Kaiser hörte nur Siegesmeldungen.
Ja, wenn man in die Stiefel des Kaisers tritt oder ihn übertrifft, so wie die Sonne den Mond …
Sagte der Herr nicht, Sein Reich sei nicht von dieser Welt? Manche Worte des Herrn machten eine glänzende Karriere, andere werden wie Kaspar Hauser versteckt.


2
 
 Chris2 4. November 2021 
 

Nur mal zur Klarstellung:

Diese ach so pitterpösen katholischen "Fundis" vertreten nichts anderes als den Glauben der Kirche, wie er bis zum jüngsten Konzil galt und zu wahrscheinlich 97% immer noch gilt. Und sie zelebrieren nur die Hl. Messe, die 1900 Jahre lang organisch gewachsen war, bis unter Paul VI. ein Schnitt erfolgte. Und da Gott der Ewige ist, kann nicht heute blasphemisch sein, was seit Anbeginn der Kirche als Kult des Allerhöchsten gewachsen war...


7
 
 girsberg74 4. November 2021 
 

Das war klar - unmissverständlich!

Meine Anerkennung für den Mut von Erzbischof Charles Chaput.


7
 

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