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"Welches Geschlecht darf’s bitte sein?"

26. Juni 2021 in Kommentar, 12 Lesermeinungen
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"Eine Umfrage des Schulbuchverlags Klett lässt tief blicken." Von Jürgen Henkel


Stuttgart (kath.net/jh) Wohl jeder in Deutschland hat im Laufe seiner Schulzeit schon einmal ein Schulbuch aus dem traditionsreichen Ernst Klett Verlag aus Stuttgart in Händen gehabt, der seit 1897 Schulliteratur für unterschiedlichste Fächer produziert. Jüngst lud der renommierte Verlag Lehrkräfte per Mail zu einer Umfrage ein zum Thema „Auftritt des Verlags auf den sozialen Kanälen“.

Diese lässt tief blicken. Zunächst gibt es schon in der Einladung den Gender-Schluckauf, wenn es dort heißt: „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, alle (angehenden) Lehrer:innen auch über Social Media bestmöglich zu unterstützen – und das geht am besten mit Ihrem wertvollen Feedback und Ihren Verbesserungsvorschlägen.“ Verbesserungsvorschläge zur verlagsinternen Abschaffung des Gender-Schrecksprechs sind damit sicher nicht gemeint, obwohl laut Umfragen zwei Drittel der Bevölkerung diese ideologisch motivierte Sprachzerstörung ablehnen.

In der Umfrage heißt es dann: „Welchem Geschlecht ordnen Sie sich zu?“ Mögliche Antworten: männlich, weiblich, divers. Hier wird also die Geschlechtszugehörigkeit schon per Fragestellung in die freie Verfügbarkeit und Auswahl der Befragt*:_I[inn]en* gestellt. Man – bzw. frau – „ist“ nicht mehr Mann oder Frau, sondern ordnet sich selbst zu, ganz nach dem Motto: Welches Geschlecht darf’s bitte sein? Dieser vorauseilenden Vereinnahmung kann der (oder die) Befragte hier gar nicht mehr entgehen. Sein und Bewusstsein werden gezielt vertauscht. Gender-Ideologie in Reinkultur!


Die 1968er Bewegung hat den Marsch durch die Institutionen erfolgreich vorgemacht, die Gender-Ideologen wandeln ebenso erfolgreich in deren Spuren. Sie setzen diesen linken Siegeszug nahtlos fort bei ihrer Unterwanderung, Umwandlung und Zerstörung der deutschen Sprache in Bildung, Wissenschaft, Gesellschaft und Medien – und natürlich auch in den beiden deutschen Großkirchen – mit dem Endziel, die Gender-Ideologie zur Staatsdoktrin zu machen. Und nach dem Motto „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“, hat diese volkspädagogische Umerziehung schon in der Schule zu beginnen.

Auch Bundesländer mit CDU-Ministerpräsidenten spielen hier gerade in der Bildungspolitik mit, selbst dort, wo sie den Kultusminister stellen wie etwa in Hessen. Dort gab es früher einen der konservativsten CDU-Landesverbände. Große Namen der Vergangenheit wie Alfred Dregger, Walter Wallmann oder Roland Koch sind aber nur noch Erinnerung: Tempi passati! Das hat man/frau schließlich bei Bundesmutti Angela als CDU-Bundesvorsitzender gelernt: Politische Überzeugungen und Prinzipien werden dem Machterhalt untergeordnet und geopfert. Nicht jeder hat den Mumm und das Rückgrat von FDP-Chef Christian Lindner, der 2017 sagte: „Lieber nicht regieren, als schlecht regieren!“ Für die Union gilt heute scheinbar: Lieber mit den Grün*innen in einer Landesregierung gendern, statt auf den harten Oppositionsbänken Platz zu nehmen. Denn wie sagte SPD-Urgestein Franz Müntefering schon so schön: „Opposition ist Mist.“ Mist ist allerdings auch, wenn die CDU heute die Politik des politischen Gegners umsetzt, nur um an der Macht zu bleiben. Aber das hat die Frau aus der Uckermarck ja 16 Jahre als Bundeskanzlerin und 18 Jahre als Parteichefin vorgelebt.

Diese sonst völlig belanglose Umfrage des Ernst Klett Verlags macht jedenfalls sichtbar, wie weit die Genderkratie in Deutschland schon vorgedrungen ist. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den Gender-Schrecksprech im öffentlichen Leben und in Schulen schlicht verboten. Gut so! Deutschen Politikern fehlen dazu wohl dazu der Mut – und die Mehrheiten. Und die Unionsparteien schenken auch dieses Thema den Linken und schweigen wieder einmal. Bis auf CDU-Oldie Friedrich Merz und den frischen CDU-Landesvorsitzenden Christoph Ploß aus Hamburg, ein konservativer Hoffnungsträger für die Union in der Zeit nach der Ära Merkel.

Der evang.-luth. Theologe und Publizist Dr. Jürgen Henkel ist Gemeindepfarrer in Selb und Prof. h. c. an der Orthodoxen Fakultät der Babes-Bolyai-Universität Klausenburg/Cluj-Napoca in Rumänien.


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Lesermeinungen

 Steve Acker 27. Juni 2021 
 

Vor einem Jahr erzählte mir eine Realschuleleherin

aus München, dass sie erschreckend viele fälle mitbekommt, dass Jugendliche mit dem Gedanken spielen
ihr Geschlecht zu "wechseln".


4
 
 lesa 26. Juni 2021 

Werter@Stefan Fleischer: Danke für den Link zu Ihrem dankenswerten, interessanten Text!


2
 
 Stefan Fleischer 26. Juni 2021 

Apropos

Apropos Regenbogen

www.stefanfleischer.ch/EINZELTEXTE/aproposneu.html#ap3


1
 
 Stefan Fleischer 26. Juni 2021 

Apropos Regenbogen:


0
 
 lesa 26. Juni 2021 

Dämonisch

Lieber@Zeitzeuge: Zum Link: Wie viele, denen Kinder anvertraut sind, brauchen denn zur Zeit eine psychiatrische Behandlung? Warum gibt es so viel gestörte Wahrnehmung dessen, was Menschen sind und brauchen?


3
 
 Zeitzeuge 26. Juni 2021 
 

Das ist eine perfide Methode der Kindes-Verführung

Leider kennt die Tollheit derzeit auf diesem

Gebiet keine Grenzen, vgl. Link!

Kyrie Eleison! Christe Eleison!

www.familien-schutz.de/2021/06/08/kinderhilfswerk-auf-abwegen-unicef-glaubt-pornos-machen-kinder-gluecklich/


7
 
 lesa 26. Juni 2021 

Nihilistische Todeskultur

Danke für den Artikel!
Das ist ein Nihilismus, der jungen Menschen die Sinnfindung (zu der die natürliche Identifikation mit dem eigenen Geschlecht wesentlich mit dazu gehört)verbaut, sie in Verzweiflung und nicht selten letztlich in den Suizid treibt. Orban hat dies genau erkannt und schützt die Jugendlichen seines Landes.


6
 
 Diadochus 26. Juni 2021 
 

Zustand

Gender ist einer der vielen Ausdrücke der Gottlosigkeit und des Glaubensverlustes. Gender lehnt die Göttliche Schöpfungsordnung radikal ab. Das ist dämonisch und ein höllischer Zustand. Bei Kindern und Jugendlichen, die noch nicht gefestigt und in der Entwicklung sind, muss das Störungen in der Psyche hervorrufen. Kann das wirklich gewollt sein? Ich denke, da steckt ein Absicht dahinter.


9
 
 si enim fallor, sum 26. Juni 2021 
 

Die Ab g


0
 
 elisabetta 26. Juni 2021 
 

Orban

will mit seinem neuen Gesetz genau dieser Unmöglichkeit, sich selbst das Geschlecht aussuchen zu können, entgegen treten und Kinder davor zu schützen, der zeitgeistigen Werbung für LGBTQ auf den Leim zu gehen. Unsere Volksvertreter sind leider schon so mit dem hirnlosen EU-Virus verseucht, dass sie nicht einmal mehr die von Gott gegebenen Naturgesetze erkennen können.


9
 
 ottokar 26. Juni 2021 
 

Wie sehr müssen wir den ungarischen Ministerpräsidenten Orban unterstützen!

Bis auf wenige ,sich der Moral und dem christlichen Glauben verpflichtenden Staaten bekennt sich offensichtlich der gösste Teil der europäischen Politiker, allen voran der niederländische Ministerpräsident, ebenso wie Frau von Leyen, zu LGBT-Lebensgrundsätzen. Wiederum dominiert eine kleine, aber unverständlicherweise sehr einflussreiche gesellschaftliche Interessensgemeinschaft erfolgreich unsere Politiker und damit unser Leben, ohne dass das Volk irgendwann einmal in diesen Entscheidungsprozess miteinbezogen wurde.Aber wenn die tägliche Beeinflussung durch TV und Presse lange genug anhält, dann wird dadurch auch unbemerkt die Volksmeinung beeinflusst und verändert.Und diesem Druck folgt der Kinderschulbuch-Verlag Klett in voraus eilendem Gehorsam ohne Grund. Was für ein Schaden für unsere Kinder,was für eine Schande!


11
 
 Winrod 26. Juni 2021 
 

Sie bringen die Jugend in heillose Verwirrung,

mit allen psychopathologischen Konsequenzen.


9
 

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