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Armenische Christen weltweit beten für Frieden im Kaukasus

13. Oktober 2020 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Auch Katholikos-Patriarch Karekin II. sprach in Etschmiadzin besonderes Gebet für den Frieden "und für die armenische Nation"


Etschmiadzin/Wien (kath.net/KAP) Für Frieden in der Region Berg-Karabach haben Gläubige der armenisch-apostolischen Kirche in aller Welt gebetet. In den Gotteshäusern sei am Sonntag bei der Göttlichen Liturgie ein besonderes Gebet für den Frieden "und für die armenische Nation und das geliebte Heimatland" gesprochen worden, berichtete der Pro-Oriente-Informationsdienst (Montag). In der Kathedrale im armenischen Etschmiadzin sprach Katholikos-Patriarch Karekin II. selbst dieses Gebet.

Am Wochenende war in Moskau eine humanitäre Waffenruhe im Konflikt um Berg-Karabach vereinbart worden. Sie erwies sich jedoch bislang als brüchig. Bei den Kämpfen im Südkaukasus war am Donnerstag auch die armenisch-apostolische Christ-Erlöser-Kathedrale in der Stadt Schuscha bei mehreren Angriffen schwer beschädigt worden. Die Erlöserkathedrale hat für die armenischen Bewohner von Artsach - und für ganz Armenien - höchste Bedeutung.


Noch vor der Eskalation in Schuscha hatte Katholikos-Patriarch Karekin II. in einem Interview mit "Armenpress" am 7. Oktober alle Vermutungen zurückgewiesen, dass die armenische Seite im Kontext der militärischen Auseinandersetzung einen religiösen Konflikt zwischen Christen und Muslimen provozieren wolle. Seit dem Mittelalter - und noch mehr nach dem Völkermord im Osmanischen Reich ab 1915 - hätten sich die Armenier über die ganze Welt verbreitet; auch viele islamische Länder hätten den Kindern des armenischen Volkes, die den Genozid überlebten, eine brüderliche Hand geboten und sie willkommen geheißen. "Diese armenischen Gemeinschaften in islamischen Ländern bestehen auch heute. Unsere Kirche hat Diözesen und Pfarrgemeinden in einem Dutzend mehrheitlich islamischer Länder, wo die Armenier als exemplarische Bürger leben, zur Prosperität dieser Nationen beitragen und sich der freundlichen Haltung der örtlichen Behörden erfreuen", sagte der Katholikos-Patriarch.

Karekin II. erinnerte aber auch daran, dass es seit dem Beginn des Konflikts um Berg-Karabach "dank der Vermittlung des Moskauer Patriarchen" eine Plattform des "trilateralen Dialogs" unter Beteiligung des azerbaidschanischen Scheich-ul-Islam und des armenischen Katholikos-Patriarchen gibt. Bei den Treffen dieser Plattform sei immer wieder hervorgehoben worden, dass der Konflikt um Berg-Karabach keine religiösen Wurzeln hat. Ebenso sei stets die Notwendigkeit der friedlichen und harmonischen Koexistenz zwischen den christlichen und muslimischen Bevölkerungsgruppen der Region betont worden.

Der aserbaidschanische Präsident Ilcham Alijew versuche, dem Konflikt um Berg-Karabach einen religiösen Aspekt zu verleihen, kritisierte Karekin: "Das ist eine Provokation, die leider schreckliche Konsequenzen haben kann." Der Katholikos-Patriarch wies auch aserbaidschanische Vorwürfe zurück, wonach die islamischen Monumente in Berg-Karabach zerstört worden seien. Im Gegenteil hätten die Behörden von Artsach die notwendigen Finanzmittel für die Erhaltung und Restaurierung von Moscheen und anderer islamischer Monumente in Schuscha, Aghdam und anderen Orten zur Verfügung gestellt.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

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