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Ja-Ja – Nein-Nein: die Notwendigkeit eines klaren Urteils

5. September 2018 in Aktuelles, 43 Lesermeinungen
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Die McCarrick-Saga, Viganò und der Papst: worum es am wenigsten geht, ist die Wahrheitsfrage. Was passiert, wenn man Journalisten von der Leine lässt und sie auf Jagd schickt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Sex – Geld – Macht. Vor zwei Monaten explodierte der Fall des homosexuellen (nunmehr ehemaligen) Kardinals Theodore „Uncle“ McCarrick, eines der mächtigsten und bedeutendsten Prälaten der Vereinigten Staaten von Amerika der letzten Jahrzehnte. Sein Name ist eng verbunden mit – Geld, den Mächtigen und den Reichen des Globus. „Uncle Ted“ tanzte auf allen Bühnen der Welt. Sein Einfluss reichte hoch hinauf in die „Sacri Palazzi“. Dass dies auch der Fall war aufgrund seiner aktiv praktizierten Homosexualität, des Bestehens eines Netzwerkes der Beeinflussung und des gegenseitigen Schutzes von homosexuellen Priestern, Bischöfen und Kardinälen, wird in der Zukunft zu klären sein. Eine Klärung, die zweifellos dadurch erschwert wird, dass die etablierten LGBT-Aktivisten weltweit den Blick von derartigen Netzwerken ablenken wollen.

Ein anderer (und vielleicht der wichtigste) Aspekt der McCarrick-Saga besteht eben im „Geld“: wie der kriminelle Gründer der Legionäre Christi Marcial Maciel Degollado war der „Onkel“ ein Genie, wenn es darum ging, Geld locker zu machen: ein Genie des „Fundraising“. So gründete der ehemalige Kardinal im Jahr 1988 zusammen mit Kardinal John Krol die wichtige amerikanische „Papal Foundation“, eine Stiftung im Dienst des Nachfolgers Petri und seiner Anliegen. Seit 1990 wurden nach Angaben der Stiftung 215 Millionen Dollar eingesammelt – viel Geld für den Papst, für Rom, für Projekte der Weltkirche, zudem in der Regel nur ein Wink genügte, um Kapitale locker zu machen.

„Fundraising“ – es gehörte zum Lebensinhalt des homosexuellen Kardinals, der die ganze Welt bereiste und als gern gesehener, weil mächtiger Gast begrüßt wurde. Gerade in dieser seiner politischen Eigenschaft war der Onkel während des Pontifikats von Papst Franziskus unterwegs. Mehr denn je habe er gearbeitet, schrieb das amerikanische Internetportal „National Catholic Reporter“, Sprachorgan der „liberals“ in Übersee, am 21. Juni 2014 unter dem Titel: „Globe-trotting Cardinal Theodore McCarrick is almost 84 and working harder than ever“. Weiter hieß es:

„McCarrick gehört zu einer Reihe von hochrangigen Kirchenmännern, die während des achtjährigen Pontifikats von Papst Benedikt XVI. mehr oder weniger auf die Weide geschickt wurden. Aber jetzt ist Franziskus Papst, und Prälaten wie Kardinal Walter Kasper (ein anderer alter Freund von McCarrick) und McCarrick selbst haben wieder Oberwasser und mehr als je zuvor zu tun“.


Wie immer: Geld, Macht und Sex. Um diese Banalitäten ging und geht es, um diese drei Bolzen dreht sich die Welt. Machtstrukturen zur Vertuschung von Missbräuchen und persönlicher Perversion sowie zur Selbstbehauptung. Wenn es das ist, was Franziskus in seinem „Schreiben an das Volk Gottes“ mit „Klerikalismus“ meinte, dann ist dem nur zuzustimmen.

Die McCarrick-Saga wird noch lange weitergehen und sie ist vor allem deshalb explodiert, weil bekannt wurde, dass der „Onkel“ nicht nur Seminaristen und anderen volljährigen Männern nachgestiegen war, sondern in wenigstens einem Fall auch einen Minderjährigen missbraucht hatte. Sie bietet Material für Romane, Filme, staatsanwaltliche und journalistische Aufdeckungsarbeit. Seit dem 26. August 2018 verbindet sich diese Geschichte mit einer weiteren, bedeutend umfassenderen, die direkt den Papst ins Spiel bringt, genauer gesagt drei Päpste: Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus.

Der ehemalige Nuntius in den Vereinigten Staaten von Amerika, Carlo Maria Viganò, veröffentlichte ein explosives Memorandum, mit dem er den Fall McCarrick in einen größeren Zusammenhang stellte und vor allem Franziskus selbst einer expliziten Vertuschung bezichtigte. Während des Interviews auf dem Rückflug von Irland erklärte der Papst dazu: „Ich habe diese Erklärung heute Morgen gelesen. Ich habe sie gelesen, und ich muss Ihnen aufrichtig sagen, Ihnen und allen Interessierten unter Ihnen: Lesen Sie die Mitteilung aufmerksam durch und bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil. Ich werde dazu kein Wort sagen. Ich glaube, dass das Kommuniqué für sich selbst spricht, und Sie haben ausreichend journalistische Fähigkeit, Ihre Schlussfolgerungen zu ziehen. Es ist ein Akt des Vertrauens: Wenn einige Zeit vergangen ist und Sie Ihre Schlussfolgerungen gezogen haben, werde ich vielleicht sprechen. Aber ich möchte, dass Ihre berufliche Reife diese Arbeit erledigt: Es wird Ihnen gut tun, wirklich. Dabei möchte ich es belassen“.

„Ich werde dazu kein Wort sagen – ich möchte, dass Ihre berufliche Reife diese Arbeit erledigt“: der Papst ließ also die Journalisten von der Leine, damit sie „ihre Arbeit“ tun. Seither vergeht keine Stunde, in der nicht über den „Fall Viganò“ geschrieben wird.

Zwei Akteure sind gegeneinander angetreten. Beide auf die eine oder andere Weise gestärkt durch das „Schweigen des Papstes“. Auf der einen Seite stehen jene, die eine klare Aussage zu Fragen wünschen, die mit dem zu beantworten wären, was einem Jesuiten in der Regel schwer fällt: mit einem klaren „Ja“ oder „Nein“.

Auf der anderen Seite platziert sich die sogenannte Bergoglio-Press-Gang, katholische und nichtkatholischen Medien und Journalisten, die sich dazu entschlossen haben, den „Reform-Papst“ zu verteidigen, der in den letzten fünf Jahren zu einer gerade auch von den weltlichen Medien vergötterten Idolfigur hochstilisiert wurde. Letzter Akt des Dramas nach dem Viganò-Memorandum: der Papst ist „Opfer“ einer Palastintrige der „Traditionalisten“ (was auch immer das heißen und wer auch immer das sein soll), die nun ihre Stunde sehen, einen unliebsamen Nachfolger Petri zu stürzen. Das aber ist unmöglich, wie jeder Katholik wissen sollte. Niemand kann den Papst richten, niemand kann ihn „von außen“ zum Rücktritt auffordern.

Die Schlacht tobt, vor allem im Internet und in den Social Medias. Worum es am wenigsten geht, das ist die Wahrheitsfrage und wie diese objektiv zerreißende Problematik in einen Horizont der Wahrheit gestellt werden kann. Ob es eine gute Idee war, die Journalisten von der Leine zu lassen? Wohl nicht. Vor allen Dingen auch deshalb nicht, weil irgendwann einmal jemand die Frage stellen wird: wenn die Erklärungen und Anklagen des ehemaligen Nuntius in den Vereinigten Staaten falsch sind oder „zu etwas anderem dienen“ – wo sind die Dokumente, anhand derer dies nachgewiesen werden könnte? Wo sind die Beweise, die die detaillierten Aussagen Viganòs widerlegen? Werden diese nicht gegeben, so besteht nur die Hoffnung auf eine vatikanische „Deep Throat“, einen neuen „Whistleblower“. Dies dürfte nicht dem Wohl der Kirche dienen.

So steht man vor einem sehr ideologisch geprägten Journalistenheer, das mehr oder weniger interessiert und wütend unterwegs ist. Was im Vergleich mit der Vergangenheit erstaunt: wie sehr doch gerade gewisse säkulare Medien und auch katholisch orientierte progressistische Organe meinen, sich „auf die Seite des Papstes“ stellen zu müssen, ohne einen Faktencheck zu produzieren und ohne Fragen zu stellen, zu deren Beantwortung ein eindeutiges Statement notwendig ist.

An die Stelle der Wahrheitsfrage treten persönliche Verunglimpfung und würdelose Produktion von Pseudoargumenten „ad hominem“. Das dürfte dem Anspruch des Papstes wohl ziemlich fernstehen: „Aber ich möchte, dass Ihre berufliche Reife diese Arbeit erledigt“. Leider muss man sich heute fragen, warum die Journalisten nicht das tun, was sie unter Benedikt XVI. acht Jahre lang am liebsten getan hatten: „Pressing“ auszuüben, damit bestimmte Dinge geklärt werden.

„Wer bin ich, um zu urteilen?“ – dieser Satz löste eine Lawine aus, die in fünf Jahren vieles mit- und wegriss. Heute wird umso deutlicher: dieses Urteil, dieses „Ja“ oder „Nein“ sind notwendig.

PS zur Erinnerung: es ist bestürzend, dass in dem ganzen Zusammenhang eines aus dem Bewusstsein verschwunden zu sein scheint: das Schicksal und Leid der Opfer von „predators“, von Raubtieren wie McCarrick und Co., das Schicksal der Opfer mafiöser Machtstrukturen, der Opfer verschiedenster Spielarten eines krankhaften Networking, das bei weitem die Vorstellung von „Seilschaften“ übersteigt.

„Die katholischen Journalisten müssen der Suche nach der Wahrheit mit leidenschaftlichem Verstand und Herz nachgehen, aber auch mit der Professionalität von Fachleuten, die mit angemessenen und wirkkräftigen Mitteln ausgestattet sind. Dies erweist sich als noch wichtiger im gegenwärtigen Augenblick der Geschichte, der vom Journalisten als Mittler des Informationsflusses verlangt, selbst einen tiefen Wandel zu vollziehen“: so mahnte Papst Benedikt XVI. am 7. Oktober 2010. Es ist an der Zeit, einzukehren und diesen Wandel zu vollziehen.

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Lesermeinungen

 Einsiedlerin 7. September 2018 
 

Journalistische Arbeit

Bekanntermaßen ist der Vatikan von Freimaurern durchdrungen, ebenso viele Medien. So gesehen könnte es sein, dass der Papst den freimaurerischen Journalisten einen deutlichen Wink gegeben hat, ihn zu unterstützen.


2
 
 phillip 6. September 2018 
 

Anregungen aus einem anderen Blickwinkel

Ad julifix. Was Sie mit Ihren Postings wollten oder nicht wollten, wollen oder nicht wollen, bleibt ja leider mangels sachlicher Ausführungen Ihrerseits im Dunkeln. Fassen Sie sich doch einmal ein Herz und gehen Sie auf konkrete Kritik an dem Verhalten und vor allem zum Schweigen des Papstes zu - ich vermute auch für Sie sachlich nachvollziehbaren Vorwürfen - inhaltlich ein. Ein erster Schritt wäre zB, dass Sie die dubia und correctio filialis nach bestem Wissen und Gewissen beantworten, denn der, den Sie offenkundig - einem bedingungslosen, anders ausgedrückt und genauso wahr, Kadavergehorsam folgend - als sakrosankt ansehen und der dies als Papst tun sollte, vermeidet das selbst ja wie der Teufel das Weihwasser. Hätten Sie eine Ahnung, was die Gründe für sein Schweigen dazu und zu den pödophilen und homosexuellen Netzwerken sein könnten? Aufklärung und vor allem konsequente Handlungen, wobei ich nicht für einen Rücktritt sprechen möchte, wären dringend geboten, meinen Sie nicht?


3
 
 julifix 6. September 2018 

@Hadrianus Antonius, @philipp

Vielleicht war meine Ausdrucksweise von wegen klugsch... nicht in Ordnung, dann bitte ich um entschuldigung. Aber "angekläfft" habe ich keinen hier. Wer fühlt sich denn auf den Schlips getreten, obwohl ich nur zu einem anderen Blickwinkel anregen wollte?
Und dass auf mich mit Steinen geworfen wird, bin ich gewohnt ;-)


2
 
 phillip 6. September 2018 
 

Postings werden nun neben dumm auch noch vulgär :-(

Ad Hadrianus Antonius. Ich kann allen Ihren Einschätzungen, und insbesondere der Postinginhalte von julifix nur beipflichten. Ihr Kritiker zeigt ein Verhalten bzw Auswirkungen, dass bzw die nun einmal hin und wieder vorkommen, wenn bescheidene Intellektuelle Ergüsse transparent werden. Ich selber neige dazu, ihn als Troll zur Kenntnis zu nehmen und auf seine Postings erst dann inhaltlich einzugehen, wenn er gewillt wäre, sachlich begründeter Kritik am Papst und seiner "St. Gallen-Mafia", deren es zu Hauf gibt, auf gleicher inhaltlicher Ebene entgegenzutreten bereit wäre; bislang konnte ich das aber nicht bemerken. Vergeuden Sie, Hadrianus Antonius, nicht Ihre kostbare Zeit damit, die Hunde, die sie vom Wegrand her ankläffen, mit Steinen zu bewerfen, ... beachten Sie sie einfach nicht. Ist nicht von mir, sondern von einem, der unzählige - ja auch schreckliche - Aphorismen zu Papier gebracht hat und von dem ich meine, dass er irrtümlich selig- und heiliggesprochen worden ist.


6
 
 julifix 6. September 2018 

@Hadrianus Antonius

Sie sind ob Ihrer Überheblichkeit nur zu bemitleiden. Traurig ist das...


3
 
 Hadrianus Antonius 6. September 2018 
 

@griassdiGott

Die vorhergehende französische Sätzchen sind übersetzt:
"Das Fett ist heiß. Bringt die Fitten her".
Es klingt phonetisch gleich mit :
"La Grèce est chaude. Amenez les Fritz".
Das wäre die zynische (natürlich erfundene)und breit kolportierte Botschaft gewesen von Mussolini Frühjahr 1941 nach dem mißlungenen italienischen Angriff auf Griechenland.
Tohuwabohu.
Und Murks an der Spitze im höchsten Grade.


6
 
 Hadrianus Antonius 6. September 2018 
 

Es stinkt bestialisch :-)

@julifix, Ihre Postings werden nun neben dumm auch noch vulgär :-(
In der Landwirtschaft alhier habe ich sicher viel mit Mist und Düng zu tun, und ob meine eigene Produktion besser ist als die der Rest der Schöpfung, wage ich zu bezweifeln.
Aber daß Sie sich von den skatologischen Entgleisungen von Kard. Maradiaga ("fäkale soziale Media") haben inspirieren lassen (bzw. noch schlimmer: parallel benutzt haben ohne Beeinflüsung) ist wirklich sehr schlecht.
Und das, obwohl PFranziskus in 2014 (zitiert in dem berühmten Sprüchenkalender 2016) selbst sagte: "Das Internet ist ein Geschenk Gottes" ;-)
Ich gebe ehrlich zu, daß er zehn Tage vorher sagte: "Verliert Eure Zeit nicht mit dem Internet" :-)

La graisse est chaude.
Amenez les frites.


7
 
 lesa 6. September 2018 

Die Wirklichkeit der Wahrheit holt alle ein

@"Euer Ja, sei ein Ja, euer Nein ein Nein". Denn am Ende holt die Wirklichkeit der geoffenbarten Wahrheit jeden ein, und der Ungehorsam kommt vor das Gericht Gottes. "Denen, die mit großer Sicherheit behaupten, man dürfe … nur von der göttlichen Barmherzigkeit sprechen, antworte ich unmissverständlich und erkläre, dass in Gott Gottes Barmherzigkeit und Gerechtigkeit unteilbar sind, denn sobald das Böse das Alarmzeichen übersteigt, setzt das unerforschliche Walten der göttlichen Gerechtigkeit ein." (Jesus zu d. Mystiker Msgr. Ottavio Michelini in "Nicht ich, meine Söhne habe diese Stunde gewollt";)
Vielleicht ist das Wort " ...sonst werden die Steine schreien" (vgl @Imek)
auch so gemeint. Die steinige Situation des Abfalls schreit vom Weg Christi und seinen Geboten schreit laut zum Himmel. Sofortige Umkehr in allen Bereichen (vor allem zur Vorgabe des Schöpfers bezüglich der Familie in jeglicher Hinsicht) ist die einzige Lösung.


5
 
 Bernhard Joseph 6. September 2018 
 

@Montfort - "Journalismus im päpstlichen Auftrag"

Angesichts der journalistischen "Reife", wie sie in Blättern wie der NYT zum Ausdruck kommt, kann man wohl die Aufforderung des Papstes an die Presse nicht als Ansporn zur Aufklärung verstehen, sondern muss sie als Hinweis sehen, doch bitte hier die Drecksarbeit der Herabsetzung und Verleumdung von Erzbischof Veganò zu erledigen, die der Papst und sein Umfeld nicht selbst leisten können und wollen, weil dann das Papstamt restlos beschädigt wäre.

@Benno Faessler-Good
"McCarrick war über allen Verdacht erhaben."

Nein, sonst hätte ihn Papst Benedikt nicht gemaßregelt, was dann offenbar von Bergolio wieder zurückgenommen wurde.

McCarrick war ein Strippenzieher eben jener Lobby, die ihn dann auch immer zu schützen wusste. McCarrick war also nicht über "allen Verdacht erhaben", sondern er selbst definierte als zentrale Figur der Homo-Lobby im Vatikan, welcher Verdacht erhoben werden darf und welcher nicht.

Bergolios Glaubwürdigkeit tendiert derzeit gegen Null, leider ist es so!


6
 
 123 6. September 2018 
 

¨Und genau das sollten Wir jetzt tun soviel wie möglich: für Papst Franziskus und unsere Kirche

beten!¨ (Zitat von: @julifix)


¨Allmächtiger, ewiger Gott, Du hast für die Leitung Deiner heiligen Kirche und die Glaubenseinheit über uns die Bischöfe gesetzt als Nachfolger der Apostel, als Wächter und Beschützer der Seelen. Gieße aus über sie, so flehen wir inständig zu Dir, eine Gnadenfülle, wirksam genug, dass sie sich immer mehr als gute Hirten bewähren und nutzbringend arbeiten zu Deiner Verherrlichung und unserem Heil. Dass sie durch ihr Wort und vor allem durch ihr Beispiel vollkommen alle Pflichten erfüllen, die ihnen aufgetragen sind. Dass sie den christlichen Glauben rein von jedem Irrtum bewahren. Dass wir unter ihrer glückbringenden Leitung allezeit leben können in Frömmigkeit, Frieden und christlicher Liebe. Amen.¨ (Gebet für die Bischöfe - vom hl Petrus Canisius.)


2
 
 Montfort 5. September 2018 

@Hadrianus Antonius - Wäre das Thema nicht so bitter ernst,

... würde ich ja sagen, dass Ihre Beiträge ein geistiges "Vergnügen" sind!

Womit ich sie - bei aller Jagdleidenschaft, die ja vernünftig sein muss, um nicht zur Tötungsgier zu verkommen - natürlich auf keinen Fall als primitives "gaudium" bezeichnen will.

Wünsche guten Ansitz - es muss ja nicht immer nur Treibjagd sein!


6
 
 Hadrianus Antonius 5. September 2018 
 

Cuatro libros encargados ...

"Ich möchte, daß Ihre berufliche Reife diese Arbeit erledigt" : gehört, getan.
Die Aufkärung um das 4-teilige Werk "Studios in el caso Grassi" war ein gewaltiges Stück journalistische Arbeit, weil Marcelo Sancinetti ab 2014 auf Anfragen dazu überhaupt nichts mitteilen wollte (Seine Sekretärin: Der Herr Professor sagt dazu nichts")
sehr bitter für einen Autor, gerade bei einer solchen Mammutarbeit (es entspricht vier mal die schon sehr dicke Doktorarbeit von Guttenberg :-) )
Und daß Grassi trotz alle Monierungen und Proteste in der Bevölkerung und rechtskräftig als Pädophile zu 15 Jahren verurteilt, nicht kirchlich gemaßregelt wurde, ist auch eine Top-journalistische Leistung; und daß Grassi erst vor 5 Tagen plötlich simmsalabimm von den Priesterlisten v. Bt. Buenos Aires verschwand, ist sehr genau journal. dokumentiert worden- Trotteliger Unsinn und Apostasie.
Visitierung Ebt. Buenos Aires jetzt!


10
 
 Hadrianus Antonius 5. September 2018 
 

Franziskus handelt...(und spricht)...

Heute postete die 100% modernistische semi-offizielle Website der nordbelgischen Bischöfe "kerknet":
"Papst Franziskus empfängt die Motorradteilnemer des Großen Preises von Monaco und Rimini".
Nun hätte ich mich mehr gefreut für die Hl. Kirche, wenn PF die 4(2 noch lebendig) Kardinäle der 5 Dubia empfangen hätte;
aber wenigstens wissen wir was PF tut und für wichtig hält (@julifix, immer erst gut informieren bevor Unsinn zu schreiben ;-) )
Der letzte Satz ist einfach fantastisch:
"Sportveranstaltungen wie diese überwinden die Sprachbarrieren und führen über die Grenzen zusammen"!
Da mußte ich doch direkt an die internationale Stöber- und Druckjagd denken, die in mehreren Sprachen stattfindet und weltumspannend kontinuierlich durchgeführt wird :-)
Einfach herrlich auf den Punkt gebracht.
Quos deus perdere vult, prius dementat.


11
 
 Montfort 5. September 2018 

@Julifix - Vertrauen, eine gewagte These!

"Ein Papst, der so etwas in dieser Situation ggü. Journalisten ausspricht, vertraut zutiefst - zutiefst auf Gott. Er als Mensch, und das ist eben auch Papst Franziskus zu allererst, sieht die entsetzliche Situation der Kirche und weiß, hier kann er nur noch auf das Walten Gottes Vertrauen!"

Ihre These wäre richtig, wenn der Papst mit seinem Vorgehen seit 5 Jahren "nur" im Sinne hätte, die in alle möglichen Machenschaften (Geld, Macht, Sex) verwickelten Kleriker auf Posten "in der ersten Reihe" zu stellen, um sie enttarnen, dem öffentlichen Urteil ausliefern und so aus kirchlichen Ämtern entfernen zu können. Gegen Ihre These spricht, dass er selbst (!) glaubenstreue und sittenreine Kleriker wie Verbrecher behandelt, sie diffamiert, beschimpft oder im wahrsten Sinn des Wortes "totschweigt" (Meisner, Caffarra, ...) oder der Verurteilungslust weltlicher Gerichte überlässt (Australien, Soanien, ...). Verteidigt hat er bisher - "aus Unwissenheit"?! - nur zahlreiche Missbrauchs-Verbrecher!


13
 
 Montfort 5. September 2018 

Zwar nicht "um Auftrag Seiner Majestät", aber "Journalismus im päpstlichen Auftrag"

... klingt ja auch ganz gut.

Ob PF mit seiner Aufforderung, „ich möchte, dass Ihre berufliche Reife diese Arbeit erledigt", aber die Journalisten aufgefordert hat, wirklich die Wahrheit ans Licht zu bringen und an seiner Stelle "zu urteilen" (da er ja meinte: "Wer bin ich, um zu urteilen?") oder die "Journalistenmeute" nur aufgefordert hat, die "Drecksarbeit" zu erledigen, damit er dann "Barmherzigkeit" üben kann?

Egal, denn wie Armin Schwibach erschreckend richtig konstatiert: "Aus dem Bewusstsein PFs und seiner "Pro-Pope-Francis"-Leute scheint "das Schicksal und Leid der Opfer von „predators“, von Raubtieren wie McCarrick und Co., das Schicksal der Opfer mafiöser Machtstrukturen, der Opfer verschiedenster Spielarten eines krankhaften Networking, das bei weitem die Vorstellung von „Seilschaften“ übersteigt."


13
 
 Rolando 5. September 2018 
 

Benno Faessler-Good

Die Dame ist die Rosenkranzkönigin, beten wir, denn sie sagt, betet, betet, betet.


6
 
 Benno Faessler-Good 5. September 2018 
 

Und welche Rolle spielt die "Dame" im Schachspiel?

Die Dame ist im Schachspiel die stärkste Figur, Turm, Läufer und Springer.

Wer spielte in diesem üblen Schachspiel der kirchlichen All- und Ohnmacht die Dame, Turm und Läufer?

Wer setzt darauf den König "schachmatt" zu setzen?


1
 
 Benno Faessler-Good 5. September 2018 
 

"Die Dollar in der Kasse klingt - Die Moral über die Klinge springt"

@hape

Pardon für dieses Zitat, doch ein Körnchen Wahrheit steckt dahinter?

Lebenslauf aus Wikipedia:

1958 Priesterweihe durch Francis Kardinal Spellman

1969 ernannte ihn der Erzbischof von New York, Terence Kardinal Cooke, zu seinem persönlichen Sekretär.

1977 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Titularbischof von Rusibisir und zum Weihbischof in New York.

1981 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum ersten Bischof der neu gegründeten Diözese Metuchen

1986 Leiter des Erzbistums Newark.

2000 November ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Erzbischof von Washington

2001 Kardinal

McCarrick war über allen Verdacht erhaben. Rom, der Vatikan ist ein Dorf - Jeder kennt Jeden - Seine Stärken und seine Schwächen.

Die Klinge gegen diesen Machtmenschen zu ziehen war und ist nicht ratsam.

Sonst kann ein Priester in die Berge versetzt werden wie seiner Zeit Don Camillo (pardon für diesen schlechten Vergleich (hinter dem ein Körnchen Wahrheit steckt)).


2
 
 Rolando 5. September 2018 
 

Eliah, Perlinde

Ein Kommentar, verschiedene Sichtweisen, einmal das Negative im Vordergrund, einmal das Positive. Da es so ist, wie es @julifix darstellt, ist Gebet und Fasten das Beste.


1
 
 julifix 5. September 2018 

@Guingamp

Wissen Sie denn, ob er handelt oder nicht? Keiner von uns weiß, was wirklich geschieht und vielleicht ist das auch gut so. Was in den Medien und Kommentaren geschrieben steht, ist das was WIR wissen (sollen), was tatsächlich geschieht, ist vielleicht besser eben NICHT öffentlich.
Wer kennt den wirklich die Taktik von Papst Franziskus?
Ich vertraue auf Gott und den Papst dass das Richtige geschehen wird und bete, anstatt Mutmaßungen zu äussern.


4
 
 Benno Faessler-Good 5. September 2018 
 

Warum wurde McCarrick nicht schon früher gestoppt?

Als Sekrtär, Bischof, Erzbischof, Kardinal?


3
 
 Eliah 5. September 2018 
 

@ Rolando: Schachzug?

Wenn ich ihren Ausdruck „Schachzug“ linguistisch betrachte, kommt mir in den Sinn, daß im Wörterbuch der Synonyme als Alternativen dafür List, Trick, Winkelzug und ähnliches halbseidene angeführt werden. Um beim Schach zu gewinnen, greift man auch gern zum Bauernopfer, wirft also niedere Chargen der eigenen Truppe dem Gegner zum Fraß vor. Falls Franziskus sich selbst als Schachspieler sieht, sollte er aufpassen, dass aus seiner Partie nicht unversehens die Variante Janusschach wird. Dabei gibt es eine Figur, die man Kardinal nennt. Sie kann sowohl wie ein Läufer als auch wie ein Springer ziehen und deshalb als einzige Figur ohne Hilfe einer anderen den König mattsetzen. Und der wurde auf einem historischen Schachspiel mit klerikalistischen Zügen auch schon mal als Papst dargestellt…


10
 
 Perlinde 5. September 2018 
 

kluger Schachzug des Papstes @ Rolando

danke für Ihre gut durchdachten
Statements
Ja, beten wir darum, dass alle, die mit der Aufklärung befasst sind, wirklich die Wahrheit suchen.


3
 
 W.S. 5. September 2018 

Bilderberg Kardinal Parolin

http://www.kath.net/news/64052

Als Kath.net zur Teilnahme von Karinal Parolin am Bilderbergtreffen berichtete, hatte ich keine weiteren Fragen mehr.
Man weiss wo die menschliche Macht im Vatikan steht.
Trump geht entschieden gegen Kindesmissbrauch und Menschenhandel vor.


17
 
 Michmas 5. September 2018 
 

Möglich

wäre ja auch solange er jene schützt kann ihm nichts passieren,oder er muss diese Clique schützen,dass nicht alles ans Licht kommt und wer noch damit involviert ist.


9
 
 chriseeb74 5. September 2018 
 

Wem es hier überhaupt

nicht um die Wahrheit geht, ist Kardinal Maradiaga: In seiner letzten Predigt beschimpft er mehr oder weniger die sozialen Netzwerke und bezeichnet sie als "fäkale Netzwerke"...noch ein Kardinal, der überfällig ist und seinen Hut nehmen sollte...
Wann hat er jemals an die Opfer gedacht??? Emotionales Einfühlungsvermögen gleich Null!


22
 
  5. September 2018 
 

Medienmeute gegen `Rudel wilder Hunde`

Das Kalkül könnte aufgehen.
Die Opfer der Top-Prädatoren medial ruhig stellen, unglaubwürdig machen und aus der Öffentlichkeit vertreiben.
Auch mit denjenigen die diese Schweigespirale durchbrechen wollen ist so zu verfahren.
Dazu noch zur bedingungslosen Treue zum Papst (nicht Papstamt) auffordern lassen um zaudernde Katholiken zum schweigen zu bringen.
Die neumodische Papolatrie geht so weit, dass man bereit ist, dem Papst in den Abgrund zu folgen, wenn dieser in diese Richtung gehen sollt.

Wenn der Verstand auf der Strecke bleibt geht dieses üble Treiben genauso weiter.

Da riefen ihm (Jesus) einige Pharisäer aus der Menge zu: Meister, bring deine Jünger zum Schweigen! Er erwiderte: Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien.

Lasst uns auf Jesus unseren Meister hören.


24
 
 wedlerg 5. September 2018 
 

Franziskus, McCarrick und Kasper

Markant ist das Zitat aus 2014 des National Catholic Reporter:

"Aber jetzt ist Franziskus Papst, und Prälaten wie Kardinal Walter Kasper (ein anderer alter Freund von McCarrick) und McCarrick haben wieder Oberwasser..."

Eine Gang aus sturer und emotionaler Verbohrtheit (Franziskus), weltlicher Ideologie (Kasper) und tragisch verkommener Götzenanbetung (McCarrick). Alle angetreten mit dem Ziel, die Kirche "besser, moderner und fortschrittlicher" zu machen. Und alle offensichtlich von einer gewöhnlichen bis abstoßenden charakterlichen Durchschnittlichkeit (ich erinnere an Kaspers Umgang mit den Afrikanern bei der Familiensynode, an die Intrigen McCarricks im Umgang mit Anweisungen von Benedikt und an die Manipulationen bei der Familiensynode und bei Missbrauchsfällen sowie die immerwährenden Umdeutungen des Evangeliums durch Franziskus, von der Exkulpation von Diktatoren in Venezuela und Nicaragua nicht zu reden).

Wer unterstützt diese Leute und warum?


29
 
 Rolando 5. September 2018 
 

Kluger Schachzug des Papstes

Trotz aller Abscheulichkeiten des Mißbrauchsskandals, (ich will nichts beschönigen), war der Satz des Papstes klug. Die journalistische Aufgabe ist oft ideologisch dominiert, Fakten werden nicht erkannt und oft unbewusst ausgeblendet. Durch die „gute“ journalistische Arbeit hat die Homosexualität hohen unangreifbaren Rang in der Gesellschaft, wer sagt noch, daß dies Sünde ist und heilbar ist. Was ist mit Abtreibung, (tausende Opfer, auch Babys), Ehebruch und hormonelle Verhütung. Allein schon die journalistische Verunglimpfung von Humanae Vitae, oder die ebenfalls „gute“ journalistische Arbeit bei der Absägung von den Bischöfen Mixa und Tebartz van Elst. Der Papst hat die Selbstreflektion, die man von ihm verlangt auch den Journalisten hingehalten. Beten wir auch für sie.


11
 
 Josef Menke 5. September 2018 
 

Jetzt mal eine ernsthafte Frage...

..geht es eigentlich noch um das wesentliche? Haben wir - von ganz oben angefangen - überhaupt noch unseren Herrn Jesus Christus in uns? Das kann doch alles nicht mehr wahr sein! Liebe Priester, Bischhöfe, Kardinäle, lieber Franziskus: schämt ihr euch nicht, unseren Herrn zu verraten? Wenn ihr euch gerade im sexuellen Bereich nicht in der Gewalt habt, sucht euch endlich einen anderen Beruf. Ihr seit am falschen Platz, ihr macht euch schuldig und werdet dafür Rechenschaft ablegen. All jene, welche ihren Beruf bzw.; ihre Berufung wirklich Ernst nehmen möchten ich von ganzem Herzen danken. Beliebt an der Seite Jesu, gebt uns die Kraft, nicht zu verzweifeln. Spendet uns die Sakramente, gerade das so notwendige Bußsakrament und die Hl. Kommunion. Euer Lohn wird groß sein, ihr werdet eure Belohnung erhalten. Haltet euch an das Zölibat, lasst euch nicht verunsichern. Und vor allem: lasst euch nicht zu sehr vor den Karren der Ökumen spannen. Gott liebt euch - und viele Katholiken ebenso.


20
 
 Guingamp 5. September 2018 
 

@julifix

Warum kann Franziskus hier nur noch auf den Willen Gottes vertrauen, nicht aber handeln? Warum kann er nicht zu den Vorwürfen Stellung nehmen und gegen die Homonetzwerke im Vatikan und besonders auch in den USA (Cupich, Wuerl, J.Martin) vorgehen? Was hindert ihn daran? Warum protegierte er in der Vergangenheit entsprechende Kreise (Ricca)? Ist es Ausdruck einer besonders innigen Frömmigkeit als Papst nicht das zu tun, wofür einen Gott an diese Stelle gesetzt hat?! Ich habe den Verdacht, daß der Papst (siehe auch Santa Marta, 3.Sep) sich hier hinter besonders fromm klingenden Formeln versteckt, um sich nicht der Verantwortung stellen zu müssen -- bereits dies ist meines Erachtens mehr als fragwürdig.


19
 
 goegy 5. September 2018 
 

Der enorme Priestermangel weltweit mag mit ein Grund dafür sein, dass Kandidaten mit homo-erotischer Ausrichtung bei Prüfungs- und Auswahlverfahren leicht durchschlüpften. Lag nichts Konkretes vor, so wurden sie einfach durchgewinkt; man wollte gar nichts Genaues wissen bis hin zum Aufstieg nach ganz oben.
Homosexuelle Menschen bringen oft viele Talente mit sich, die im Priesterberuf von Vorteil sind. Oft sind sie gute Kommunikatoren und haben Verständnis für Sorgen und Nöte anderer Menschen. Sie können auf andere eingehen; gerade deswegen weil sie selbst meist eine schwierige Jugend und Übergang zum Mannesalter hatten.
Homosexelle können sehr gute Priester sein, wenn da nicht die leidige Falle des Triebes wäre. Bitte nicht vergessen: Sehr viele von ihnen beherrschen und sublimieren ihre Sexualität und leben ein einwandfreies zölibatäres Leben. Von diesen redet man halt nicht!
Dies hier ist keine Relativierung des Problems, könnte aber vielleicht dessen Vielschichtigkeit aufzeigen.


11
 
 Eliah 5. September 2018 
 

Die Kuh und das Eis

@JuM+:
Sie haben natürlich recht. Aus meiner Erfahrung mit Angehörigen dieses Berufsstandes und ihren Spezis kann ich die Äußerung von Franziskus ins Deutsche übersetzen: "Ich kann das jetzt nicht so deutlich sagen. Sie wissen schon, warum. Wir verstehen uns. Aber schauen Sie zu, daß Sie die Kuh vom Eis bekommen". So wie Franziskus derzeit agiert, wird die Kuh tatsächlich vom Eis kommen - aber erst, wenn nach dem derzeitigen Winter in der Kirche das theologische Eis schmilzt und die Kuh ertrinkt.


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 julifix 5. September 2018 

Sieht denn keiner den wichtigsten Satz ?

[Zitat] Es ist ein Akt des Vertrauens: ...[Zitat Ende]
Ein Papst, der so etwas in dieser Situation ggü. Journalisten ausspricht, vertraut zutiefst - zutiefst auf Gott. Er als Mensch, und das ist eben auch Papst Franziskus zu allererst, sieht die entsetzliche Situation der Kirche und weiß, hier kann er nur noch auf das Walten Gottes Vertrauen! Jetzt ist z.Zt. jedes Gesagte falsch.
Und genau das sollten Wir jetzt tun soviel wie möglich: für Papst Franziskus und unsere Kirche beten!
Kein Papst-bashing, kein Urteilen, keine Polemik für oder gegen den Papst - nein, BETEN und Gott vertrauen.
Vater unser...
Ave Maria...
Ehre sei...
Hl. Erzengel Michael...


3
 
 Herbstlicht 5. September 2018 
 

eine Entscheidung

Franziskus u.a. zu den Journalisten:
"Aber ich möchte, dass Ihre berufliche Reife diese Arbeit erledigt ..."
Welche Arbeit soll konkret erledigt werden?
Wie werden einzelne Journalisten diese Aufforderung aufgefasst haben?

Recherchieren, aufklären und dadurch beitragen, der Wahrheit zum Sieg zu verhelfen,
oder doch eher den Ruf eines Mannes zu beschädigen, der Dunkles ans Tageslicht gebracht hat und bereit ist, diese seine Aussagen auch eidesstattlich zu bezeugen?


13
 
 Bernhard Joseph 5. September 2018 
 

Darf Gehorsam gegen Wahrheit stehen?

Sicher nicht!

Insofern kann niemand, der die Forderung erhebt, man müsse klären ob und inwieweit der Papst einen Kleriker geschützt haben könnte, der sich schwerster Verbrechen schuldig gemacht hat, des mangelnden Gehorsams beschuldigt werden.

Der Journalismus heutiger Prägung hat sich längst vom Berufsethos des Aufklärers verabschiedet und den des ideologischen Kämpfers zum Primat seiner Arbeit gemacht. Die Forderung an die Journalisten, ihre Arbeit zu machen, hat von daher etwas Doppeldeutiges und die Berichterstattung zeigt in der Tat gerade keinen Aufklärungswillen.

Die Krise dieses Pontifikates entspringt einer Krise unserer Kultur im Ganzen, eines Denkens, das sich jeglichem objektiven Maßstab entschlägt und das Subjektive vergöttlicht.

So belebt sich ein Chiliasmus wieder, der nur Ungutes für den Glauben bedeutet, weil er ihn vom Reich Gott hin auf ein irdisches Reich lenkt, das zwar in der Phantasie paradiesische Züge hat, in der Realität jedoch nur Horror wäre.


14
 
 JuM+ 5. September 2018 
 

@Eliah

PF hofft die Medienmeute hinter sich zu haben, sonst er hätte diese Aussage im Flugzeug zurück nach Rom so nicht gemacht.


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 Diadochus 5. September 2018 
 

Journalismus

Da wollen wir hoffen, dass die Journalisten mit ihrer beruflichen Reife gründliche arbeiten und Papst Franziskus die dunklen Machenschaften des "Uncle Ted" so richtig um die Ohren hauen. Ist Papst Franziskus vielleicht erpressbar? Beschützt er deshalb so barmherzig seine Lieblinge?


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 Hadrianus Antonius 5. September 2018 
 

Game over


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 Hadrianus Antonius 5. September 2018 
 

"Die Fakten sind genau zu prüfen" (SE RaymondCardBurke)

Ein nicht emotionierter Artikel von Armin Schwibach.
Die Protokollbücher und die Strafakten müssen sofort geöffnet werden.
En passant kann auch die Jesuiten-Personalakte von J.Bergoglio SJ total öffentlich gemacht werden (wie man hört und widrsprochen wurde, ist diese Akte als eine der allerersten Taten vom frischgewähltem Papst "Franziskus" bei den Jesuiten geholt und zum domus Sta Marta gebracht worden.
Und dies sollte schleunigst, "das heißt sofort, mit sofortiger Wirkung" geschehen.
Es ist äusserst schädlich für die Person und das Amt auf dem Petrusstuhl daß man kontinuierlich unter dem Damoklesschwert von weiteren detaillierten Veröffentlichungen liegt.
Und die bisherige Befreiungsversuche von domus Sta.Marta und einigen spanischsprechenden Bischofskonferenzen sind nicht sehr effizient und entlastend.
"Die Fakten sind sehr genau zu prüfen".


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 Christa 5. September 2018 

Bei 215 Millionen Dollar muss man beide Augen zudrücken!

Wie erbärmlich! Die arme verbeulte Kirche!


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 Alpinyeti 5. September 2018 

SO geht Journalismus!

Meinen aufrichtigen Dank an Armin Schwibach für seinen hervorragenden Artikel! Er nennt Ross und Reiter, nur der Wahrheit und nicht der political correctness verpflichtet, sine ira et studio. SO geht Journalismus! Dieser Artikel gibt mir ein bisschen etwas von der Hochachtung für diesen einst so seriösen Berufsstand zurück.


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 Eliah 5. September 2018 
 

Reife?

Woher hat Franziskus die Idee, die Jagdhunde der Medien hätten berufliche Reife? Viele kennen nur eins: "Ich lasse mir meine Geschichte nicht durch Fakten kaputt machen". Merke: Wer sich in die Öffentlichkeit begibt, kommt darin um.


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