Papst: Priester sollen sich nicht ins Büro einschließen29. März 2021 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Franziskus traf Mitglieder des Päpstlichen Mexikanischen Kollegs im Vatikan
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus (Archivfoto) hat mexikanische Priester ermutigt, trotz Corona-Pandemie die Begegnung mit den Menschen zu suchen. Keinesfalls dürfe man sich in der Krise "ins Büro einschließen", sagte er bei einem Treffen mit Mitgliedern des Päpstlichen Mexikanischen Kollegs im Vatikan (Montag). Die 1967 gegründete Einrichtung beherbergt Geistliche und Seminaristen aus dem lateinamerikanischen Land, die zu Ausbildungszwecken nach Rom geschickt wurden.
Ein guter Hirte müsse für seine Schafe da sein, betonte der Papst. Entrückter Klerikalismus hingegen sei "eine Perversion". Allerdings sollten sich Priester auch vor "weltlichen Versuchungen" in Acht nehmen. Selbstbezogenheit und Konsumdenken könnten gleichermaßen zu einer "Flucht vor der Verantwortung" führen.
Franziskus sprach vor den Gästen Missstände wie Korruption, Gewalt, soziale Ungleichheit und Perspektivlosigkeit in Mexiko an. Um etwas dagegen zu unternehmen, brauche es einen "Blick der Zärtlichkeit, Versöhnung und Brüderlichkeit". Nur so könnten katholische Geistliche mithelfen, "respektvolle und konstruktive" Beziehungen in der Gesellschaft wiederherzustellen.
Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Robensl 30. März 2021 | | | Richtig, aber Wasser predigen, Wein trinken? "Nur wenige Gläubige dürfen unter Berücksichtigung der Sicherheitsmaßnahmen gegen eine Corona-Infektion an den Feierlichkeiten teilnehmen, die im und vor dem Petersdom stattfinden werden."
VaticanNews 2021 - wie 2020. | 3
| | | Stefan Fleischer 30. März 2021 | | | @ leodorn In meinem Religionsunterricht wurde uns immer wieder erklärt, dass alle Vollmachten in der Kirche reine Geschenke Gottes zur Erfüllung der entsprechenden Aufgaben sind. Niemand hat eine seelsorgerliche Vollmacht aus eingeben Kompetenz. Niemand darf eigenmächtig damit umgehen. Und jeder Vollmachtträger in der Kirche trägt eine schwere persönliche Verantwortung dafür vor Gott dem absolut gerechten Richter. Wer seine Vollmcht glaubt ausserhalb dieses Rahmens erfüllen zu können, stellt sich automatisch ausserhalb der Kirche. | 2
| | | leodorn 30. März 2021 | | |
"Alle nötigen Vollmachten" könnten aber mit der Allmacht des Allerhöchsten kollidieren.
LD | 0
| | | Stefan Fleischer 30. März 2021 | | | Sehr wahr "Priester sollen sich nicht ins Büro einschließen."
Für den Bürodienst und andere weltliche Aufgaben gibt es sicher genügend gut ausgebildete Laien, die das übernehmen könnten. Die eigentliche Seelsorge aber, die Sorge um das ewige Heil der unsterblichen Seelen, ist die Kernaufgabe jedes Priesters. Und nur er hat ALLE nötigen Vollmachten dazu. | 3
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |