Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  3. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  4. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  5. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  6. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  7. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  8. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  9. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  10. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  11. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  12. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  13. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  14. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  15. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird

Bischof Küng: Legion Mariens lebt Christsein in säkularisierter Welt vor

6. September 2021 in Österreich, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof würdigt bei Festmesse im Wiener Stephansdom die vor 100 Jahren gegründete katholische Laienapostolats-Bewegung für ihre "Befähigung zur aktiven Teilnahme an der Sendung der Kirche"


Wien  (kath.net/KAP) "Auch mitten in einer weitgehend säkularisierten Gesellschaft ist es möglich, dem christlichen Glauben entsprechend zu leben": Das hat der emeritierte St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng am Samstag im Wiener Stephansdom bei der Festmesse zum 100-jährigen Bestehen der Legion Mariens (bzw. lateinisch "Legio Mariae") betont. Die katholische Laienapostolats-Bewegung liefere den lebendigen Beweis dafür, indem sie trotz einer mitunter traurigen kirchlichen Situation - etwa bei schütterer Zahl von Gläubigen in Gotteshäusern - aktiv zu einem "neuen Sammelvorgang in der Kirche" beitrage. Küng erinnerte an die Anfänge der Legio, die am 6. September 1921 in Dublin in einem Kreis von 15 Personen um den Ministerialbeamten Frank Duff (1889-1980) entstand und sich binnen weniger Jahrzehnte weltweit ausbreitete.

"Mit der Befähigung zur aktiven Teilnahme an der Sendung der Kirche in der heutigen Zeit durch ein fest im Glauben begründetes Laienapostolat war die Legio Mariae ein Vorläufer des II. Vatikanischen Konzils", unterstrich der frühere St. Pöltner Bischof. In ihrer Spiritualität betont die Legio laut Küng besonders die Ganzhingabe an Gott und die Weitergabe des christlichen Glaubens, wofür die Jungfrau Maria das Vorbild liefere. Mitglieder ließen sich auf eine Lebensweihe an Maria ein und damit auf eine eigene "allmählich fortschreitende Veränderung", bei der man wie Maria Jesus im Herzen trage, auch in den Umständen einer weitgehend bis völlig säkularen Gesellschaft. Oft entwickelten Legionäre eine besondere Liebe zu den Sakramenten, um selbst "würdige Wohnstatt für den Herrn" zu sein. Sehnsucht als Potenzial Charakteristisch sei weiters der Wunsch, auch andere auf den Glauben hin anzusprechen, ihnen den Weg zu Gott zu zeigen und ihnen beizustehen.


Selbst in schwierigen Zeiten habe die Gruppe dabei nicht die Hoffnung auf das "Wirken des Heiligen Geistes" aufgegeben. Dies gelte auch heute noch. Bischof Küng: "Mag sein, dass derzeit viele von der Kirche weit entfernt sind und in Bezug auf Glauben wenig Ahnung haben. Sehnsucht ist aber bei den meisten trotzdem vorhanden. Vielleicht wartet sie nur darauf, geweckt zu werden, um sich von Neuem zu entfalten." Viele soziale und missionarische Initiativen seien von Anfang an von den Legionären Mariens ausgegangen, so Küngs eigene Erfahrungen mit der Bewegung. In Wien hätten sich Legionärinnen etwa um Strafentlassene und Gefängnisinsassen bemüht, in Feldkirch wiederum um Hausbesuche bei von der Kirche Ausgetretenen, wobei die Beteiligten "mit großer Geduld und Beharrlichkeit" vorgegangen seien. Auch hier liefere die heilige Maria das Vorbild: Sie sei schließlich für die Verwirklichung des Heilsplans nicht bloß passiv von Gott benutzt worden, sondern habe "in freiem Glauben und Gehorsam zum Heil der Menschen mitgewirkt", zitierte der Bischof aus dem Konzilsdokument "Lumen Gentium". Das 100-jährige Legio-Gründungsjubiläum bezeichnete Küng als Anlass der Freude und des Dankes sowie auch als "Einladung, mit Zuversicht, im Vertrauen auf die Hilfe Mariens, nach vorne zu blicken".

Gemäß dem Gründungscharisma gelte es weiterzugehen und weiter den "herzhaften Einsatz auch in einer oft kalt gewordenen Welt" zu pflegen. Wiener Festwochenende und regionale Feiern Der Festgottesdienst im Stephansdom bildete den zentralen Höhepunkt des in Wien veranstalteten zentralen Jubiläumswochenendes der Legion Mariens Österreich, das am Freitagabend mit religiösen Feiern und Apostolats-Einsätzen begann und am Samstagmorgen mit einer Prozession durch die Innenstadt fortgeführt wurde. Für Nachmittag stand ein Musical über Frank Duff und die Eröffnung einer Wanderausstellung in der Aula der Wissenschaften auf dem Programm, für Sonntag ein Mariologischer Kongress sowie ein weiterer Abschlussgottesdienst. Weitere regionale Jubiläumsfeiern hatten die als "Präsidien" bezeichneten Legio-Gruppen in den verschiedenen österreichischen Pfarren für die Tage danach geplant.

Insgesamt hat die Legion Mariens laut eigenen Angaben rund 10.000 Mitglieder in Österreich, darunter 1.500 aktive "Legionäre", die sich wöchentlich in 250 Präsidien treffen zum Gebet, zum Glaubensstudium und zur Planung von kleinen sozialen und missionarischen Einsätzen in enger Abstimmung mit dem jeweiligen Ortspriester. 8.500 sogenannte "Hilfslegionäre" unterstützen diesen Einsatz durch regelmäßiges Gebet. Die Laienvereinigung führt auch eigene Gruppen für Jugendliche ("Jugendpräsidien"). Insgesamt 550 Priester sind der Legion Mariens als geistliche Adjutoren zur Seite gestellt. Während in Österreich die Legio erst seit 1949 aktiv ist, verweist das 100-Jahr-Jubiläum auf die weltweite Gründung 1921 durch Frank Duff, für den 1998 in Dublin der Seligsprechungsprozess eröffnet wurde. Motiv der von ihm geleiteten Gruppe war es, "Christus in den Armen zu dienen" und dabei nicht nur der materiellen, sondern auch der geistigen Not entgegenzuwirken. Am Anfang standen Besuche im Armenspital Dublins und die Sorge um Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollten. Heute ist die Legion Mariens in mehr als 170 Ländern verbreitet und zählt etwa 2,2 Millionen aktive Legionäre sowie rund 10 Millionen Hilfslegionäre.

 

per// Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  5. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  6. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  7. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  8. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  9. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  10. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  11. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  12. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  13. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  14. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung
  15. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz