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„Zeigen, dass katholisch sein nicht das heißt, was man aus dem Medien kennt“

28. Juli 2021 in Interview, 1 Lesermeinung
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Maria 1.0 und die Initiative Dubium haben inhaltlich eine ähnliche Ausrichtung. Ist Vernetzung möglich? Clara Steinbrecher/Maria 1.0 antwortet im Interview auf Fragen von Andre Wiechmann/Initiative Dubium


Bonn (kath.net/Initiative Dubium) Maria 1.0 und die Initiative Dubium haben inhaltlich eine ähnliche Ausrichtung. Gleichzeitig steht in beiden Gruppen der Wunsch nach „Vernetzung“ in den Bistümern und Gemeinden auf der Tagesordnung. Grund genug um mit dem Gesicht von Maria 1.0, Clara Steinbrecher, über Vernetzung und mögliche Synergieeffekte zu sprechen!

Andre Wiechmann: Clara, wir leben als Katholiken in Deutschland gerade in stürmischen Zeiten. Synodaler Weg, Traditionis custodes, Matic-Bericht und die Segnungen von homosexuellen Partnerschaften sind hier nur einige Stichworte. Viele katholische Christen sind hier verunsichert. Gleichzeitig fehlt Ihnen der Rückhalt in den Bistümer und Gemeinden. Warum ist aus Deiner Sicht gerade in diesen Zeiten eine Vernetzung der Gläubigen so wichtig?

Clara Steinbrecher: Im Rahmen meiner Arbeit für Maria 1.0 hatte ich die Möglichkeit mit vielen Katholiken aus ganz Deutschland sprechen zu können und so einen Einblick in die Situation der Kirche vor Ort gewinnen können. Nicht selten habe ich da auch die Aussage „… und ich dachte, ich bin hier auf weiter Flur der Einzige, der noch an die Lehre der Katholischen Kirche glaubt“ gehört. Oft erhalten wir daher auch Anfragen, ob wir denn andere Katholiken vor Ort kennen würden. Es ist natürlich ein sehr menschliches Anliegen, sich vernetzen zu wollen. Darüber hinaus ist es aber auch sehr wichtig für uns Katholiken uns in Bezug auf unseren Glauben zusammenzuschließen. Die Begegnung mit anderen Katholiken, ein damit verbundener Austausch über den Glauben und die konkrete Umsetzung dessen im Alltag, wie auch später die Weitergabe des Glaubens, sind zentral für uns, um tiefer im Glauben zu wachsen. Jesus selbst schickt seine Jünger nicht allein los, sondern immer zu zweit (Lk 10, 1-16) – daher halte ich Vernetzung vor Ort für ein sehr wichtiges Anliegen.


Wiechmann: Besten Dank für Deine Einordnung. Maria 1.0 treibt die Vernetzung in den Bistümern ja aktuell voran. Erzähl uns darüber bitte mehr, Clara! Wie soll die Vernetzung konkret funktionieren und in welchen Bistümern kann ich mich vernetzen?

Steinbrecher: Nachdem aktuell vieles über Online-Meetings läuft, kam mir die Idee diese Gegebenheit zu nutzen, um die Vernetzung zu stärken. Die meisten dieser Video-Call-Systeme gab es vorher ja bereits, aber kaum jemand hätte wohl daran teilgenommen, weil wir es schlicht nicht gewohnt waren. Nun aber können wir diese Möglichkeit nutzen. Auch wenn ein Online-Treffen nie das gleiche ist, wie eines in Präsenz, so schafft es hier die Chance, Vernetzungstreffen für alle Bistümer Deutschlands anzubieten. So laden wir von Maria 1.0 einmalig zu einem Regionaltreffen fürs Bistum ein, mit dem Ziel im Anschluss eine Ortsgruppe zu gründen. Wir haben uns hierbei entschieden, die Bistümer in alphabetischer Reihenfolge durchzugehen und konnten so bereits mit dem Bistum Aachen und dem Bistum Augsburg starten. Diesen Samstag, dem 31.07.21, um 17 Uhr sind alle Laien, Priester und Ordensangehörige aus dem Erzbistum Bamberg herzlich zum Regionaltreffen eingeladen. Anmelden kann man sich unkompliziert per E-Mail an [email protected]. Einen Tag vor der Veranstaltung melden wir uns immer mit einem Zoom-Link auf die E-Mail zurück. Für die anderen Bistümer werden die Termine noch über unseren Newsletter und via Facebook und Instagram bekannt gegeben. Für den Newsletter kann man sich über unsere Homepage www.mariaeinspunktnull.de registrieren. Wer aus dem Bistum Aachen oder Augsburg kommt und das erste Meeting verpasst hat, ist herzlich eingeladen, per E-Mail einen Zugang zur WhatsApp Gruppe zu erbitten, um an zukünftigen Treffen teilnehmen zu können.

Nach dem ersten Regionaltreffen auf Zoom wird dann jeweils eine WhatsApp Gruppe geöffnet, die dazu dient, vor Ort ein Präsenztreffen (sofern möglich) zu organisieren. Je nachdem wie sich die Gruppe entwickelt, soll es dann genau um das gehen, wovon ich in Frage 1 gesprochen habe – Wachstum und Tiefe im Glauben durch die Begegnung mit den anderen und dann vor allem auch die Weitergabe des Glaubens. Je nach Möglichkeiten der Ortsgruppen können diese dann z.B. Gebetsinitiativen starten, Petitionen schreiben, ihrem Bischof vor Ort unser Anliegen schildern oder auch bei Veranstaltungen von Maria 2.0 anwesend sein, um zu zeigen, dass es auch Katholiken gibt, die das, was dort vertreten wird, anders sehen.

Wiechmann: Nun haben die Unterstützer des Dubium auch einen starken Wunsch nach einer Vernetzung auf Ebene der Bistümer und Gemeinden. Eine Umfrage in unserer Facebook Gruppe „Initiative Dubium“ hat das kürzlich deutlich gezeigt. Gleichzeit haben Maria 1.0 und die Initiative Dubium eine sehr ähnliche Ausrichtung. Welche Synergieeffekte siehst Du? Wie können unsere Unterstützer sich Maria 1.0 anschließen, um so auch auf Bistumsebene lokal vertreten zu sein?

Steinbrecher: Nun, ich schlage vor, dass die Unterstützer des Dubiums sich fürs erste unseren Regionaltreffen anschließen, um ein zu großes Aufsplitten der Gruppe zu verhindern. Da Maria 1.0 sich als Sprachrohr für alle Katholiken versteht, die sich jenseits ihrer jeweiligen Spiritualität durch die Lehre der katholischen Kirche und die Treue zum Papstamt geeint wissen, sind natürlich auch alle Unterstützer der Initiative Dubium in unseren Regionaltreffen willkommen. Je mehr Katholiken teilnehmen, desto besser funktioniert die Vernetzung! Wir freuen uns, wenn auch diejenigen, die bereits gut vernetzt sind, kommen, um beispielsweise ihre Kontakte mit anderen zu teilen. Sobald man ein paar Kontakte geknüpft hat, ergeben sich neue oft wesentlich leichter. Deshalb sind solche Treffen wichtig – vielleicht nicht immer für alle Anwesenden, aber es wäre ja schon geholfen, wenn dadurch nur ein paar Anschluss finden, die zuvor noch kaum jemanden kannten.

Wie bereits erwähnt, sollen nach Möglichkeit auch vor Ort Aktivitäten stattfinden, so dass wir als Katholiken stärker Präsenz zeigen. Es ist an der Zeit, dass wir uns auch öffentlich zu unserem Glauben bekennen und zeigen, dass katholisch sein nicht das heißt, was man aus dem Medien kennt.

Wiechmann: Liebe Clara, vielen Dank für das Gespräch!


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