Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

‚Warum Männer wie ich nicht Priester sein sollten’

6. September 2018 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Homosexualität unter Priestern spielt eine Rolle in den Sexskandalen. Die Kirche täte gut daran, ihre eigenen Richtlnien zu beachten, schreibt Daniel Mattson.


New York City (kath.net/jg)
Daniel Mattson ist ein Mann mit „tief sitzenden homosexuellen Neigungen“, wie er selbst bekennt. Er unterstützt die Politik der katholischen Kirche, Männer mit dieser Veranlagung nicht zu Priestern zu weihen, schreibt er in einem Beitrag für das Magazin First Things. (Siehe Link am Ende des Artikels)

Die Sexskandale der Kirche, die in den letzten Jahren bekannt geworden sind, wären nicht so dramatisch, wenn die Kirche ihre eigenen Richtlinien beachtet hätte, wie sie 2005 von Papst Benedikt XVI., aber auch 1961 unter Papst Johannes XXIII. festgelegt worden sind. Die Skandale in den Priesterseminaren der Erzdiözese Boston, in Chile und Honduras, die Razzia einer Drogen- und Homoparty, bei der Luigi Capozzi, der Sekretär von Kardinal Coccopalmerio, verhaftet worden ist und der Missbrauch von Seminaristen durch Kardinal McCarrick seien Beispiele dafür. Auch der Bericht der Grand Jury von Pennsylvania zeige einen hohen Anteil von männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter den Opfern.


Mattson wendet sich gegen eine Verallgemeinerung. Die meisten Priester mit homosexuellen Neigungen würden ihre Aufgabe gut erfüllen, schreibt er und bringt das Beispiel eines Krankenhausseelsorgers, der ihn tief beeindruckt hat. Dennoch dürfe die Kirche nicht übersehen, welche große Rolle Homosexualität unter Priestern in den Skandalen gespielt habe, fährt er fort und gibt zwei Gründe dafür an.

Für Homosexuelle sei es besonders schwierig, das Gebot der Keuschheit zu leben. Er zitiert P. James Lloyd CSP, einen Priester mit 30 Jahren Erfahrung als klinischer Psychologe. Anhand der klinischen Befunde sei es eindeutig, dass es mehr an seelischer Energie bedürfe, den homosexuellen Geschlechtstrieb zu beherrschen als den heterosexuellen. Im Blick auf seine eigenen Erfahrungen hätte ihn dieses Ergebnis nicht überrascht, schreibt Mattson.

Der zweite Grund hänge eng mit dem ersten zusammen. Priester, die der Lehre der Kirche in ihrem eigenen Lebenswandel nicht folgen, würden diese Lehre auch nicht an die ihnen anvertrauten Gläubigen weitergeben, weder von der Kanzel noch im Beichtstuhl. Er habe selbst die Erfahrung gemacht, dass ihm ein Priester bei einer Beichte gesagt hätte, homosexuelle Akte seien keine Sünde. Der Priester schlug ihm vor, sich einen festen Freund zu suchen hinzugefügt, die Kirche werde sich ändern. Später habe er erfahren, dass dieser Priester selbst homosexuell sei. James Wolf habe für sein Buch „Gay Priests“ (1989) 101 homosexuelle Priester interviewt. Nur neun hätten gesagt, sie würden einem Laien von homosexuellen Kontakten abraten, schreibt Mattson.

Wie würde die amerikanische Kirche aussehen, wenn die Bischöfe die Direktiven von 1961, 2005 und die Richtlinie der US-Bischofskonferenz aus dem Jahr 1993 ernst genommen hätten, fragt Mattson.


Link zum Artikel von Daniel Mattson auf First Things (englisch):

Why Men Like Me Should Not Be Priests



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Priester

  1. Hoffnungszeichen in Lugano
  2. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  3. Interview mit einem Exorzisten bricht Rekorde
  4. New York Times: Neu geweihte Priester sind selbstbewusst und konservativ
  5. US-Nuntius attackiert Priester und Seminaristen, die sich an der Tradition orientieren
  6. Von der Scheidung zum Priester – eine ungewöhnliche Berufung
  7. Drei kroatische Brüder am selben Tag geweiht, zwei zu Priestern, einer zum Diakon
  8. Katholische Kirche: Heuer österreichweit 29 Priesterweihen
  9. Auf Jesus schauen, nicht auf sich selbst
  10. „Adoptieren“ Sie einen Priester






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz