Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Von der Rolle
  2. Augsburger Bischof Meier setzt das Allerheiligste im Gebetshaus Augsburg ein
  3. „Dilemma des Vatikans: Soll Papst nach Santa Marta verlegt werden oder in Gemelli-Klinik bleiben?“
  4. Franziskus - letzter Gruß aus der Gemelli-Klinik vor der Entlassung
  5. Möchte Bischof Markus Büchel in St. Gallen eine Frauen-Priesterweihe durchführen?
  6. Katholische Büroleiter kritisieren Stellungnahme der Berliner Büros zur Asylpolitik der Union
  7. „Werden mehr Erwachsene katholisch?“
  8. Mal wieder subtil gegen die Familie
  9. ‚Die Menschen werden nicht in die Kirche gehen, weil Bischöfe grüne Positionen übernehmen‘
  10. Fakenews: Angeblicher Tod des Papstes wurde durch angeblichen "Erzbischof Lackner" vermeldet
  11. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  12. Planned Parenthood schließt sein Vorzeige-Abtreibungszentrum in Manhattan
  13. US-Vizepräsident Vance: ‚Europa läuft Gefahr, zivilisatorischen Selbstmord zu begehen‘
  14. US-Erzbischof Sample: „Tief in unserem Inneren wissen wir es. Wir wissen, was Abtreibung ist“
  15. "Wir müssen einander anhören, sonst verlieren wir uns"

300 Professoren in Italien äußern Bedenken zu Homophobie-Gesetz

11. Juli 2021 in Chronik, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Verweis auf unklare Definitionen und riskante Interpretationsspielräume im vorliegenden Gesetzentwurf.


Rom (kath.net/ KAP)

Rückenwind aus der Wissenschaft: Nach den Bedenken des Vatikans zum geplanten Anti-Homophobie-Gesetz in Italien plädieren rund 300 Universitätsprofessoren für einen Stopp des Gesetzverfahrens. In einem Appell der Vereinigung "Lettera 150", aus den italienischen Medien am Samstag zitieren, kritisieren die Wissenschaftler unklare Definitionen und riskante Interpretationsspielräume im vorliegenden Gesetzentwurf. Die Definitionen würden in Dogmen umgewandelt, welche die Meinungsfreiheit aller beschränkten. So werde auch Kritik oder Dissens zu einer Straftat.

Weiter kritisieren die Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen, dass auch der Inhalt verbotener diskriminierender Handlungen im Gesetzentwurf nicht definiert werde. Dadurch könnten Entscheidungen etwa von Religionsgemeinschaften oder anderen Initiativen strafrechtlich verfolgt werden. So etwa die Tatsache, dass gewisse Ämter nur einem Geschlecht offen stünden.


Der Vatikan hatte mit einer Verbalnote an die italienische Botschaft beim Heiligen Stuhl jüngst seine starken Bedenken hinsichtlich des geplanten Gesetzes öffentlich gemacht. Die Freiheitsrechte der katholischen Kirche würden durch "einige Inhalte des aktuellen Gesetzentwurfs" unzulässig eingeschränkt, hieß es darin. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hatte betont, dass es sich keineswegs um eine Blockade handele, sondern um Bedenken.

Auch der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Gualtiero Bassetti, bekräftigte, dass es nicht darum gehe, den säkularen Staat infrage zu stellen und dass Homosexuelle stets mit Respekt, Mit- und Feingefühl aufgenommen werden sollten - ohne ungerechte Diskriminierung. Aber, so Bassetti weiter, die Interpretationsspielräume im vorliegenden Entwurf seien nicht vertretbar. Er sei offen für eine Neufassung des Gesetzentwurfs.

Konkret geht es etwa darum, dass katholische Schulen verpflichtet werden könnten, sich an einem nationalen Aktionstag "gegen Homophobie, Lesbophobie, Biphobie und Transphobie" zu beteiligen. Die Bischofskonferenz stört sich zudem an Formulierungen zur "Gender-Identität", die im Gesetzentwurf viel Raum einnimmt.

Das nach dem Initiator Alessandro Zan (Partito Democratico) benannte Gesetzesvorhaben soll Homo-, Bi- und Transsexuelle unter besonderen Schutz stellen. Seit der Text im November - noch unter der Mitte-Links-Regierung von Giuseppe Conte - die Abgeordnetenkammer passierte, ist das Projekt ins Stocken geraten. Unter der neuen, fraktionsübergreifenden Regierung Mario Draghis hängt der Entwurf im Senat fest.

 

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Talitha kumi 13. Juli 2021 
 

Aktuelles Problem

Wie sieht es mit der Aufnahme nichtmenstruierender, weiblicher (junger) Frauen ins Kloster bzw. mit der Möglichkeit eines menstruierenden, männlichen Papstes aus?


0
 
 Robensl 12. Juli 2021 
 

Jedem mit Verstand kann ein solches Gesetz doch nicht recht sein.

Wer weiss denn schon, ob er nicht auch eines Tages von Mächtigeren als auf der falschen Seite stehend angesehen wird und mittels eines solchen Gesetzes kaltgestellt wird? Lenin, Stalin uvm lassen grüssen.

Interessant, dass diese Professoren das Wort "Dogma" benutzen. Tja, wenn man Gottes Dogmen abschütteln will, um vermeintlich frei zu werden, bekommt man von den Mächtigen ihre Dogmen aufgezwungen.


0
 
 Totus Tuus 11. Juli 2021 
 

Ich erhielt eine Strafanzeige für…

folgende Aussage:
Gemäss der Bibel, auf welche sich Christen berufen, ist die GELEBTE HOMOSEXUALITÄT eine Perversion. Zitat Ende. Pervers heisst widernatürlich.
Die Anklageschrift lautete: Diskriminierung und Aufruf zu Hass! Sie wurde aber abgelehnt…. Für die Wahrheit müssen wir einstehen


1
 
 Chris2 11. Juli 2021 
 

Nicht überall die Kurve bekommen.

In Deutschland wurde offenbar ein Hatespeechgesetz gegen "verhetzende Beleidigung" durch die Hintertür eingeführt. Jedenfalls war es Teil eines Gesetzesentwurfs zu "Feindeslisten", der wiederum so abgeändert wurde, dass linke Feindeslisten natürlich auch künftig legal bleiben. Völlig dreist geben sie sogar zu, dass das Gesetz (offenbar nur) der "Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus" dient. Linksextremismus und Islamismus gelten in diesem verrück gewordenen Land ja längst als ungefährlich oder gar als schützenswert (so hat man den Islam ausdrücklich ins Gesetz aufgenommen). Baizuo...

www.bmjv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/0512_verhetzende_Beleidigung.html


2
 
 Simon Tolon 11. Juli 2021 
 

Säkulare Dogmata abwendbar?

Bei aller Toleranz scheint man doch noch die Kurve zu bekommen.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Italien

  1. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  2. Nach Verherrlichung der Hamas: Italien schiebt Imam ab
  3. Kirchen-Abgabe in Italien geht überwiegend in die Seelsorge
  4. Kardinal Zuppi: Wahltag in Italien kein "schwarzer Tag"
  5. Möchte Herr Bätzing die Schweizer Gardisten gegen Giorgia Meloni ausrücken lassen?
  6. Italienischer Bischof weist Priester nach unwürdiger Messfeier zurecht
  7. 'Ja zur natürlichen Familie! Nein zur LGBT-Lobby!'

Homosexualität

  1. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  2. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  3. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  4. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  5. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  6. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  7. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Von der Rolle
  3. Große Bitte an die Leser - Fastenspende für kath.net
  4. Augsburger Bischof Meier setzt das Allerheiligste im Gebetshaus Augsburg ein
  5. „Dilemma des Vatikans: Soll Papst nach Santa Marta verlegt werden oder in Gemelli-Klinik bleiben?“
  6. Franziskus - letzter Gruß aus der Gemelli-Klinik vor der Entlassung
  7. Erzbischof Naumann klagt gegen Satanisten: Fordert Herausgabe der Eucharistie
  8. US-Erzbischof Sample: „Tief in unserem Inneren wissen wir es. Wir wissen, was Abtreibung ist“
  9. Möchte Bischof Markus Büchel in St. Gallen eine Frauen-Priesterweihe durchführen?
  10. ‚Die Menschen werden nicht in die Kirche gehen, weil Bischöfe grüne Positionen übernehmen‘
  11. Der Papst und die Dame mit den gelben Rosen
  12. Sturmgebet zum Heiligen Josef
  13. US-Vizepräsident Vance: ‚Europa läuft Gefahr, zivilisatorischen Selbstmord zu begehen‘
  14. Papst Franziskus kehrt nach Santa Marta zurück!
  15. Italienischer Arzt in tiefer Sorge um Papst Franziskus

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz