Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Nachwuchssorgen trotz Zuwachs: Piusbrüder unter Zugzwang
  2. Kardinal Burke kritisiert liturgische Änderungen nach dem II. Vatikanischen Konzil
  3. "Katholischer Medienpreis" der DBK für "korrektive Fake News"
  4. Lebensschutz ist und bleibt ein Kernthema für Christen
  5. Offensichtlich geht es heute auch ohne Religion
  6. 'Ich bin Protestant und glaube an die Realpräsenz der Eucharistie'
  7. Papst Leo XIV. ruft zu Gebetstag für Frieden am Freitag auf
  8. "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" - Der BR und die "Pippi Langstrumpf"-Theologen
  9. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  10. Die deutsche Versuchung, selbst ins Autoritäre abzugleiten!
  11. Zeitung: Papst zieht nicht allein in den Apostolischen Palast
  12. Kubicki/FDP: Solche Medien „offenbaren ein gruseliges und zuweilen totalitär gefärbtes Weltbild“
  13. Der synodale Catwalk
  14. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  15. Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Salzburg ODER: Rederecht und Respekt

Papst: Entweder sind wir Menschen Geschwister - oder Feinde

5. Februar 2021 in Weltkirche, 37 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus bei Online-Veranstaltung zum ersten UN-Welttag der Geschwisterlichkeit: Schluss mit "Technik des Wegschauens, sich um andere nicht zu kümmern" - Ehrung von UN-Generalsekretär Guterres und Friedensaktivistin Ziaten mit dem Zayed-Preis


Abu Dhabi/Vatikanstadt (kath.net/KAP) Angesichts weltweiter Gleichgültigkeit muss es nach Aussage des Papstes der Menschheit gelingen, echte Geschwisterlichkeit aufzubauen. "Wir können es ruhig so sagen: entweder Geschwister oder Feinde", warnte das Kirchenoberhaupt bei einer Online-Veranstaltung zum UN-Welttag der Geschwisterlichkeit am Donnerstag. Sich nicht zu kümmern, sei eine "subtile Form der Feindschaft", so der Papst. Es müsse Schluss sein mit der "Technik des Wegschauens, sich um andere nicht zu kümmern".

Der von den UN ausgerufene Welttag erinnert an das "Dokument zur Brüderlichkeit", das Papst Franziskus (Archivfoto) und Großimam Ahmad Al-Tayyeb von Al-Azhar am 4. Februar 2019 in Abu Dhabi unterzeichneten. Bei der von demselben Ort aus moderierten Online-Veranstaltung wurde erstmalig der von Abu Dhabis Scheich Mohamed Bin Zayed gestiftete "Zayed-Preis für Geschwisterlichkeit" verliehen. Dieser ging an UN-Generalsekretär Antonio Guterres und die marokkanisch-französische Friedensaktivistin Latifa Ibn Ziaten.


Ziatens Sohn Imad war als französischer Militärangehöriger 2012 von einem islamistischen Attentäter ermordet worden. Seither engagiert sich die Mutter in interreligiöser Friedensarbeit. Sie selber bezeichnete sich als "zweite Mutter von vielen, die ich in Stadtvierteln, Gefängnissen und Moscheen traf und zu denen ich sprechen konnte". Al-Tayyeb verureilte "das düstere Monster des Terrorismus" und versicherte der Aktivistin, ihr Sohn Imad sei im Paradies.

Guterres erhielt die Auszeichnung wegen seines lebenslangen Einsatzes für Menschenrechte, etwa als ehemaliger UNHCR-Kommissar für Flüchtlinge. Al-Tayyyeb nannte Guterres "eine der tragenden Säulen des Friedensaufbaus in der Welt".

In seiner Ansprache dankte der Papst dem Großimam auch für dessen Einsatz für Geschwisterlichkeit zwischen den Religionen. Er wisse, dies sei "keine leichte Aufgabe", so Franziskus. Daher habe Al-Tayyebs Einsatz auch ihn selbst ermutigt. Franziskus nannte den Großimam seinen "Freund, Bruder und Kameraden".

Al-Tayyeb nannte das von ihm und Franziskus unterzeichnete Dokument einen Meilenstein und eine "Alarmglocke für alle Verantwortlichen", sich dem Anliegen anzuschließen. Dafür brauche es aber Entschlossenheit und festen Glauben. Kulturelle Unterschiede lägen in Gottes Willen, so der Großimam. Daher wolle man mit anderen Religionsvertretern und allen Menschen guten Willens zusammenarbeiten.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ehepaar verliert drei Kinder bei Autounfall – vergibt dem betrunkenen Fahrer
  4. Nachwuchssorgen trotz Zuwachs: Piusbrüder unter Zugzwang
  5. 'Ich bin Protestant und glaube an die Realpräsenz der Eucharistie'
  6. Das einzige Land mit der Bibel auf seiner Flagge
  7. Papst Leo XIV. ruft zu Gebetstag für Frieden am Freitag auf
  8. "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" - Der BR und die "Pippi Langstrumpf"-Theologen
  9. Zeitung: Papst zieht nicht allein in den Apostolischen Palast
  10. Kardinal Burke kritisiert liturgische Änderungen nach dem II. Vatikanischen Konzil
  11. Der synodale Catwalk
  12. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  13. "Katholischer Medienpreis" der DBK für "korrektive Fake News"
  14. Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Salzburg ODER: Rederecht und Respekt
  15. Die deutsche Versuchung, selbst ins Autoritäre abzugleiten!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz