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Volksblatt: 'Scheiterte Papst-Visite in Mariazell an Skandal-Musical?'

11. Mai 2004 in Österreich, keine Lesermeinung
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Umstrittenes Singspiel "Ave Eva" beim Mitteleuropäischen Katholikentag — Brisante Textstellen nach Protesten entschärft - Von Manfred Maurer / NEUES VOLKSBLATT


Linz (www.kath.net / volksblatt.at)
„Der Heilige Vater hat mich sehr traurig angeschaut und gesagt, er könne nicht kommen“ — vergeblich versuchte St. Pöltens Bischof Kurt Krenn vor kurzem in Rom, Johannes Paul II. doch noch zur Teilnahme am Mitteleuropäischen Katholikentag in Mariazell zu bewegen. Zwei Wochen nach dem Ereignis, das als Symbol der Wiedervereinigung Europas eine Krönung seines Wirkens bedeutet, reist der Papst zu einem Jugendtreffen in die Schweiz. Warum nicht nach Mariazell? Möglicherweise liegt es an einer Veranstaltung, die katholische Gemüter erhitzt und schon Proteste beim Präfekten der Glaubenskongregation, Joseph Kardinal Ratzinger, nach sich gezogen hat.

„Möglich, dass irgendwer in Rom interveniert hat“

Am 22. Mai wird in Mariazell das 1974 von Wilhelm Willms getextete und von Peter Janssens komponierte Musical „Ave Eve — oder der Fall Maria“ aufgeführt. Es stellt Mariens Jungfräulichkeit mit Formulierungen wie diesen in Frage:

Wer war der Vater des Kindes
Ein Gott, da grinsten sie
Wer war der Teufelsbursche
Ein Engel, großes Gelächter
... da wurden ihre Gesichter geil

Nicht nur Bischof Krenn hat ein Problem mit dem als blasphemisch empfundenen Text. Dass der Papst, für den Marienverehrung größten Stellenwert hat, darauf allergisch reagiert, liegt auf der Hand. Ob das definitiv Grund seiner Absage war, kann Krenn gegenüber dem VOLKSBLATT „weder verneinen noch bejahen“. Aber: „Vielleicht gibt es Probleme, möglicherweise hat wer in Rom interveniert.“

„Komische Experimente ausgerechnet in Mariazell“

Bundesjugendseelsorger Christian Wiesinger verteidigt die Wiener Jugendgruppe, die das Stück aufführen wird. Sie wolle Maria für junge Leute verständlich machen, der Text sei von einem Dogmatiker geprüft. Kritischer äußert sich der Sprecher des Katholikentages, Martin Kugler: „Ich hoffe, man kann einiges glätten, was Leute aus anderen Ländern, die sensibler sind als wir, stören könnte. Für die wäre es komisch, wenn man ausgerechnet in einem Marienwallfahrtsort solche Experimente macht.“ Geglättet werden sollen besonders heikle Passagen, in denen etwa Mariä Empfängnis so beschrieben wird: „Lange angestauter Same … hat endlich ein Kind gezeugt.“ Wie der urheberrechtlich geschützte Text umgemodelt wurde, ist freilich offen.

Eine Vorveröffentlichung der aktuellen Version habe der Verlag untersagt, so Wiesinger. Nur eine Änderung nennt er dem VOLKSBLATT: Der „angestaute Same“ wird durch die Formulierung „mystischer Gotteshauch“ ersetzt. Vor der Aufführung will Jugendbischof Franz Lackner das Stück in einer Stellungnahme für unbedenklich erklären. Kritiker von „Ave Eva“ bleiben freilich verärgert, auch weil ihnen Weihbischof Lackner nur einen Gesprächstermin vier Wochen nach dem Katholikentag angeboten hat.



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