Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  7. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  8. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  9. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  10. Brötchentüten für die Demokratie
  11. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  14. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

Vatikan: „Zivilunion“-Bemerkungen des Papstes beziehen sich „nicht auf die Lehre der Kirche“

2. November 2020 in Weltkirche, 31 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorabveröffentlichung eines Textes des Staatssekretariates durch Papst-Franzikus-Biograph Austen Ivereigh – Übersetzung in voller Länge auf kath.net!


Vatikan (kath.net) Der Papst-Franzikus-Biograph Austen Ivereigh twitterte am Sonntag einen Text des vatikanischen Staatssekretariats zur Einordnung der momentan vieldiskutierten Aussagen von Papst Franziskus über die Möglichkeiten zur Einrichtung einer Zivilunion für homosexuelle Paare. Er fügte den spanischsprachigen Text an, den ein lateinamerikanischer Nuntius auf Anfrage erhalten hatte. Ivereigh erläuterte in einem weiteren Tweet, dass der Papst weltweit über die Nuntien an alle Bischöfe schreibe.

kath.net dokumentiert die Notiz „Zum Verständnis einiger Bemerkungen des Papstes im Dokumentarfilm ‚Francesco‘“ in voller Länge – © für die Übersetzung: kath.net

Einige Aussagen, die im Dokumentarfilm „Francesco“ des Drehbuchautors Evgeny Afineevsky enthalten sind, haben in den letzten Tagen zu verschiedenen Reaktionen und Interpretationen geführt. Daher werden einige nützliche Elemente angeboten, um ein angemessenes Verständnis der Worte des Heiligen Vaters zu fördern.

Vor mehr als einem Jahr beantwortete Papst Franziskus während eines Interviews zwei verschiedene Fragen zu zwei verschiedenen Zeiten, die in dem oben genannten Dokumentarfilm als eine einzige Antwort ohne angemessene Kontextualisierung bearbeitet und veröffentlicht wurden, was zu Verwirrung geführt hat. Der Heilige Vater hatte zunächst einen pastoralen Hinweis auf die Notwendigkeit gegeben, dass innerhalb der Familie der Sohn oder die Tochter mit homosexueller Ausrichtung niemals diskriminiert werden sollten. Diese Worte beziehen sich auf sie: „Homosexuelle haben das Recht, in der Familie zu sein. Sie sind Kinder Gottes, sie haben das Recht auf eine Familie. Niemand sollte deswegen aus der Familie geworfen werden oder dafür Schwierigkeiten bekommen.“


Der folgende Absatz aus dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben über die Liebe in der Familie, Amoris Laetitia (2016), kann solche Bemerkungen erläutern: „Mit den Synodenvätern habe ich die Situation von Familien bedacht, welche die Erfahrung machen, dass in ihrer Mitte Menschen mit homosexueller Orientierung leben – eine Erfahrung, die nicht leicht ist, sowohl für die Eltern, als auch für die Kinder. Darum möchten wir vor allem bekräftigen, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung, in seiner Würde geachtet und mit Respekt aufgenommen werden soll und sorgsam zu vermeiden ist, ihn » in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen « oder ihm gar mit Aggression und Gewalt zu begegnen. In Bezug auf die Familien kommt es hingegen darauf an, eine respektvolle Begleitung zu gewährleisten, damit diejenigen, welche die homosexuelle Tendenz zeigen, die notwendigen Hilfen bekommen können, um den Willen Gottes in ihrem Leben zu begreifen und ganz zu erfüllen. (Nr. 250).“

Eine weitere Frage aus dem Interview war dann nach einem lokalen Gesetz in Argentinien von vor zehn Jahren über die „Gleichstellung von Ehen gleichgeschlechtlicher Paare" und die die Opposition dazu, die vom damaligen Erzbischof von Buenos Aires [Jorge Bergoglio] kam. In diesem Zusammenhang hat Papst Franziskus bekräftigt, dass „es eine Inkongruenz ist, von homosexueller Ehe zu sprechen“, und hinzugefügt, dass er im gleichen Zusammenhang vom Recht dieser Menschen auf eine gewisse rechtliche Deckung gesprochen habe: „Was wir tun müssen, ist ein Gesetz über ziviles Zusammenleben. Sie haben das Recht, rechtlich abgesichert zu sein. Das habe ich verteidigt.“

Der Heilige Vater hatte sich 2014 in einem Interview so ausgedrückt: „Die Ehe besteht zwischen einem Mann und einer Frau. Die säkularen Staaten wollen die Zivilunion rechtfertigen, um verschiedene Situationen des Zusammenlebens zu regulieren, die von der Forderung bewegt werden, wirtschaftliche Aspekte zwischen Menschen zu regulieren, beispielsweise die Gewährleistung der Gesundheitsversorgung. Dies sind Koexistenzpakte unterschiedlicher Art, von denen ich nicht wissen würde, wie ich eine Liste der verschiedenen Formen geben soll. Es ist notwendig, die verschiedenen Fälle zu sehen und sie in ihrer Vielfalt zu bewerten.“

Daher ist es offensichtlich, dass Papst Franziskus auf bestimmte staatliche Bestimmungen Bezug genommen hat, sicherlich nicht auf die Lehre der Kirche, die im Laufe der Jahre mehrfach bekräftigt wurde.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  10. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  13. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz