Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  13. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  14. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

Abtreibungsreferendum: Irischer Bischof warnt vor Dammbruch

30. Jänner 2018 in Prolife, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Doran: Akzeptiere die Gesellschaft, dass ein Mensch das Recht habe, das Leben eines anderen zu beenden, "wäre nicht länger möglich, das Recht auf Leben als grundlegendes Menschenrecht für irgendjemanden zu beanspruchen"


Dublin (kath.net/KAP) Einen Dammbruch beim Lebensschutz fürchten Vertreter der katholischen Kirche in Irland mit Blick auf das von der Regierung in Dublin geplante Referendum zur Lockerung der Abtreibungsgesetze. Akzeptiere die Gesellschaft, dass ein Mensch das Recht habe, das Leben eines anderen zu beenden, "ist es nicht länger möglich, das Recht auf Leben als grundlegendes Menschenrecht für irgendjemanden zu beanspruchen", warnte der Vorsitzende der Bioethik-Kommission der Irischen Bischofskonferenz, Bischof Kevin Doran, in einem am Wochenende veröffentlichten Hirtenbrief.

Er sei überzeugt, so der Diözesanbischof von Elphin, dass die gleichen Argumente, die man jetzt zur Rechtfertigung der Abtreibung verwende auch dazu dienen würden, das Leben von gebrechlichen älteren Menschen und Menschen mit erheblichen Behinderungen zu beenden. "Dies ist die letzte Grenze. Wenn wir sie überqueren, gibt es keinen einfachen Weg zurück."


Die irische Regierung berät am Montagabend über die Details des geplanten Referendums. Es soll laut Medienberichten entweder am 25. Mai oder am 8. Juni stattfinden soll - also kurz vor dem katholische Weltfamilientreffen, zu dem im August auch Papst Franziskus in Dublin erwartet wird.

Abstimmen sollen die Iren laut Wunsch des seit Juni 2017 amtierenden Regierungschefs Leo Varadkar über den achten Zusatzartikel zur Verfassung. Dieser schreibt das Recht auf Leben gleichermaßen für das ungeborene Kind und die Mutter fest. Umstritten ist auch politisch nach wie vor, ob die Bürger bei dem Referendum schlicht für oder gegen eine völlige Aufhebung des Verfassungsartikels votieren sollen oder über eine veränderte Fassung.

Eine Regierungskommission hatte im Dezember vorgeschlagen, Abtreibungen bis zur zwölften Schwangerschaftswoche generell zu erlauben. Eine solche Einschränkung müsste bei einer Aufhebung nach der Volksabstimmung zuerst vom Parlament beschlossen werden. Die aktuellen gesetzlichen Vorgaben zu Abtreibungen seien "nicht hinnehmbar", eine ersatzlose Aufhebung könnte aber "unbeabsichtige Konsequenzen haben", kritisierte auch Staatssekretär Patrick O'Donovan nach Anhaben der Zeitung "Irish Examiner" am Sonntag.

Bischof Doran warnt in seinem Hirtenwort vor einem "Blankoscheck" für die Regierung durch eine mögliche ersatzlose Streichung. Jegliche Regierung könne in einem solchen Fall "jetzt oder in Zukunft" Abtreibungsgesetze nach ihren Wünschen durchsetzen. "Versprechungen, die vor dem Referendum gemacht werden, wären nicht bindend", so seine Sorge.

Irland hat eines der strengsten Abtreibungsgesetze der Welt. Ein Schwangerschaftsabbruch ist bis dato auch nach einer Vergewaltigung, Inzest oder einer schweren Missbildung des Fötus nicht erlaubt. Möglich sind Abtreibungen nur, wenn das Leben der Mutter bedroht ist.

Laut jüngst veröffentlichten Umfragen befürwortet eine Mehrheit der Iren die Legalisierung von Abtreibungen bis zur zwölften Schwangerschaftswoche. Demnach würden 56 Prozent der Befragten für eine Lockerung des Abtreibungsgesetzes votieren. 15 Prozent sind noch unentschieden und 29 Prozent gegen eine entsprechende Verfassungsänderung. Besonders unter jungen Frauen aus dem Raum Dublin sei der Anteil der Befürworter hoch, hieß es in der Vorwoche zu den Ergebnissen einer Befragung des Meinungsforschungsinstitutes MRBI.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lebensschutz

  1. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  2. Uni Regensburg stellt Akkreditierung einer Lebensschutzgruppe in Aussicht
  3. Rekordbesuch beim Marsch für das Leben in London
  4. Football-Star Harrison Butker ruft JD Vance und Republikaner zu mehr Engagement im Lebensschutz auf
  5. Kamala Harris’ Kampf gegen Lebensschutz-Schwangerschaftszentren
  6. Bidens Richter lassen Mutter nach Protest vor Abtreibungszentrum zu 41 Monaten Haft verurteilen!
  7. Milliardenschwere US-Stiftung geht gegen Lebensschützer vor
  8. USA: Verurteilter Lebensschützer muss nicht ins Gefängnis
  9. USA: Lebensschützerin zu 57 Monaten Haft verurteilt
  10. Tausende beim Marsch für das Leben Kalifornien






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  8. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  12. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  13. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz