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Ehemaliger Geschäftspartner verteidigt Kardinal Becciu

5. Oktober 2020 in Chronik, 2 Lesermeinungen
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Italienischer Finanzmanager gibt an, dass das vatikanische Staatssekretariat von umstrittenem Immobilien-Investment in London profitiert habe


Rom  (kath.net/KAP) Ein ehemaliger Geschäftspartner hat den entlassenen Kurienkardinal Giovanni Angelo Becciu mit Blick auf ein umstrittenes Immobilieninvestment in Schutz genommen. Dieser habe für das Projekt in London eine Vollmacht von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin vorgelegt, sagte der italienische Finanzmanager Enrico Crasso (72) der Zeitung "Corriere della Sera" (Sonntag). Der ehemalige Credit-Suisse-Mann war jahrelang im Auftrag des Vatikan tätig. Crasso gab an, das vatikanische Staatssekretariat habe von der Anlage profitiert. "Von den 300 Millionen ist der Durchschnitt für die Jahre 2014 bis 2019 eine Rendite von 3 bis 4 Prozent pro Jahr", sagte er.


Nach seinen Worten flossen auch Spenden katholischer Gläubiger aus dem sogenannten Peterspfennig über verschiedene Banken in Hedgefonds. "Jeder wusste das." Nun behaupte der Generalrechnungsprüfer des Vatikan, dass diese Gelder an wohltätige Zwecke gebunden gewesen seien. "Aber das wurde den Banken nie gesagt", sagte Crasso. Becciu, von 2011 bis 2018 Substitut des vatikanischen Staatssekretariats und damit in einer personalpolitisch und wirtschaftlich einflussreichen Position, war vor einer Woche von seinem Amt als Heiligsprechungspräfekt zurückgetreten. Zugleich verzichtete er auf seine Rechte als Kardinal. Als mögliche Hintergründe ist von Beccius Rolle bei spekulativen Finanzgeschäften oder dem Vorwurf der Begünstigung von Familienangehörigen die Rede.

Der Kardinal bestreitet ein Fehlverhalten. Becciu ist unter anderem für die riskante Immobilieninvestition in Großbritannien mitverantwortlich. Dabei vertraute der Vatikan Recherchen zufolge weitgehend auf einzelne Geschäftsfreunde wie Enrico Crasso. Mit einem Betrag in dreistelliger Millionenhöhe wollte das vatikanische Staatssekretariat dringend benötigte Renditen erwirtschaften.

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Labrador 6. Oktober 2020 
 

Lieber Norbert Sch?necker - Sie widersprechen sich teilweise selbst

1) für mich ist es super fragwürdig, mit dem Geld vom Peterspfennig Luxusimmobilien zu kaufen!

2) Ihre Argumentation ist trotzdem fehlerhaft.
Sie schreiben “höhere Rendite anpeilt” also einer Zielvorgabe.
Ich stehe in diesem Artikel nichts, dass darauf hindeuten würde, dass die Immobilie in London mit einer Zielvorgabe von 3-4 % gekauft wurde. Das kann natürlich sein, aber hier steht nichts davon.

Sorry, aber das ist Nonsense, solange Sie
a) nicht belegen können dass die Zielvorgabe 3-4% war, dass das Ergebnis 3-4% also nicht aufgrund “glücklicher” Umstände eintrat.
b) sind die Immobilienpreise in London überdurchschnittlich gestiegen, auch wegen der Rettungspakete für Griechenland (habe den Link nicht präsent, aber ein Medium hat geschrieben, dass 1/3 der Summe der Griechenlandrettung in Immobilien im Großraum London investiert wurde. So etwas treibt natürlich die Preise.

Daher scheint mir Ihre Begründung unhaltbar. Peterspfennig dafür verwenden, dass ist das Problem


0
 
 Norbert Sch?necker 5. Oktober 2020 

Drei bis vier Prozent Rendite sind zu viel

Für eine Geldanlage gilt: Wenn sie sowohl sicher als auch moralisch vertretbar sein soll, dann kann die Rendite höchstens zwischen der Inflationsrate und der Wirtschaftswachstumsrate liegen. Wer eine höhere Rendite anpeilt, der spekuliert oder er handelt moralisch zumindest fragwürdig (z.B. mit Wucherei).

In Großbritannien waren beide Raten von 2011 bis 2018 unter 3%. Daraus schließe ich, dass die Geldanlagen nicht höchsten Standards genügen konnten.

Hütet euch vor dem Mammon!


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