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Ermordung eines Missionars ‚gute Nachricht’ für ‚Satanisten’

27. November 2018 in Chronik, 29 Lesermeinungen
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Der 27-jährige Amerikaner ist vor wenigen Tagen auf einer Andamanen-Insel von den dort lebenden Ureinwohnern getötet worden.


New York City (kath.net/LSN/jg)
Die Organisation „Church of Satan“ hat den Mord an einem christlichen Missionar in Indien auf ihrem Twitterkonto als „gute Nachricht“ bezeichnet.

Angehörige der isoliert lebenden Volksgruppe der Sentinelesen hatten John Allen Chau (27), einen christlichen Missionar aus den USA, getötet. Die Sentinelesen leben auf einer zu den Andamanen gehörenden Insel. Chau war am 16. November auf der Insel gelandet, um das Christentum zu verkünden.


Die Twitternachricht der „Church of Satan“ hat mittlerweile mehr als 2.500 „Gefällt mir“ Angaben und ist mehr als 750mal weitergeleitet worden.

Die „Church of Satan“ und ihre Sympathisanten verteidigten die Botschaft gegen Kritik. Er freue sich über den Tod des Missionars so wie er sich über den Tod eines Serienmörders oder Vergewaltigers freuen würde, schreibt ein Twitteruser mit dem Kontonamen „Typhoid Taylor“. „Es ist eine gute Sache, wenn schlechte Menschen erhalten was sie verdienen. Es ist eine gute Sache, wenn diese Menschen ihr Land, ihr Volk, ihre Gesundheit, ihre Freiheit und Tradition verteidigen“, heißt es in der Nachricht weiter.

Das indische Recht untersagt den Besuch der Inseln, auf welcher die Sentinelesen leben. Laut Medienberichten sei diese Bestimmung in den letzten Monaten angeblich gelockert worden. Dasselbe Gesetz schützt die Bewohner der Inseln auch vor Strafverfolgung für die Ermordung des Missionars.

Die „Church of Satan“ glaubt eigenen Angaben zufolge nicht, dass Satan eine Person ist. Sie verstehen „Satan“ als Archetyp für Stolz, Individualismus und Aufklärung sowie als Zeichen des Widerstandes gegen die abrahamitischen Religionen. Die Mitglieder der „Church of Satan“ sehen sich als skeptische Atheisten. Die Organisation wurde 1966 von Anton Szandor LaVey gegründet. Sie hat ihren Hauptsitz in New York City.



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Lesermeinungen

 Zeitzeuge 30. November 2018 
 

Hochwürdiger Msgr. Schlegl!

Die berühmten SVD-Anthropologen Wilhelm Schmidt, Martin Gusinde, Wilhelm Koppers und Paul Schebesta sind mir bekannt.

Im vorliegenden, tragischen Fall, tragen die zuständigen Behörden die
weitere Verantwortung hinsichtlich
Strafverfolgung, also auch über die
Entscheidung "Gnade vor Recht"!

Hoffen wir, daß es nie mehr Schiffbrüchige etc., also unfreiwillige
"Besucher", wie die beiden von mir erwähnten Fischer auf diese Insel verschlägt.

Das von mir als Exkurs bezeichnete Thema "Radikale Hindus gegen Christen"
liegt natürlich auf einer anderen
Ebene, hier zeigt sich, daß die "größte Demokratie der Welt" erhebliche Defzite
hinsichtlich Rechtsstaatlichkeit hat!


3
 
 SCHLEGL 30. November 2018 
 

@Zeitzeuge

Also,die Freude der Satanisten ist abscheulich und zeigt deren perverse Geisteshaltung!
Wenn Sie unten nachlesen, hat @Landpfarrer die Sache sehr gut dargelegt! Schon Prof. Heinrich Harrer hat vor vielen Jahren in einer Dokumentation auf die aggressive Verteidigung der Sentilenesen hingewiesen. Restvölkern beachten das Tötungsverbot nur gegenüber den Mitgliedern des EIGENEN STAMMES! Sicher ein Gewissensirrtum!Auch die sonst so friedlichen Inuit (früher Eskimos) haben Weiße getötet, ihre Gebiete betraten. Dasselbe wissen wir von Stammeskulturen aus Neuguinea. Auch die Bambuti (Pygmäen) haben mit Pfeilgift Eindringlinge getötet. Pater Paul Schebesta SVD gelang es ihr Vertrauen zu erwerben, er verfasste das einzige Wörterbuch der Ursprache dieses Volkes.
Diese Inseln der Sentilenesen ist von den indischen Behörden gesperrt worden. Ein Außenkontakt könnte durch Infektionen die ganze Bevölkerung auslöschen,ähnlich wie es den Inuit durch Walfänger ergangen ist. Msgr.Franz Schlegl


6
 
 Zeitzeuge 30. November 2018 
 

Werter Gärtner!

Das Naturrecht steht über dem positivistischem Recht!

Es gibt auch eine indigene Justiz, die
das Böse als Widerspruch zum Guten erkennt und bestraft.

Das hat primär nichts mit europäischen
Ordnungsvorstellungen zu tun, sondern mit dem
Rechtsbewußtsein, das allen Menschen gegeben ist, wenn es leider auch oft,gerade auch in Europa (z.B. durch lebensfeindliche Abtreibungsgetzgebung), verdunkelt ist.

Ob im vorliegenden Fall Gnade vor Recht
ergehen sollte, müssen die dort verantwortlichen Justizbehörden entscheiden.

Mehr habe ich aber zu diesem Thema jetzt nicht mehr zu sagen und wünsche
einen besinnlichen, guten Tag!


3
 
 Der Gärtner 29. November 2018 

Abschließend noch ein paar interessante Links:
1.
https://www.survivalinternational.de/indigene/sentinelesen
2.
https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/north-sentinel-dieser-forscher-ueberlebte-besuch-beim-steinzeit-volk-58692514.bild.html

3.
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/sentinelesen-toeten-missionar--doch-die-ermittler-stehen-vor-einem-dilemma-8468148.html

Wenn die Informationen im Stern stimmen, war der junge Mann übrigens auch meiner Meinung, und wenn die beigefügte Instagram-Nachricht stimmt, ist auch jetzt seine Familie meiner Meinung.
Die Polizei muß halt ermitteln, wenn ein Mord angezeigt wird. In der Vergangenheit wurde abschließend immer politisch entschieden, dass nicht verfolgt wird.
Einfach ist die Frage halt nicht, aber ich denke, dass wir uns manchmal von unseren europ. Ordnungsvorstellungen etwas distanzieren müssen, um die Welt wirklich zu verstehen.
Wie schreibt der junge Mann: "Bitte seid weder ihnen noch Gott böse, falls ich getötet werde".


1
 
 Der Gärtner 29. November 2018 

Lieber @ Zeitzeuge

Sie dürfen natürlich dieser Meinung sein. Gestatten Sie mir aber auch, dass ich anderer Meinung bin.
Man hat nur einen Toten, und den noch nicht mal, spricht nicht deren Sprache, würde mit Sicherheit einen kleinen Krieg herauf beschwören und zum Schluss sterben vielleicht alle Eingeborenen an eingeschleppten Krankheiten. Unter diesen Voraussetzungen und zu diesem Preis ist die ethische Vertretbarkeit für mich fraglich. Über welchem Gesetz sollten sie stehen. Die leben dort auf Steinzeitniveau seit langer Zeit.Forscher nennen zwischen 26.000 und 60.000 Jahren. die wissen gar nicht was das weit entfernte Indien ist. Wie es zu deren verhalten kam, lässt sich doch leicht denken. Z.B. friedliche Besuche vor Jahrhunderten, alles friedlich und anschließend starben sie wie die Fliegen. Spätestens nach einem zweiten Vorkommen dieser Art kommt doch jedes Kind darauf, dass mit den Besuchern etwas nicht stimmt. Folge: Grenzschutz. Eine Möglichkeit.


3
 
 Zeitzeuge 29. November 2018 
 

Die provozierende Bemerkung "Platte Christenverfolgung"

halte ich für unangebracht und genau darauf habe ich reagiert mit Fakten!

Der junge Mann, selbst ernannter Missionar ohne kirchlichen Auftrag, hat unklug u. objektiv falsch gehandelt(Sperrgebiet betreten) und dafür mit Preis seines Lebens bezahlt.

Es wurden von den Sentinelesen lt. ntv.de v. 25.11.2018 aber 2006 auch zwei
indische Fischer getötet, die sich
offenbar verirrt hatten, ihre Leichen wurden auf Bambusstäben aufgespiest.

Das den Sentinelesen von der indischen
Bundesregierung Autonomie zuerkannt wurde und das Gebiet zur Sperrzone erklärt wurde, ist eine innere Angelegenheit Indiens und zu respektieren.

Ob damit auch eine Rechtsimmunität gerechtfertigt ist, lt. spiegel.de hat die indische Polizei Ermittlungen wegen
Mordes "durch unbekannte Stammesmitglieder eingeleitet, ist eine
andere Frage, nach meiner Meinung stehen
auch die Sentimelesen nicht über dem Gesetz!


4
 
 Der Gärtner 29. November 2018 

@ Petrusbinsfeldus

Völlig richtig, was Sie da schreiben. Vor allem halte ich es für völlig unzulässig, die allseits bekannten Zustände in Indien mit den Problemen der Andamanen-Inseln zu vermengen. Auf den Andamanen gibt es bisher keinen Stress zwischen Religionen. Den einzigen Stress bieten wenige durchgeknallte Europäer oder Amerikaner, die unbedingt meinen, dort das letzte nicht kontaktierte Völkchen kontaktieren zu müssen, um denen die Segnungen westlicher Zivilisation zu bringen. So haben aber die Briten vor hundert Jahren ein Volk auf der Hauptinsel schon umgebracht.
Die letzten Tage fragte ich mich schon immer, ob der junge Mann wirklich Missionar war und welche Kirche ihn denn geschickt hat. Zweifel durchaus berechtigt. Im folgenden Bericht scheint es etwas anders.

http://www.reisereporter.de/artikel/6428-verbotene-insel-ureinwohner-erschiessen-touristen-und-vertreiben-indische-polizei-von-andamanen

Wer da missionieren will, sollte die Verhältnisse vor Ort und die zehn Gebote schon kennen.


2
 
 Zeitzeuge 29. November 2018 
 

Rechtsstaatlichkeit in Indien?

Ich werde nie "die Platte Christenverfolgung" beiseite lassen !

Also, z.B. Indien.

Vor über 10 Jahren töteten hindu-nationalistische Fanatiker in der Region Kandhamal in Ostindien über 100
Christinnen u. Christen.Sie brannten 400 Dörfer, 5.600 Häsuer und 395 Kirchen nieder. 40 Frauen, darunter sogar Ordensschwestern, wurden vergewaltigt. 56000 Einwohner flüchteten u. können bis heute nicht zurückkehren. Die Strafverfolgung der Täter geht äusserst schleppend vonstatten.

Die Opfer sind größtenteils christl.
indigene Adivasi u. gehören der sog.
"unberührbaren" Kaste an.

Deren Behandlung ist eine Schande für die "größte Demokratie
der Welt"!

Daß die Strafverfolgung zu den rechtsstaatlichen Grundprinzipien gehört, sollte niemand abstreiten!


Quellen: Nicht wikipedia, sondern misso-hilft.de vom 08.08.2018

gfbv.de vom 13.05.2011:
Keine Gerechtigkeit für Christen, die in Indien Opfer eines Pogroms wurden!


2
 
 Petrusbinsfeldus 28. November 2018 
 

@ maryellen

Nun, dieses Volk macht doch genau das, was sie offenbar in Europa vermissen: Sie verteidigen ihre eigene Kultur und schützen ihre Grenzen. Dass es letztlich zu einem Mord kam ist natürlich nicht zu entschuldigen, aber es war bekannt wie dieses Volk auf Fremde reagiert, der "Missionar" ist trotz Verbots und obwohl er bereits bei einem ersten Besuch angegriffen wurde, dorthin gegangen. Und wenn ich es richtig verstanden habe, dann darf man das Martyrium nicht bewusst suchen. Also, lassen wir jetzt mal diese "wir armen Christen werden immer verfolgt und keinen interessiert es" Platte beiseite. (Was diese Satanisten dazu sagen, dass muss man nicht kommentieren so daneben ist es).


2
 
 maryellen 28. November 2018 
 

Western Zivilisation / White People Schuldkomplex

Einfach nur gruselig und abscheulich, was diese "Satanisten" da von sich geben.

Und was die edlen "Wilden" betrifft, Hier ein Zitat:

"Wenn man möchte, dass indigene Völker ihre Kultur behalten können, dann ist man ein Menschenfreund. Wenn man möchte, dass die eigene Kultur erhalten bleibt, dann ist man ein Rechtsradikaler."

Wir Weissen Menschen, die wir ja nur 12 % der Erdbevölkerung ausmachen, erleiden zur Zeit einen noch nie dagewesenen Schuldkomplex, der mancherorts sogar in zerstörerischen Selbsthass ausartet.

Von der Zivilisation unberuehrte Volksstämme werden romantisiert und verherrlicht, sogar grausame Morde werden relativiert.
Ist eben ihre Kultur. Does that ring a Bell?
Es passieren inzwischen auch in unseren Breiten Dinge, die man im vorigen Jahrhundert nicht fuer möglich gehalten hätte.

Linkslinke progressive Globalsten sehen das als Fortschritt.
God help us.


3
 
 Mystery 28. November 2018 

Ich muss

immer wieder lachen wenn ich lese oder höre, dass für die Satanisten der Höllenfürst keine Person ist sondern nur ein "Lebensmodell" für Stolz, Individualismus und Aufklärung sowie als Zeichen des Widerstandes gegen die abrahamitischen Religionen gilt. Echte Satanisten wissen aber ganz genau wen sie da anbeten,aber da ihr Vorbild der Vater der Lüge ist, müssen seine Jünger natürlich auch Lügen verbreiten.


6
 
 Zeitzeuge 28. November 2018 
 

Exkurs: Gewalt gegen Christen in Indien durch radikale Hindus

bei die-tagespost.de vom 2.5.18

kann man einen Artikel googeln:

Indien- Gewalt gegen Christen nimmt zu

Der kath. indische Bischof Thomas Paulsamy teilt darin mit, daß immer
öfter Gewalt von nat. Hindus gegen Christen ausgeht!

Seit der Hindu-Nationalist Modi Premierminister Indiens ist, hätten radikale Hindugruppierungen
zugenommen, der Bischof wörtlich:

"Er (Modi) will nicht, daß die Verfassung gilt, sondern die religösen
Prinzipien und Werte des Hinduismus".

Unter dem o.a. Artikel bei die-tagespost.de noch weitere Artikel
über die Lage der Christen in Indien.


5
 
 Der Gärtner 27. November 2018 

@ Gipsy

Was wirft man den Christen in Indien manchmal vor?
Man wirft ihnen nicht vor, dass sie missionieren. Das ist und war in Indien schon immer erlaubt. Die Probleme gingen nicht von den paar Christen aus, die dort seit 1975 Jahren leben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Christentum_in_Indien

Man muß immer die lange Geschichte bemühen um fündig zu werden. Das Problem kam erst hier.

https://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Indien

Die Inder haben sogar 1947 ihr Land in drei Teile geteilt und zwei davon abgegeben, um das Problem zu verkleinern.

Seither darf man in Indien per Gesetz nicht Illegal unter Brechung indischer Gesetze, bzw. mit Gewalt missionieren, wobei dort beides gleich gesetzt wird. Die Inder möchten halt bestimmte Dinge nie mehr erleben. Deshalb diese scharfe Trennung. Seit 1980 werfen Hindu-Nationale Kreise gerne anderen Religionen illegale Mission vor. Beim jungen Missionar trifft es eben auch zu, da er gegen indische Gesetze verstoßen hat. Mutter Teresa z.B. war immer legal.


3
 
  27. November 2018 
 

Das Blut der Märtyrer ist Same für neue Christen!


2
 
 Einsiedlerin 27. November 2018 
 

Trotz?

Über die innere Absicht des getöteten Missionars wissen wir nichts. Gut gemeint ist nicht immer gut, und auf mich wirkt die Aktion, nunja, trotzig. Selbst Jesus verließ die Orte, wo man ihn nicht hören wollte und ermahnte seine Jünger, den Staub von ihren Füßen zu schütteln zum Zeichen gegen diese Städte, nie aber zwang er die Menschen, seine Botschaft zu hören.
Viele Missionare wurden Märtyrer, ja, aber wenn man von vornherein schon gewarnt wird und "jetzt erst recht" auf diese Insel will, ist das keine Mission, sondern einfach nur Sturheit/ Vermessenheit.
Der Herr möge seiner Seele gnädig sein.


10
 
 Der Gärtner 27. November 2018 

@ landpfarrer

Danke, Herr Pfarrer. Wenigstens einer versteht es. Nicht nur, wie jeder in der Ecke dort seit Jahrhunderten weiß, die Eingeborenen sind wehrhaft, sondern die von außen kommenden sind für die Eingeborenen tödlich. Es reicht ein Händedruck oder eine Tröpfcheninfektion.
Ich frage mich, ob einigen der Vorwurf immer noch nicht reicht, dass sich die Kirche sich in der Vergangenheit so an Völkermorden beteiligt hat. Zur Ehrenrettung muß man sagen, dass man in früheren Jahrhunderten nicht um die Zusammenhänge wusste. Jetzt weiß man es aber. Wir haben das Wissen, wir haben die Macht, wir haben die Mittel, also haben wir auch die Verantwortung.
Es ist eben typisch amerikanisch und typisch deutsch, überall auf der Welt mit seinem Pass anzukommen und zu denken, das wäre die Vollkaskoversicherung für und gegen alles. Ich nenne dieses Denken einfach Überheblichkeit. Bitte alle alle Links zu lesen, die ich gesetzt habe. Serengeti darf nicht sterben, Menschenstämme aber schon????


8
 
 Gipsy 27. November 2018 

@ Der Gärtner

"da er genau das gemacht hat, was man denen immer vorwirft."

Das ist ja der springende Punkt. Es ist die Aufgabe der Christen, genau "das" zu machen. Nur die Mutigsten trauen es sich zu, Menschen das Evangelium zu verkünden.
Der Herr selbst wusste das genau, wie gefährlich das werden kann.

Wenn ich Sie richtig verstehe ( ich glaube nicht, dass sie es so meinen), so befürworten sie eine defensive Haltung der Christen, weil sie gefährdet sind.


4
 
 landpfarrer 27. November 2018 
 

Der Mann wird gewusst haben, dass die Inselbewohner keinerlei Kontakt mit der Aussenwelt wünschen und dass das Betreten der Insel auch durch Gesetze des indischen Staates strikt für jeden verboten ist, nicht einmal Vertreter der Behörden oder Polizei betreten die Insel. Auch dass es bereits vorher zu Tötung von Eindrinlingen kam, hätte er wissen müssen. Dazu kommt: Ein zentraler Grund für die Abgeschiedenheit ist es, die Inselbewohner vor Ansteckungen zu schützen, gegen die sie keine Resistenz haben. Der selbsternannte Missionar hätte also sogar die Ausrottung der Inselbewohner in Kauf genommen, die er naiverweise zu missionieren gedachte.


9
 
 Gipsy 27. November 2018 

@ Gärtner

"In anderen, nicht so empfindlichen Gebieten auf der Welt gäbe es genug zu tun."

Das kann ja sein, er hat sich aber nun einmal dieses Volk ausgesucht.

Es gäbe überall auf der Welt genug zu tun, sein Weg, führte ihn aber genau dorthin, wo er den Tod fand.

Ihm daraus jetzt auch noch einen indirekten Vorwurf zu machen , steht keinem zu.


7
 
 Gipsy 27. November 2018 

Er war noch

sehr jung und motiviert, den Auftrag des Herrn Jesus Christus zu erfüllen und das Evangeluim allen Völkern zu predigen. Dies hat ihn sein Leben gekostet, so wie es schon vielen Missionaren vor ihm ergangen ist. Wie viele es sind, die in der Mission ermordet wurden, weiß nur der Herr.
Er wird sich ihrer erbarmen und sie in die ewige Herrlichkeit geleiten.
Ob diejenigen, die diesen Mord beklatschen auch Seine Bermherzigkeit einmal erlangen, das ist sehr unwahrscheinlich, sie gehen freiwillig einen anderen Weg.

Es soll nicht wichtig sein, was solche kalten und hartherzigen Individuen von sich geben. Sollen sie sich freuen, wen interessiert´s , außer sie selbst?


7
 
 J.G.Ratkaj. 27. November 2018 
 

OStR Peter Rösch

Ihrer profunden Klarstellung wie auch der Kurzzusammefassung des medialen Tenors angesichts dieser bestialischen Tat kann ich nur zustimmen.


7
 
 Aegidius 27. November 2018 
 

Joseph Ratzinger hat einmal sinngemäß beschrieben, wie Ihm allen Ernstes katholische Prälaten sagten, daß das mit der katholischen Lehre und Moral alles so schwer sei, daß es besser für die Menschen sei, wenn sie nicht missioniert würden, denn dann wissen sie nichts von Jesus und begingen keine Sünde, wenn sie nicht nach Seiner Lehre lebten und glaubten. Da wurde ihm (Ratzinger) schlagartig bewußt, daß und was in der Katechese sehr vieles sehr falsch gelaufen ist und daß diese Leute (die Prälaten) selbst den Glauben an Jesus und Sein Evangelium vollständig verloren hatten.


9
 
 OStR Peter Rösch 27. November 2018 
 

Allgemein beklatscht

Durchwegs wurde in den Mainstreammedien (Welt), aber auch in den Alternativmedien (Jouwatch, Pinews) die Ermordung gelobt. Ein Volk habe seine Grenzen verteidigt, war der allgemeine Tenor. In den verwahrlosten westlichen Hirnen spukt die Mär vom "edlen Wilden". - Die Tötung eines Unbewaffneten, der in friedlicher Absicht kommt, ist jedoch auch naturrechtlich ein Schwerstverbrechen, vor den Menschen und vor Gott. Wie für Mörder üblich, sollten auch diese Täter ergriffen und ihrer harten Strafe zugeführt werden.


9
 
 Der Gärtner 27. November 2018 

Weiterhin

sollte man hier die aktuellen Schlagzeilen beachten:

https://www.gfbv.de/

Was ist gewonnen, wenn mit der Ambition der Mission für unseren Herrn so ein winziges Völkchen sehr schnell ausgerottet ist?
In anderen, nicht so empfindlichen Gebieten auf der Welt gäbe es genug zu tun. Zum Beispiel im post-christlichen Europa oder weiten Gebieten des asiatischen Festlandes.


10
 
 Der Gärtner 27. November 2018 

Er hat Fischer bestochen, damit sie ihn in unerlaubtes Gebiet bringen.

Das sich nun auch sogenannte "Satanisten" zu dieser Sache äußern war zu befürchten. Diese instrumentalisieren natürlich alles für sich.
Eine ganz andere Frage ist jedoch, ob es mit heutigem Wissen wirklich vernünftig ist, bisher nicht kontaktierte Völker aufzusuchen. Nach den Erfahrungen der letzten 500 Jahre scheint mir das sehr zweifelhaft. Die Segnung durch unsere Zivilisation besteht zunächst einmal aus vielen Krankheitserregern, gegen die diese Leute nicht so resistent sind wie wir. In Amerika war bekanntlich die bloße Anwesenheit der Europäer für hunderttausende Amerikaner tödlich. Ganze große Völker wurden auch ohne Krieg ausgelöscht. Ich glaube kaum, dass ein katholischer Missionsorden heute noch zu solch isolierten Menschen gehen würde. Aus gutem Grund.
Zum Nachdenken:

https://de.wikipedia.org/wiki/Andamanen

Man beachte da die Bevölkerungsentwicklung. Weiter noch:

https://www.humanium.org/de/die-kinder-der-andamanen-inseln-rechte-und-wahrheiten/


7
 
 Mariat 27. November 2018 

John Allen Chau, der christliche Missionar war sehr tapfer!

Seinem für Gott entflammtes Herz, entsprang der Wunsch, dorthin zu gehen, wo das Evangelium noch nicht bekannt war.
Er gab sein Leben!
Egal war nun Atheisten etc. darüber denken - Gott wird aus diesem Opfer das Beste für diese Ureinwohner machen.


13
 
 winthir 27. November 2018 

nun, Herr LaVey

möchte, meine ich, sich wichtig machen.

Das hat er wohl geschafft. Bis hierher.

Wenigstens ist das Wort "Satanisten" im Titel dieses Beitrags in Anführungszeichen gesetzt.


1
 
 Walahfrid Strabo 27. November 2018 

Wenn man sowas liest, läuft es einem eiskalt den Rücken hinab. Herr, erbarme Dich!


16
 
 Marloe1999 27. November 2018 

Geschmackloses Pack!

Der Tag der Abrechnung wird kommen! Auch für diese „skeptischen Atheisten“.


8
 

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