Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Maria - Causa Salutis
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  9. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

Kardinal Müller: Papst kann Lehre von ‚Humanae vitae’ nicht ändern

13. März 2018 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Inhalte der Enzyklika Pauls VI. gehörten zur christlichen Anthropologie. Kein Papst könne diese ändern, sagte der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation.


Rom (kath.net/LSN/jg)
Der Papst habe nicht die Macht, das kirchliche Verbot künstlicher Verhütungsmittel aufzuheben oder zu lockern. Das sagte Gerhard Kardinal Müller, der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation, bei einer Buchpräsentation an der Lateranuniversität in Rom am 7. März.

Müllers Ausführungen wurden von Professor Livio Melina, der von 2006 bis 2016 Präsident des Päpstlichen Institutes Johannes Paul II. für Studien zu Ehe und Familie war, bestätigt. Die Inhalte der Enzyklika „Humanae vitae“ seien zwar nicht ex cathedra definiert und auf diesem Weg zum unveränderbaren Glaubensgut der Kirche erklärt worden.

Die Ablehnung von Verhütungsmitteln sei von Paul VI. mit der Autorität des obersten Lehramtes des Bischofs von Rom erfolgt, dem die Dogmatische Konstitution des II. Vatikanischen Konzils über die Kirche „Lumen gentium“ in Absatz 25 Unfehlbarkeit zuspreche.


Papst Johannes Paul II. habe wiederholt klar gemacht, dass nach „Humanae vitae“, der Synode von 1980, dem nachsynodalen Schreiben „Familiaris consortio“ und anderer Erklärungen die Lehre der Enzyklika Pauls VI. nicht mehr länger „Gegenstand möglicher theologischer Diskussionen“ sei, sagte Melina.

Kardinal Müller bestätigte Melinas Worte. Eine ex cathedra Definition sei „absolut nicht notwendig“, betonte er. Die Inhalte von „Humanae vitae“ gehörten zur christlichen Anthropologie. „Gott ist der Schöpfer und die Eltern sind Diener der göttlichen Vorsehung, welche die Existenz von Menschen einschließt“, sagte Müller wörtlich. Dies könne kein Papst ändern, erinnerte er.

Bei der Veranstaltung, zu der das Päpstliche Theologische Institut Johannes Paul II. für Ehe- und Familienwissenschaften eingeladen hatte, wurde das Buch „Karol Wojtyla und Humanae vitae“ des polnischen Priesters Pawel Stanislaw Galuszka vorgestellt, welches die Beiträge des damaligen Erzbischofs von Krakau und der polnischen Bischöfe zur Enzyklika „Humanae vitae“ untersucht.

Das Buch enthält unter anderem einen Brief, den Kardinal Wojtyla 1969 an Papst Paul VI. geschrieben hatte, nachdem sich viele Bischöfe kritisch gegenüber „Humanae vitae“ geäußert hatten. In dem Brief schlug er dem Papst eine Reihe von Maßnahmen vor, die es Priestern und Laien erleichtern sollte, mit den Schwierigkeiten umzugehen, die bestimmte Interpretationen der Enzyklika mit sich brachten. Woytyla hatte seinem Brief zu diesem Zweck eine Reihe detaillierter Vorschläge für Instruktionen beigelegt, die insbesondere für Beichtpriester, Katecheten und Prediger gedacht waren.

Archivfoto Kardinal Müller


© Foto: kath.net/Markus Gehling



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Glaube

  1. Hartl: „Heute ist der Mainstream atheistisch. Also schwimmt man als Christ gegen den Strom“
  2. „Nein – es geht darum, dass wir aufwärts gewandt unterwegs sind“
  3. Nicht reden, sondern machen!
  4. "Gott isch ma unterku": Christliche Hoffnungs-Kampagne in Vorarlberg
  5. „Sind wir noch katholisch?“
  6. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  7. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  8. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  9. Stellen wir uns den Goliaths!
  10. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  11. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  12. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  13. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  14. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  15. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz