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| ![]() Nicht reden, sondern machen!vor 15 Stunden in Buchtipp, 1 Lesermeinung Ein Glaubensbuch der anderen Art lädt zu einer dynamischen und wirklichen Neuevangelisierung ein. Von Martin Lohmann Köln-Kisslegg (kath.net) Nicht wenige haben den Eindruck, dass der christliche Glaube mehr und mehr verdunstet in Europa, vor allem aber in Deutschland. Die Diktatur des Relativismus, vor der einst Joseph Kardinal Ratzinger warnte, hat längst überallhin ihre Krakenarme ausgestreckt. Ja, bis hinein in die katholische Kirche, wo – was durchaus menschlich und so gesehen auch erklärbar ist – sich ein Gemisch aus Angst und Anpassung an den sogenannten Zeitgeist, was immer das auch sei, breit zu machen scheint und bisweilen ein Leben zwischen Resignation und Gleichgültigkeit zu ermöglichen scheint. Vielfach fehlt schlichtweg auch das Wissen darüber, was denn der katholische Glaube ist, was ihn ausmacht und was er mit dem persönlichen Leben zu tun hat. Nicht zuletzt junge Menschen stellen Fragen nach dem Sinn des Lebens. Immerhin. Altbackenes hilft da nicht weiter, Wahres und Schönes hingegen schon. Freilich: Das Wort Neuevangelisierung hört und liest man immer wieder einmal. Es gibt ganze Abteilungen und Kommissionen in Generalvikariaten, die sich damit beschäftigen. Und was passiert? Genau hier, an der Schnittstelle von bleibend Wahrem und bohrend Fragendem sowie viel Kommissions- und Arbeitskreis-Ratlosigkeit und praktischem Zaudern, taucht nun ein außergewöhnliches Buch auf, das so gar nicht in irgendein Klischee passen will, das aber in Aufmachung, Gestaltung, und Inhalt ebenso überrascht wie konstruktive Wirkung entfaltet. Was die Autoren einst als Firmbroschüre planten, wuchs in sorgfältiger Arbeit zu einem modernen und zugleich fundiertem Werk in DIN-A-4-Größe, das den treffenden und nirgendwo enttäuschenden Titel „Mein Lebensentwurf“ trägt. Auf wenig mehr als 80 Seiten findet man – oder besser: finden junge Leute – alles, was man wissen möchte und wissen sollte. Und das Besondere: Hier werden keine vorgefertigten Traktate angeboten, sondern eher eingeladen, selbst den Weg zu Glauben und Leben zu finden. Den jungen Menschen begegnet man auf Augenhöhe, man nimmt sie ernst und lädt sie ein. Selbst Bischöfe und Kardinäle, die sich auf zahlreichen Seiten mit einem Statement finden, erscheinen nicht belehrend oder predigend, sondern im besten Sinne – ohne die Kernbotschaft zu schmälern oder sich ihrer zu schämen beziehungsweise sie zu relativieren – einladend. Ein Arbeitsheft? Ein Lehrbuch? Ein Lesebuch? Nichts von dem – oder besser: Alles zusammen. Vor allem ist es ein frischer und sympathischer Wegbegleiter für junge Menschen. Ein Glaubensbuch. Aber ein aktives. Denn es wird viel erklärt, aber auch viel gefragt. Es ist ein Mitmachbuch, wobei junge Menschen durch ihre eigene Geschichte erkennen, worauf es ankommt – oder ankommen sollte. Es beginnt beim „Ich“: Wie sehe ich mich? Wie sehen mich die anderen? Wie sieht mich Gott? Dann kommen „Meine Beziehungen“, „Meine Vorbilder“ und „Mein Glaube“. Alles sehr lebendig und interaktiv. Weiter geht es mit „Unsere Welt“, „Unsere Kirche“ und „Unsere Stolpersteine“. Und überall gibt es viel Platz, selbst etwas einzutragen. Über „Meine Berufung“ – Was brauche ich für ein glückliches Berufsleben? Was macht glücklich? Was macht weder glücklich noch unglücklich? – und „Meine Familie“ – Es bietet sich viel Reflexionsraum an über Freundschaft und Liebe, aber auch über das Elternhaus und die Erwartungen an die eigene Familie. Es wundert dann nicht mehr, wird aber geradezu befreiend, wenn als „Mein Lebensbegleiter“ der Heilige Geist ziemlich konkret sich zeigt, was wiederum eine Dynamik für „Mein Lebensentwurf“ erschließt. Den Autoren ist ein einfühlsames, klares, psychologisch und pädagogisch aufschlußreiches und in jeder Beziehung außergewöhnliches Werk gelungen, das nicht beim Begriff „Neuevangelisierung“ theoretisch stehen oder kommissionsgerecht in einer Stuhlkreis-Atmosphäre sitzen bleibt, sondern dazu ermutigt, einen sehr lebendigen Weg zu gehen. Man bekommt regelrecht Lust auf viel Nachdenken, Nachfragen und Debatte. Und schließlich öffnet sich viel Licht und Freude am Glauben an den einen und einzigen Gott, der wahre Liebe und liebende Wahrheit selbst ist und diese großherzig teilt – für einen Lebensentwurf, der gelingt. Es ist weit mehr als ein Buch zur Firmvorbereitung, aber dies ist es garantiert auch. Und die schon glaubenserprobten und glaubenserfahrenen Nicht-mehr-Jugendlichen haben ein preiswertes und dennoch kostbares Geschenk, das sich richtig lohnt. kath.net-Buchtipp: Foto: Alexander N. Krylov (links), Francisco Javier del Rio Blay (rechts) (c) Alexander Krylov Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() Lesermeinungen
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