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„Ein ‚Traum von Gerechtigkeit‘ wird bei Joe Biden wohl leider ein Traum bleiben“

3. Februar 2021 in Prolife, 11 Lesermeinungen
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„Eine große Mehrheit der US-Bischöfe hat die Pro-Abtreibungs-Entscheidung von Biden als Provokation aufgefasst und ohne diplomatische Floskeln öffentlich verurteilt.“ Gastkommentar von Ministerpräsident a. D. Werner Münch


Freiburg (kath.net) Der vorläufig letzte Fanfarenstoß in der medialen Trump-Olympiade ist verklungen und seine Niederlage besiegelt. Er und die Partei der Republikaner haben die Wahl verloren, und die von vielen gewünschte Alternative, der Kandidat der Demokraten, Joe Biden, ist als Präsident seit dem 20. Januar im Amt. Er hat als ein wesentliches Ziel seiner Politik für die nächsten vier Jahre ausgegeben, die amerikanische Gesellschaft wieder zusammenzuführen, die ja, so wurde und wird immer noch behauptet, Donald Trump gespalten hat (Beispiel: Siehe Link).

Natürlich ist es gewagt, schon zwei Wochen später ein erstes Urteil abzugeben, aber nach seinen Entscheidungen in dieser kurzen Zeit gibt es bereits berechtigte Zweifel daran, dass er sein Ziel erreicht, denn seine herausragenden Vorhaben konzentrieren sich auf die Erleichterung von Abtreibungen und deren Finanzierung. Hier sind die Belege:

-    Die bei seiner Inauguration eingesammelten Spenden-Gelder wurden International Planned Parenthood, der größten Abtreibungsorganisation, zur Verfügung gestellt.

-    Die von Trump aufgekündigte Mitgliedschaft der USA in der WHO wurde von Biden rückgängig gemacht, was dieser Organisation einen hohen Millionen-Betrag u. a. für Abtreibungen weltweit garantiert, vor allem in den Entwicklungsländern. Interessant ist, dass dabei „Abtreibung“ immer noch mit dem Begriff „reproduktive Gesundheit“ kaschiert wird.


-    Kurz vor Beginn des „Marsches für das Leben“ in Washington unterzeichnete Biden ein Dekret zur Abkehr von der sog. „Mexico City Policy“, wodurch ausländische Abtreibungs-Organisationen Steuergelder aus den USA erhalten können, z. B. eben auch Niederlassungen von Planned Parenthood außerhalb der USA. Die Aufhebung dieses Verbots zur Finanzierung der weltweiten Abtreibungs-Industrie bedeutet, dass menschliches Leben in erheblich größerem Umfang zerstört werden kann. Natürlich weiß Biden, dass dies unethisch und auch nicht mit der Lehre der katholischen Kirche vereinbar ist. Eine große Mehrheit der Bischöfe in den USA hat diese Entscheidung von Biden auch als Provokation aufgefasst und ohne diplomatische Floskeln öffentlich verurteilt (siehe Link).

Auch wenn eine katholische Ordensfrau Biden „einen sehr entwickelten“ Ansatz zur Abtreibung bescheinigte, gibt es einen solchen Ansatz trotz aller Versuche der Schönrederei nicht. Zur Abtreibung kann man ja oder nein sagen, aber nicht irgendetwas dazwischen.
 
Wer nach dem Film „Unplanned“ immer noch nicht von der Grausamkeit des Tötens von ungeborenem Leben überzeugt ist, dem empfehle ich die Lektüre des Buches „Die verlassene Generation“ von Gabriele Kuby, insbesondere das Kapitel „Die Methoden der Abtreibung“, in dem der Leser neun Grausamkeiten der Kindstötung präsentiert bekommt.

Ein ganzseitiges Foto mit gefalteten Händen und frommem Blick in einer katholischen deutschen Zeitung helfen Biden nicht, seine Haltung zur Abtreibung zu verschleiern.

Abtreibung ist und bleibt eine Verletzung von Menschenrecht und Menschenwürde, und das sollte einem langjährigen aktiven und katholischen Politiker wie Joe Biden auch bekannt sein. Ein ganzseitiges Foto mit gefalteten Händen und frommem Blick in einer katholischen deutschen Zeitung helfen ihm nicht, seine Haltung zur Abtreibung zu verschleiern.

Als erstes Fazit nach 14-tägiger Amtszeit bleibt für einen katholischen Christen nichts anderes als eine große Enttäuschung wegen der hohen Wahrscheinlichkeit, dass Präsident Biden mit seiner Einstellung als Abtreibungs-Befürworter, ja sogar -Verbreiter keine Gesellschaft zusammenführen kann, in der es erlaubt ist, jährlich fast 1 Millionen ungeborene Leben zu töten. Was muss eigentlich in einem Menschen vorgehen, der überzeugt gegen das Schreddern von männlichen Küken argumentiert, aber gleichzeitig das Töten von ungeborenem menschlichem Leben toleriert.
 
Sein „Traum von Gerechtigkeit“, den Biden in seiner Einführungsrede beschwor, wird ein Traum bleiben. Denn auch seine Entscheidungen zur Besetzung seiner Regierung (z. B. Vizepräsidentin, Gesundheitsministerium) und zur Verstärkung der Transgender-Idee, z. B. in der Armee und in den Schulen, sprechen leider für diese Annahme.

Prof. Dr. Werner Münch war von 1973 bis 1978 Rektor der Katholischen Fachhochschule Norddeutschland. Als CDU-Politiker gehörte er von 1984 bis 1990 dem Europäischen Parlament an. 1990 bis 1991 war er Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt, von 1991 bis 1993 ebenda Ministerpräsident. 2009 trat er aus der CDU aus. Der Politikwissenschaftler ist Kuratoriumsmitglied und Schirmherr des Forums Deutscher Katholiken.

kath.net-Buchtipp:

Die verlassene Generation

Von Gabriele Kuby
368 Seiten
2020 Fe-Medienverlag
ISBN 978-3-86357-276-1

Preis Österreich: 18.30 EUR


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Lesermeinungen

 lesa 4. Februar 2021 

Blutschuld ist keine Nebensache

@myschkin: Sie scheinen nicht zu wissen, was Abtreibung bedeutet und dass die erste Pflicht in Staatsverantwortung derjenige erfüllt, wer dagegen angeht. Alles andere lange danach. Punkt.

Von Gerechtigkeit reden mit dem Agieren in der Katastrophe der Abtreibung, nämlich solche, die noch mehr Blutschuld auf die Menschen laden - tatsächlich, das führt zur Erfüllung weiterer "gerechter Träume" - nämlich zu ALBträumen des Gerichts - für Biden und für Milliarden von Menschen.

"Ein falsches Menschenbild zieht zahlreiche Probleme für den Menschen, seine Umwelt und Gesellschaft, letztlich aber auch für den ganzen Kosmos nach sich ... Jede irrige Auffassung von Gott führt auch zu irrigen Auffassungen vom Menschen, denn er ist Abbild Gottes." (Rubcic)


2
 
 Alecos 4. Februar 2021 
 

@ myschkin, Ihr Hass auf Trump ist peinlich, maßlos und unchristlich. Kommen Sie endlich zur Besinnu

Wer wie Sie u.andere unverbesserliche Trumphassern auf kathnet, nur die einseitige, unsägliche nonstop Medienhetzkampagne gegen Trump seitens der Leitmedien konsumiert, wird natürlich reflexartig alles Gute, was Trump getan hat, leugnen, schlecht- oder kleinreden. Das schlimme ist, dass viele Trump-Gegner völlig unzugänglich für Fakten, die für den ehemaligen US-Präsident sprechen, sind. Das war bei Kardinal Pell auch nicht anders. Katholiken, die an Pells Unschuld glaubten, da diese auf die Sachlage schauten, sich nicht durch die mediale Medienhetze u. Treibjagd gegen den Kardinal beeinflussen ließen, wurden von medienhörigen Katholiken als Spinner und Verschwörungstheoretiker beschimpft. Es ist erschrecked, dass viele Katholiken den Leitmedien viel mehr glauben als glaubenstreue kath. Medien, wie z.B. Lifesitenews oder kathnet. Übrigen, hier ein Link über Trumps tolle Leistungen, die sich sehen lassen können u. das trotz Sabotagen u. gnadenlose Hexenjagd gegen ihn. Bitte lesen.

www.lifesitenews.com/news/the-full-list-of-president-trumps-accomplishments-shows-why-leftists-are-so-desperate-to-unperson-him


0
 
 Woodstock 3. Februar 2021 
 

Trump

Trump hat, soweit ich mich erinnere (Kath.net berichtete), gleich zu Beginn seiner Amtszeit Planned Parenthood den Geldhahn zugedreht. Und, wie erwähnt, so manches in Sachen "Pro Life" umgesetzt. Allerdings bemerkt Raphhael Bonelli in einem seiner Videos (Link leider nicht zur Hand, bitte googeln), dass Trump sich früher einmal "Pro Choice" geäußert habe. Weiß nicht, was man davon halten soll...

Im Übrigen halte ich nicht viel von der Fake-News-Keule gegen Forentbeiträge. Ich denke, man muss/kann nicht immer top informiert sein und sich trotzdem eine Meinung bilden. Aussagen wie "er hat nie etwas getan ... nur geredet ..." würde ich eher als (ggf. undifferenzierte) Meinung/Einschätzung ansehen. Unter Fake-News verstehe ich Aussagen wie: "XY hat dann und dann das und das getan", sofern es nicht stimmt.


6
 
 Gandalf 3. Februar 2021 

MYSCHKIN , der große FAKENEWS-Verbreiter

Ganz ehrlich, ich bin dazu geneigt, Leute, die solche glatten FakeNews hier verbreiten, in Zukunft rauszuwerfen. Nur 1 Punkt: TRUMP hatte 3 Höchstrichter ernannt, dazu noch 200 and. konservative Richter und ansonsten etliches getan, um z. B. Steuergelder für Abtreibung zu streichen usw. usw.. Wenn man natürlich 4 geschlafe hat, dann hat man diese vielen Sachen nicht mitbekommen. Und Nein, Trump hatte nicht überall die Mehrheiten, z.b. im Kongress hatten im House die Demokraten die Mehrheit und dort dutzendfach gegen Pro-Life-Gesetze gestimmt! ALso zuerst informieren, dann hier mitreden.


12
 
 myschkin 3. Februar 2021 
 

@Sagittarius

Da bin ich Ihrer Meinung. Und ich gehe noch darüber hinaus. Was hat sein Vorgänger, was haben dessen Vorgänger getan, um die schlechte gegenwärtige Gesetzeslage in den USA zu ändern? Bspw. hatte Trump dazu zwei Jahre lang die Mehrheiten. Außer groß tönenden Worten hatte er nichts getan, um Gesetzesänderungen durchzusetzen. Geredet wurde viel, gehandelt wurde nicht. Warum nicht?


1
 
 Dottrina 3. Februar 2021 
 

Das war doch alles abzusehen!

Hier hat @Sagittarius völlig recht. Bidens Agenda war absolut offen und jeder konnte sehen, was er vorhat, sobald er an die Macht kommt. Und diese unsägliche Kamala Harris ist m.W. noch viel schlimmer. Der nun oft geleugnete, aber offene Wahlbetrug, hat den Amerikanern sehr geschadet, vor allem natürlich dem Lebensrecht der Ungeborenen und der Religionsfreiheit. Es werden schwere Zeiten auf die USA zukommen, und nicht nur auf diese. Herr, hilf!


14
 
 Herbstlicht 3. Februar 2021 
 

meine Befürchtung

Mit Biden sehe ich nicht unbedingt Gutes auf die USA zukommen und auch nicht Gutes für die Welt.
Er fügt nicht zusammen, sondern wird die verschiedenen Gruppen in der Bevölkerung noch mehr spalten und sich entfremden.


10
 
 antony 3. Februar 2021 

Biden ist ein Spalter ersten Ranges. Er redet von "Versöhnung"...

... und brüskiert maximal die Hälfte der Bevölkerung, nämlich diejenigen die ihn nicht gewählt haben.

Er befördert mit aggressiver Geschwindigkeit Gender-Ideologie und Abtreibung. Außerdem verteufelt er seinen politischen Konkurrenten (Trump) und stellt diejenigen, die ihn gewählt haben, damit als dumm oder unmenschlich dar.

Kann man das Land stärker spalten?


12
 
 topi 3. Februar 2021 

Wo sind nun diejenigen, die Trump kritisierten?

Man hört nichts von den Trump-Gegenern. In diesem Fall muss ich den Trump-Gegenern entgegenhalten: wer schweigt stimmt zu!


9
 
 padre14.9. 3. Februar 2021 

" Zur Abtreibung kann man ja oder nein sagen, aber nicht irgendetwas dazwischen."

Als Katholik muß man NEIN zur sogenannten Abtreibung ( Tötung ) sagen.
Wieder ein guter Artikel von Prof. Dr. Werner Münch.


11
 
 Sagittarius 3. Februar 2021 
 

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben

Biden hat immer mit offenen Karten gespielt und genau gesagt, was er vorhat. Wieso haben sich die Bischöfe in den USAnicht schon vor der Wahl viel vehementer gegen Biden eingesetzt?


13
 

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