Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  4. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  5. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

ÖVP-Abgeordnete fordern überfällige Verbesserungen zum Schutz von ungeborenen Kindern

27. März 2021 in Prolife, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


ÖVP-Behindertensprecherin Kira Grünberg: „Wie schon in der UN-Behindertenrechtskonvention festgehalten wurde, ist die Wertung des ungeborenen Lebens nur aufgrund einer zu befürchtenden Behinderung eine Ungleichbehandlung, die abzulehnen ist."


Wien (kath.net/ÖVP) Am 24. März wurden mehrere Bürgerinitiativen zum Schutz des Menschen am Anfang des Lebens im Parlament zur Kenntnis genommen. Elisabeth Pfurtscheller, Frauensprecherin des VP-Parlamentsklubs, erklärt dazu, dass die Einführung sogenannter flankierender Maßnahmen, wie sie in fast allen europäischen Ländern Standard sind, überfällig ist. Die Abgeordnete erklärt: „Wir werden es auch nach der koalitionsbedingten Einstellung der Bürgerinitiativen weiterhin als unsere Aufgabe ansehen, im Rahmen unserer Möglichkeiten und im Rahmen dessen, was im jetzigen Regierungsprogramm vereinbart wurde, an der Umsetzung von Unterstützungsmaßnahmen für Frauen in Schwangerschaftskonflikten zu arbeiten.“

Die Behindertensprecherin der ÖVP, Kira Grünberg, sagt: „Wie schon in der UN-Behindertenrechtskonvention festgehalten wurde, ist die Wertung des ungeborenen Lebens nur aufgrund einer zu befürchtenden Behinderung eine Ungleichbehandlung, die abzulehnen ist. Ein Mensch mit Behinderung ist kein Schadensfall der Medizin oder Randerscheinung der Gesellschaft. Wir treten auch im Rahmen der Fristenregelung für den Schutz von Menschen mit Behinderung ein.“


Die niederösterreichische Abg. z. NR und Sprecherin für SDGs, Carmen Jeitler-Cincelli, war selbst betroffen: "Eine ungeplante Schwangerschaft bringt eine lebensentscheidende Situation mit sich, in der viele Frauen ganz alleine sind. Aus meiner höchstpersönlichen Lebensgeschichte heraus unterstütze ich das Anliegen einer verpflichtenden Bedenkzeit vor einem Schwangerschaftsabbruch. Außerdem braucht es eine umfassendere psychosoziale Beratung: Nur gut informiert trifft man gute Entscheidungen. Schwangerschaftsabbrüche haben ja auch oft langfristig psychische Spätfolgen. Daher braucht es endlich eine Motivforschung, um hier die Rahmenbedingungen zu verbessern.“

Für ÖVP-Familiensprecher Norbert Sieber sind „Lebensschutz, Menschenrechte und Frauenrechte KEIN Widerspruch. ‚Fairändern‘ und ‚Fakten Helfen‘ kämpfen für beide, Mutter UND Kind!“ „Deshalb unterstütze ich die Bürgerinitiativen aus ganzem Herzen und voller Überzeugung,“ so der Vorarlberger.

Auch die VP-Menschenrechtssprecherin Gudrun Kugler (Wien) unterstützt die Bürgerinitiativen: „Jede Abtreibung ist eine zu viel. Politik soll ein Ja zum Kind ermöglichen. Darum danke ich den Initiatorinnen der Bürgerinitiativen. Wir werden uns trotz aller teils unverständlichen Widerstände weiterhin für eine Umsetzung dieser Forderungen einsetzen. Wir werden im Sinne der Bürgerinitiativen unser Engagement für Frauen, geborene und ungeborene Kinder und Familien fortsetzen.“

Die Bürgerinitiative „Fakten Helfen“, eingebracht von der Aktion Leben, wurde von 59.211 Menschen unterstützt. Gefordert wird eine bundesweite anonymisierte Statistik über Schwangerschaftsabbrüche und deren jährliche Veröffentlichung sowie eine regelmäßige wissenschaftliche, anonyme Erforschung der Motive für Schwangerschaftsabbrüche als Basis für Prävention und bedarfsgerechte Hilfen. Dazu der Ansprechpartner der Aktion Leben im VP-Parlamentsklub, Verfassungssprecher Wolfgang Gerstl: „Eine wirksame Prävention und Unterstützung braucht evidenzbasierte Programme. Dazu benötigen wir seriös erhobene Informationen anstatt Schätzungen.“

 Die Bürgerinitiative „fairändern“, erstunterzeichnet von der Leobener Schuldirektorin Petra Plonner, wurde von 61.171 Menschen unterstützt. Gefordert werden soziale und gesetzliche Verbesserungen bei Konfliktschwangerschaften durch Statistik und anonyme Motivforschung (zu Schwangerschaftsabbrüchen in Österreich), sowie eine Bedenkzeit zwischen Anmeldung und Durchführung einer Abtreibung, und schließlich eine Informationskampagne über Adoption/Pflege als Alternative zum Schwangerschaftsabbruch. Ein Ende der Diskriminierung von ungeborenen Kindern mit Behinderung soll durch ein breitgefächertes Beratungs- und Unterstützungsangebot sowie die Abschaffung der Möglichkeit, Kinder mit Behinderung bis zum Einsetzen der Wehen abzutreiben, erreicht werden.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Norbert Sch?necker 27. März 2021 

guter Schritt

Das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Von Frau Kugler weiß ich, dass sie auch Flagge bekennt und jederzeit ohne Klauseln und Wischiwaschi gegen Abtreibung eintritt. Anscheinend gibt es in der ÖVP mehrere solcher Menschen. Bravo! Die Parteispitzen aber wollen oder wagen nicht, klar gegen Abtreibung Position zu beziehen.
Immerhin dürfen Kugler und Co. öffnetlich ihre Meinung äußern. In manchen anderen Parteien wäre das das Ende der politischen Laufbahn.


3
 
 mphc 27. März 2021 

Eine Freundin meiner Frau

hat erfahren, dass ihr Baby Trisomie 21 haben wird. Im ersten Schock hat sie es abtreiben lassen, was sie bitter bereut hat. Sie war dann ein Vierteljahr in einer psychiatrischen Klinik und hat sich dann aus Enttäuschung über die Männer in ihrem Leben dem gleichen -geschlecht zugewandt.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Taylor sei mit Euch
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz