Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  4. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  5. Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
  6. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  7. Schluss mit Honeymoon!
  8. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  9. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  10. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche
  11. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
  12. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  13. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  14. Großes Lob für Trump-Plan zur Beendigung der Gaza-Krise
  15. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien

„Kinder sind Zukunft!“

9. Mai 2018 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Franziskus in Botschaft zum Katholikentag in Münster: „In jedem Kind, egal in welchem Land es geboren ist, schaut uns Christus an, der selber als schwaches Kind in unsere Welt gekommen ist.“


Münster-Vatikan (kath.net/DBK)kath.net dokumentiert die Botschaft von Papst Franziskus zum 101. Katholikentag in Münster in voller Länge:

Liebe Brüder und Schwestern,
ganz herzlich grüße ich Euch alle anlässlich des 101. Katholikentags in Münster und freue mich, dass Ihr in so großer Zahl gekommen seid. Eure Teilnahme ist ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr Euch das Leitwort dieses Katholikentags „Suche Frieden“ am Herzen liegt.
Dieses Wort ist dem Psalm 34 entnommen: „Meide das Böse und tu das Gute, suche Frieden und jage ihm nach!“ (Ps 34,15). Es ist ein Imperativ und ein brandaktueller Hilferuf. Es gibt derzeit kein wichtigeres Thema in der öffentlichen Debatte über Religion als das Problem von Fanatismus und Gewaltbereitschaft. Wir können beobachten, dass im familiären Bereich, an Arbeitsplätzen, in Vereinigungen, in Stadtteilen, Regionen und Nationen sowie überall dort, wo der Mensch als solcher nicht als eine Gabe Gottes angenommen wird, Unfriede, Missgunst und Hass zutage treten. Meine große Sorge gilt den Menschen, besonders den Kindern und Jugendlichen, die wegen Krieg und Gewalt in ihrem eigenen Land zur Flucht gezwungen sind, um ihr Leben zu retten. Sie klopfen bei uns an mit der Bitte um Hilfe und Aufnahme. In ihren Augen sehen wir die Sehnsucht nach Frieden.


Die Stadt Münster war vor 370 Jahren Schauplatz für einen bedeutenden Friedensschluss nach einem verheerenden Krieg. Man kam überein, dem kriegerischen Morden, das auch im Namen einer von Menschen missbrauchten Religion verübt wurde, ein Ende zu setzen. Der Katholikentag hier in Münster ermahnt uns, aus der eigenen Geschichte heraus für die Zukunft Frieden zu lernen. Ein wesentliches Instrument dazu ist unser christliches Engagement in der Familie, in unseren Schulen und Bildungseinrichtungen, vor allem auch in der Politik.

Frieden kann ebenso weiterwachsen, wenn die Christen verschiedener Konfessionen im verbindenden Bekenntnis zu Christus an die Öffentlichkeit treten und sich in der Gesellschaft gemeinsam engagieren, denn Christus ist unser Friede (vgl. Eph 2,14). Frieden bedarf des wertschätzenden Miteinanders aller Menschen guten Willens aus allen Religionen und Bekenntnissen. Alle Menschen können wertvolle Bausteine im Aufbau einer friedliebenden Gesellschaft sein. Frieden zu suchen und ihn so auch zu gestalten, ist Aufgabe aller Menschen. Seid Botschafter des Friedens, der Verantwortung und der Barmherzigkeit vor allem für die junge Generation! In jedem Kind, egal in welchem Land es geboren ist, schaut uns Christus an, der selber als schwaches Kind in unsere Welt gekommen ist. Kinder sind Zukunft!

Die gerechte Teilhabe aller Männer und Frauen am Wohlergehen ihrer Gesellschaft ist Grundlage eines dauerhaften Friedens. Die gerechte Teilhabe aller gilt aber auch für die Menschen in allen Gesellschaften weltweit. Die großen kirchlichen Hilfswerke, die Verbände und viele Pfarrgemeinden leisten hierfür einen wertvollen Beitrag. Frieden aber beginnt auch ganz einfach und klein in unserer Sprache, in der Wahl der Worte. Mit Worten, die wie Brot sind, stärkend, wertschätzend, gütig, klärend und verlässlich, beginnt der Frieden. Wahrheitsliebende Worte aus unserem Mund – in Gesellschaft und Kirche, in Familie und Freundeskreis, in der Arbeit oder der Freizeit – dienen dem Frieden. So auch die Worte unserer Gebete!

Ich wünsche Euch, dass dieser Katholikentag ein großes Fest des Glaubens wird und ein weit sichtbares Zeichen für den Frieden. Die Tage von Christi Himmelfahrt bis Pfingsten erinnern uns daran, dass wir unablässig den Heiligen Geist anrufen sollen, dass er uns seine Gaben schenke und den Frieden des Herrn wachsen lasse. Dabei schauen wir auch auf Maria, die als Mutter der Kirche mit den Aposteln um das Kommen des Heiligen Geistes gebetet hat. Sie begleite und unterstütze auch unsere Suche nach Frieden. Vertrauen wir uns ihrer Fürsprache und Hilfe an!

Ich weiß mich Euch im Gebet verbunden. Vergesst bitte nicht, für mich zu beten! Von Herzen erteile ich Euch, die ihr in Münster zusammengekommen seid, wie auch allen Gläubigen des Volkes Gottes in Deutschland den Apostolischen Segen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Katholikentag

  1. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  2. Italiens Katholikentag findet größtenteils online statt
  3. „Ich habe keine Lust mehr auf diese Banalitäten“
  4. FAZ zum Katholikentag: Warum wurde nicht das Kreuz gezeigt?
  5. „Der Auftrag von Jesus war aber nie: Schafft Häuser!“
  6. 'Ich zahle Kirchensteuer, dafür möchte ich auch eine Oblate!'
  7. Katholische Kirche muss immer Global Player bleiben
  8. Wir brauchen eine neue Friedensbewegung
  9. Nächster Katholikentag reagiert auf Besuchermangel bei Politikthemen
  10. FAZ: 'Katholische Kirche - Schamlos paternalistisch'






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  4. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  5. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  6. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  7. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  8. Erika Kirks Vergebungsbitte erschüttert das Herz eines Hollywood-Stars
  9. Schluss mit Honeymoon!
  10. Praterstraße Wien: Neue Kirche "Zentrum Johannes Paul II." eröffnet
  11. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  12. Toskanischer Priester wird zweiter Privatsekretär des Papstes
  13. Google gibt Zensur unter Biden zu
  14. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  15. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz