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Irak: „Unmöglich, die Lage in den Griff zu bekommen“

6. Juni 2020 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Chaldäischer Patriarch fürchtet große Ausbreitung von COVID-19 im Land


Wien-München (KIN)

Das Oberhaupt der größten christlichen Glaubensgemeinschaft im Irak hat in einem dringenden Aufruf die Menschen gebeten, wegen der stark wachsenden Zahl von COVID-19-Fällen im Irak zu Hause zu bleiben.

 

In einem Gespräch mit dem katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ erklärte der chaldäisch-katholische Patriarch Louis Raphael I. Sako, dass das Gesundheitssystem im Irak seit dem Zusammenbruch des Regimes von Saddam Hussein 2003 angeschlagen sei. „Die durch das Virus bedingte Situation verschlimmert sich. Es ist unmöglich, sie in den Griff zu bekommen”, so der Patriarch.


 

Der Mangel an Infrastruktur und Maßnahmen der sozialen Fürsorge, die hohe Arbeitslosigkeit und die Korruption hätten dazu geführt, dass die Menschen sich nur unzureichend gegen das Virus schützen könnten. „Es fehlt an Geld, Krankenhäusern, Ärzten oder Ausrüstung“, erklärte der Patriarch. „Die eingeleiteten Maßnahmen stehen im Gegensatz zu den Gewohnheiten der hiesigen Kultur. Die Regierung sagt den Menschen zwar, was sie tun müssen, aber die Leute hören nicht auf sie.“ Die christliche Minderheit folge mehrheitlich den Gesetzen. Sie seien normalerweise offener dafür, den Anweisungen der Regierung Folge zu leisten, so der Patriarch.

 

Eindringlich appellierte er im Gespräch mit „Kirche in Not“: „Die Menschen müssen zu Hause bleiben. Das ist die einzige Möglichkeit, in Sicherheit zu sein.“ Um den Menschen im Land zu helfen, verteile die Kirche über die Pfarreien Nothilfe an Christen und Nichtchristen gleichermaßen.

 

Das Hilfswerk „Kirche in Not“ hat als Antwort auf die COVID-19-Krise für prioritäre Projektländer ein Sonderprogramm auf den Weg gebracht. Insbesondere sollen Priester und Ordensleute unterstützt werden, die ihre materielle Lebensgrundlage verloren haben, damit sie weiterhin ihren seelsorglichen und sozialen Dienst ausüben können.

 

Foto: Krankenhaus in einem Container im kurdischen Teil Iraks (Foto: Jaco Klamer/KIRCHE IN NOT)


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