Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  6. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  10. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  11. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  12. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  13. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  14. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

„Hurra, die Abtreibungszahlen steigen!“

8. März 2018 in Prolife, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


SPD, FDP, Grüne und Linke tun alles, um die Zahlen zu erhöhen – Ein Mediziner, der über Abtreibungen informiert, tut das nicht aus Nächstenliebe, sondern weil er daran viel Geld verdient - Gastkommentar von Alexandra Maria Linder


Berlin (kath.net/pl) „Hurra, die Abtreibungszahlen steigen!“, müssten doch jetzt eigentlich alle Politikerinnen und Politiker von SPD, FDP, der Grünen und der Linken freudig ausrufen, wenn sie sich die Jahresstatistik für 2017 ansehen. Denn diese Parteien tun alles, um die Zahlen zu erhöhen: Sie wollen das Werbeverbot für Abtreibung gemäß § 219a abschaffen beziehungsweise nur noch auf „anstößige Werbung“ anwenden. Einen Knackpunkt, der die angeblich so hehren Ziele der Abtreibungsspezialisten ein wenig auf den Boden bringt, erwähnen sie dabei nicht: Es geht im Gesetz um den eigenen Vermögensvorteil. Ein Mediziner, der über Abtreibungen informiert, tut das nicht aus Nächstenliebe, sondern weil er daran viel Geld verdient. Ist das demnächst erlaubt, werden die Abtreibungszahlen weiter steigen, denn damit wird Abtreibung noch „normaler“ und selbstverständlicher als schon jetzt. Eigentlich möchten viele dieser Politiker das ganze § 218-Paket abschaffen, die jetzige Debatte ist nur ein Versuchsballon. Wird Abtreibung legalisiert, steigen die Zahlen ebenfalls. Es gibt kein Land, in dem die Legalisierung oder Erleichterung der Abtreibung zu sinkenden Zahlen geführt hätte.


Jeder, der Abtreibung als „Frauenrecht“ fordert und das deutsche Beratungsgesetz lockern oder abschaffen will, muss das wissen. Jeder, der es trotzdem fordert, nimmt weiter steigende Abtreibungszahlen, weiter sinkende Hilfsbereitschaft für und weiter steigenden Druck auf die Frauen im Schwangerschaftskonflikt billigend in Kauf. Vielen Frauen fällt ein Stein vom Herzen, wenn die 12. Woche vorbei ist und sie niemand mehr zur Abtreibung drängen kann.

Frauen und Kinder werden einer vermeintlich emanzipatorischen Ideologie geopfert. Die Statistik bringt diese katastrophale Entwicklung an den Tag. Trotz des Beratungsgesetzes, trotz der angeblich die Zahlen sicher senkenden Freigabe der „Pille danach“ (jeder, der sich auskennt, wusste, dass das keinesfalls geschehen würde). Es fehlt außerdem eine Meldepflicht für alle Stellen, die Abtreibungen vornehmen, so dass bei vollständiger Statistik die ohnehin schon hohen Zahlen noch weit schlimmer aussähen.

Warum wird nicht endlich einmal Tacheles geredet? Nein, denn das ist ja unangenehm und würde das ideologische Weltbild möglicherweise erschüttern. Man spricht lieber nicht von Kindern, die wegen Geld, Beziehungsproblemen oder einfach deshalb sterben müssen, weil sie unerwünscht sind, nicht von grausamen Spätabtreibungen, nicht von brutalen „Fetoziden“ bei Mehrlingsschwangerschaften, so dass Kinder bis zur Geburt neben ihren getöteten Geschwistern im Mutterleib leben müssen. Keine Rede von den zigtausenden überall auf der Welt durch Abtreibung vertuschten Missbrauchsfällen. Keine Rede vom zigmillionenfachen Tod von Mädchen vor der Geburt, weil sie das falsche Geschlecht haben, und so weiter und so fort.

Wer sich ernsthaft mit der Thematik beschäftigt, kann Abtreibung nur als das sehen, was sie ist: grausam, unmenschlich, frauenverachtend, lebensfeindlich.
Alexandra Maria Linder M.A. (Foto) ist die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht (BVL)

Foto Alexandra Linder


Pressefoto (c) ALfA e.V.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Britische Lebensschützerin wurde verurteilt, weil sie vor Abtreibungsklinik Gespräche angeboten hat
  2. Polnischer Präsidentschaftskandidat gegen Abtreibung auch bei Vergewaltigung
  3. US-Regierung gegen Abtreibungs-Agenda der Vereinten Nationen
  4. Planned Parenthood schließt sein Vorzeige-Abtreibungszentrum in Manhattan
  5. Zahl der Abtreibungen in Texas fast auf null gesunken
  6. Kalifornien stellt Ermittlungen gegen Lebensschützerin Sandra Merritt ein
  7. Neun wichtige Lebensschutzmaßnahmen von Präsident Trump in der ersten Woche seiner Amtszeit
  8. Argentiniens Präsident Milei kritisiert auf dem WEF die ‚mörderische Abtreibungsagenda‘
  9. US-Bischöfe haben Novene für Ende der Abtreibung begonnen
  10. Abtreibungspillen ohne Arzt: Pilotprojekt im US-Bundesstaat Washington







Top-15

meist-gelesen

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  6. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  7. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  10. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  11. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  12. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  13. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  14. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.
  15. Kard. Müller: „Konklave sehr harmonisch verlaufen“ – „Die Wirklichkeit ist immer anders als im Film“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz