Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  12. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  13. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  14. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

'Da er nicht dumm und ignorant ist, erzählte er sehenden Auges eine Reihe von Lügen'

8. Oktober 2020 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Zen bezichtigt Kardinal Parolin der Lüge - Früherer Bischof von Hongkong äußert in Debatte um Verlängerung von vorläufigem Abkommen zwischen Rom und Peking erneut scharfe Kritik an Vatikan-Verantwortlichen


Rom/Hongkong (kath.net/KAP) Der frühere Bischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen, hat den vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin öffentlich der Lüge bezichtigt. In seinem Blog kommentiert Zen eine Rede Parolins, die dieser am vergangenen Samstag in Mailand gehalten hatte und in der er die beabsichtigte Verlängerung des Vatikan-China-Abkommens verteidigt. Bei den Worten Parolins werde ihm "übel", so Zen. "Da er nicht dumm und ignorant ist, erzählte er sehenden Auges eine Reihe von Lügen", schreibt Zen.

Die "abstoßendste Behauptung" Parolins, so der 88-jährige Kardinal weiter, sei "die Beleidigung des verehrten Benedikt XVI." Parolin sagte, dieser habe "damals das vor zwei Jahren vom Heiligen Stuhl unterzeichnete Abkommen gebilligt; wohl wissend", dass der frühere emeritierte Papst Parolins Aussage nicht dementieren werde. Das am 22. September 2018 unterzeichnete Abkommen läuft am 22. Oktober aus. Noch wartet der Vatikan auf eine Bestätigung aus Peking, dass die Vereinbarung zur Ernennung von Bischöfen verlängert werde.


Parolin hatte am 3. Oktober anlässlich der 150-jährigen Arbeit des Ordens des "Päpstlichen Instituts für auswärtige Missionen" (PIME) in Mailand das vorläufige Abkommen verteidigt. Dabei sagte er unter anderem, es liege auf der Linie von Franziskus' Vorgängern Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Parolin wie der vatikanische Außenminister, der britische Kurienerzbischof Paul Gallagher, räumten zwar mehrfach ein, die Vereinbarung mit China habe noch nicht die erhofften Früchte gebracht. Dafür brauche es Zeit und Geduld. Zudem sei dies der einzige Kommunikationskanal mit der Führung in Peking.

Zens Hauptvorwurf gegen Parolin lautet, dieser manipuliere Papst Franziskus, um das umstrittene Abkommen zu verlängern. In dem ausführlichen Blog-Beitrag zeichnet Zen des Weiteren ein eigenes Bild der katholischen China-Mission seit dem 17. Jahrhundert. Die gegenwärtige China-Politik des Vatikan kritisiert Zen als Wiederholung der Ostpolitik des früheren Kardinalstaatssekretärs Agostino Casaroli (1914-1998). Laut Benedikt XVI. habe Johannes Paul II. diesen gescheiterten Ansatz aufgegeben und gegenüber dem früheren Ostblock eine härtere Haltung eingenommen.

Benedikt XVI. selbst habe 2007 in seinem Brief an die chinesischen Katholiken zwar einen Dialog mit Peking als wichtig und wünschenswert dargestellt. Allerdings habe er gewarnt, dass "die Lösung der bestehenden Probleme nicht durch einen andauernden Konflikt mit den legitimen zivilen Autoritäten angestrebt werden" könne. Zugleich sei aber "eine Fügsamkeit gegenüber diesen nicht annehmbar, wenn sie sich unrechtmäßig in Angelegenheiten einmischen, die den Glauben und die Disziplin der Kirche betreffen".

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Winrod 9. Oktober 2020 
 

Die Macht der Lüge auch im Vatikan?

Ich kann nicht verstehen, dass man Kardinal Zen ignoriert und es besser wissen will wie er.


4
 
 girsberg74 8. Oktober 2020 
 

Auch wenn es nicht opportun ist, es muss mal so gesagt werden,

Kardinal Zen hat für die Kirche schon so viel mitgemacht, dass er nicht ohne Not so spricht.


11
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  9. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  10. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  11. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  14. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  15. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz