Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  5. Stille Nacht, Heilige Nacht
  6. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  7. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  10. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  11. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  12. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  13. Pro-Life-Aktivistin soll vor Gericht gestellt werden - USA üben scharfe Kritik an Großbritannien
  14. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom
  15. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat

Bischofskritik an EuGH-Urteil zu gleichgeschlechtlichen Ehegatten

11. Juli 2018 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Slowakische Bischofskonferenz wirft Luxemburger Richtern vor, durch jüngstes Urteil zum Aufenthaltsrecht gleichgeschlechtlicher Ehegatten in den EU-Staaten "rechtliche und gesellschaftliche Verwirrung" zu stiften


Bratislava (kath.net/KAP) Die slowakischen Bischöfe werfen dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg vor, durch ein jüngstes Urteil zum Aufenthaltsrecht gleichgeschlechtlicher Ehegatten in den EU-Staaten "rechtliche und gesellschaftliche Verwirrung" zu stiften. Die Ehe zwischen Mann und Frau werde "immer das geeignetste Umfeld für die Erziehung von Kindern sein", hielt die Bischofskonferenz in einer Erklärung nach ihrer jüngsten Vollversammlung in dieser Woche in Nitra fest. Die Vorlage "anderer Formen des Zusammenlebens als gleichwertige Alternativen" sei "verfehlt und falsch". Damit werde "nicht Gerechtigkeit, sondern Unordnung unterstützt".

Die Regierung in Bratislava forderten die Bischöfe auf, sich für eine Änderung der maßgeblichen europäischen Rechtsvorschriften einzusetzen. Staaten dürften in keiner Weise - auch nicht bloß bei Entscheidungen über das Aufenthaltsrecht - verpflichtet werden, Beziehungen von Menschen gleichen Geschlechts anzuerkennen, so die Bischofskonferenz.


Hintergrund ist ein EuGH-Urteil von Anfang Juni, wonach einzelne EU-Mitgliedstaaten homosexuellen Ehegatten von EU-Bürgern nicht das Aufenthaltsrecht mit der Begründung verweigern dürfen, dass die "Homo-Ehe" in ihrem Land nicht anerkannt ist. Geklagt hatten ein Rumäne und sein US-amerikanischer Ehepartner, die nach belgischem Recht die Ehe eingegangen waren. Rumänien verweigerte dem US-Bürger den Aufenthalt mit seinem Ehemann in Rumänien, da dort "Homo-Ehen" nicht anerkannt seien.

Der EuGH betonte, es stehe den Mitgliedstaaten frei, gleichgeschlechtliche Ehen vorzusehen oder nicht. Jedoch dürfe die Freizügigkeit von EU-Bürgern nicht beschränkt werden. Dem EU-Gericht zufolge beeinträchtigt die Anerkennung einer einzelnen gleichgeschlechtlichen Ehe, um das Aufenthaltsrecht für den Ehegatten zu erhalten, nicht das "Institut der Ehe". Der Staat verpflichte sich damit nicht, die Ehe zwischen zwei Personen gleichen Geschlechts im nationalen Recht vorzusehen.

Bischöfe: "Desorientierende Botschaft"

Bis jetzt hätten die Gesetze "nur der natürlichen Ehe von Mann und Frau als Grundzellen der Gesellschaft Vorteile wirtschaftlichen Charakters gewährt", erklärten die slowakischen Bischöfe nun. Damit habe der Staat kundgetan, dass die Ehe eine besondere Stellung einnimmt, "weil aus ihr neue Generationen heranwachsen und eine Investition in die Familie die beste Investition in die Zukunft des Landes" sei.

Die "rechtliche Anerkennung und ökonomische Förderung von Arten von Beziehungen, die nicht einmal das Potenzial für die natürliche Zeugung der Nachkommenschaft haben", so die Bischöfe, sende "vor allem an junge Menschen eine desorientierende Botschaft". Die Anerkennung homosexueller Verbindungen als gleichwertig mit der Ehe von Mann und Frau bewirke, "dass sie Vorteile auch ohne Einlagen und Rechte ohne Verpflichtungen" in Anspruch nehmen können. So werde ein "Raum geschaffen für weitere Äußerungen von Eigenwilligkeit und Ungerechtigkeit: für einen Handel mit Kindern im Rahmen der assistierten Reproduktion und Leihmutterschaft".

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Europa

  1. CDL: „EU-Parlament entscheidet ein weiteres Mal gegen das Recht auf Leben“
  2. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  3. Papst fordert Schutz des religiösen Erbes Europas
  4. Wegweisend! - COMECE unterstützt Polen gegen EU-Druck zur Anerkennung sogenannter „Homo-Ehen“!
  5. Kardinal Filoni: "Europa braucht Re-Evangelisierung"
  6. P. Wallner: Weltmission Schlüssel für Aufbruch der Kirche in Europa
  7. US-Vizepräsident Vance: ‚Europa läuft Gefahr, zivilisatorischen Selbstmord zu begehen‘
  8. Franziskus wünscht sich lebendige und kreative Kirche in Europa
  9. Lipowicz: Demokratisches Europa braucht konkrete Vorbilder
  10. Altabt Henckel-Donnersmarck: "Kirche in Europa ist erschlafft"






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  5. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  6. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  7. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  10. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  11. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  12. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  13. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat
  14. Wenn Gott Mensch wird. Die angebrochene Morgenröte des neuen Tages
  15. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz