Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  4. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  5. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  10. Die Hoffnung berühren – und leben. Die Kraft, die aus Christus kommt
  11. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  12. USA: 20.000 Ständige Diakone - Aber zu wenige kommen nach, trotz der Zulassung von Verheiraten!
  13. Papst an Seminaristen: Freundschaft mit Christus für Berufung zentral
  14. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  15. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung

Am Kreuz erhöht - für uns

10. März 2018 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mit dem 4. Fastensonntag ist das Osterfest schon in greifbare Nähe gerückt. Eben deshalb hat dieser Sonntag auch den Namen „Laetare“ – „Freue dich, Stadt Jerusalem!“ - Sonntagspredigt von Josef Spindelböck


St. Pölten (kath.net/St. Josef)
4. Fastensonntag B (11.03.2018)
L1: 2 Chr 36,14-16.19-23; L2: Eph 2,4-10; Ev: Joh 3,14-21

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Mit dem 4. Fastensonntag ist das Osterfest schon in greifbare Nähe gerückt. Eben deshalb hat dieser Sonntag auch den Namen „Laetare“ – „Freue dich, Stadt Jerusalem!“ (Eröffnungsvers, Jes 66,10–11)

Wir sollen – wie es im Tagesgebet heißt – „mit froher Hingabe dem Osterfest entgegeneilen“. Woher aber kommt diese Freude, diese innere Beschwingtheit, diese Hochherzigkeit des Glaubens, der gleichsam Berge versetzt?

Die Antwort ist einfach: aus der Dankbarkeit über die rettende Tat unseres Herrn und Gottes, der Großes an uns getan hat, als er uns seinen Sohn Jesus Christus als Erlöser gesandt hat!

Unvorstellbar groß ist einerseits das Elend, in das sich die Menschen durch ihre Sünden selbst gebracht haben. Doch noch viel größer ist auf der anderen Seite der Waage das Erbarmen Gottes, der seinen einzigen Sohn nicht geschont hat, sondern ihn für uns alle dahin gegeben hat, damit wir das Leben haben in Fülle! Aus Gnade sind wir gerettet, wie es in der Lesung aus dem Epheserbrief heißt.


Die Dramatik dieses Gegensatzes von Unheil und Gnade, von Tod und Leben, von Gottesferne und Gottesfreundschaft zeigt sich in der Geschichte des Heiles immer wieder neu. Die menschliche Geschichte ist von Höhen und Tiefen gekennzeichnet; es gibt Perioden des Friedens, aber auch des Krieges und gewaltsamer Auseinandersetzungen. Das erwählte Volk Gottes war davon nicht ausgenommen. Gott hatte diesem Volk seinen Bund angeboten, doch die Menschen waren immer wieder untreu. All dies wird in der alttestamentlichen Lesung aus dem zweiten Buch der Chronik beklagt. Als Folge dieser wiederholten Untreue gegenüber Gott überließ sie dieser schließlich einem traurigen Schicksal: Das Volk der Israeliten wurde durch König Nebukadnezzar in die Verbannung nach Babel verschleppt. Dort mussten sie 70 Jahre lang ausharren, fern von der Heimat und fern vom Tempel Gottes zu Jerusalem. Welche Schmach und welche Erniedrigung, welche Schande und welches Elend! In den Psalmen und Gebeten rief das Volk zu Gott, er möge es befreien und erlösen. Und tatsächlich: Nach 70 Jahren kam es zur Heimkehr ins Gelobte Land, und der zerstörte Tempel wurde wieder errichtet. So konnten die Menschen Gott loben und preisen!

Die eigentliche Wende in der Geschichte der Menschheit vom Unheil zum Heil kommt aber durch Jesus Christus, den Erlöser. Eben deshalb zählen wir auch die Jahre der Geschichte vor und nach Christi Geburt. Gott selbst hat uns heimgesucht; er ist einer von uns geworden. So sind wir befreit von Sünde und Schuld; wir sind gerufen in ein neues Leben, das uns mit Gott verbindet und niemals endet. Sogar der Tod kann uns nichts anhaben, da uns die ewige Herrlichkeit bei Gott im Himmel verheißen ist!

All dies aber hat uns Gott geschenkt durch das Leiden und Sterben seines Sohnes Jesus Christus am Kreuz. Der Sohn Gottes wurde am Kreuz erhöht – für uns! So verkündet es uns das heutige Evangelium. Die Hingabe seines Leibes und Blutes schenkt uns das ewige Leben in der Gemeinschaft mit Gott. So haben wir Anteil an Christi Tod und Auferstehung. Dieses Heilsgeschehen wird auf geheimnisvolle Weise im Sakrament des Altares vergegenwärtigt, wenn wir in der Heiligen Messe den Tod und die Auferstehung Christi verkünden und das Opfer Christi feiern.

Gott liebt uns, und diese Liebe ist unsagbar groß! Sie kann durch nichts überboten werden.

Von daher aber leuchtet uns ein Licht auf, das auch die traurigen und leidvollen Stunden des Lebens erhellt. Von Gott her gesehen sind wir nie ohne Hoffnung. Gott geht alle Wege mit uns, auch dort, wo wir die scheinbare Abwesenheit Gottes beklagen.

Nein, Gott ist uns nicht fern! Er weiß, was wir brauchen und schenkt uns täglich seine Liebe. Vertrauen wir uns ihm ganz an. Wir sind aufgerufen zur Hochherzigkeit des Glaubens und der Liebe. Wer seine Hoffnung ganz auf den Herrn setzt, wird nicht enttäuscht. Möge das Beispiel und die Fürbitte der Gottesmutter Maria sowie des hl. Josef uns stärken und ermutigen in allem Guten! Amen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kreuz

  1. Nicaragua: „Kirche in Not“ verurteilt Brandanschlag auf Kathedrale
  2. Erstmals live übertragenes Gebet vor Turiner Grabtuch
  3. Die Hand Jesu – Eine Betrachtung in einer außergewöhnlichen Fastenzeit
  4. „Ich war ein Baum. Ich wurde zum Kreuz“
  5. Kreuzweg-Meditationen
  6. Schweiz: Jägermeister-Logo darf das Kreuz behalten
  7. Wien: Erzdiözese bedauert Verzicht auf Kreuze in Spital
  8. ÖVP Wien will "Kreuze für jedes Klassenzimmer"
  9. Ministerin Raab: Das Kreuz gehört zu Österreichs Kulturgeschichte
  10. Das Fest der Kreuzerhöhung






Top-15

meist-gelesen

  1. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  2. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  3. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  4. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  5. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Bistum Eichstätt beendet Dienstverhältnis mit Priester
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  11. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  12. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung
  13. Schottischer Priester feiert Messe auf Mount Everest
  14. Tschechien: Jesuiten-Provinzial setzt Schritte gegen Rupnik-Umfeld
  15. Brot, das verbindet – Der Leib Christi als Ursprung der Gemeinschaft

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz