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Augustiner sehen ihr früheres Mitglied Luther kritisch

28. Oktober 2017 in Chronik, 5 Lesermeinungen
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Generalprior Alejandro Moral Anton: "Schaden für Orden und religiöses Leben in Deutschland war enorm".


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Der Augustinerorden bewertet die Reformation durch sein früheres Mitglied Martin Luther kritisch. Der Wittenberger Theologe habe sich nicht nur persönlich von den Augustinern abgewandt, sondern das Ordensleben an sich "mit aller Kraft verdammt" und eine Massenflucht aus den Klöstern mitbefördert. "Der Schaden für den Orden und das religiöse Leben in Deutschland war enorm", schreibt der Generalprior des Augustinerordens, Alejandro Moral Anton, in einem Beitrag der Vatikanzeitung "Osservatore Romano" (Donnerstag).


Der Orden habe "keinen Grund, den Beginn der Reformation vor 500 Jahren zu feiern, aber sicher, an ihn zu erinnern", so Moral. Der Ordensobere verwies auf "positive Aspekte", die daraus entstanden seien, wie die Aufwertung des Individuums, die zentrale Stellung der Bibel und eine volksnahe Liturgie, aber auch die Entwicklung des Gemeinsinns und eine "gesunde Laizität". Auch ein zentraler Punkt in Luthers Denken, die Gnade in der Rechtfertigungslehre, liege "in der augustinischen Linie".

Luther habe zweifellos eine "religiöse Krise" ausgelöst. Diese habe den Grund "zwar nicht für einen Laizismus, aber für den Prozess der Säkularisierung und der Geburt eines neuen Europa" gelegt. Der Ordensobere betonte zugleich, Luther habe bis 1521 mit "Martin Luther, Augustiner" unterzeichnet, bis 1524 sein Ordensgewand getragen und bis ans Lebensende Gewohnheiten seines Klosterlebens beibehalten.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Archivfoto (c) EKD


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Lesermeinungen

 greifenegger 30. Oktober 2017 

Es gibt auch noch eine andere bedenkliche Seite Luthers

Ich möchte nur auf folgende Seite verweisen, die Erstaunliches wiedergibt und den Herrn Luther als nicht nachahmenswerten Christen auszeichnet. Für mich schon klar warum diese "Dunkle Seite" von ihm verschwiegen wird, denn dann müßte man aus dem protestantischen Glauben Konsequenzen ziehen.
http://kath-zdw.ch/maria/Evangelisch.Reformiert/dunkle.seite.luther.html


2
 
 frajo 30. Oktober 2017 

Ein gutes Beispiel

für die subjektive Widergabe des Schreibens von P. Moral ist das, was Sie - @ Zeitzeuge - festgestellt haben. Nur das, was in den eigenen Kram passt wird widergegeben (RV, katholisches.info, etc). Das nenne ich armseligen Journalismus a la öffentliche Presse.


2
 
 H.v.KK 30. Oktober 2017 
 

H.v.KK

Danke "Zeitzeuge" für den sehr wichtigen Hinweis!


1
 
 christine.mm 28. Oktober 2017 
 

Ordensgewohnheiten

Der Generalobere der Augustiner möge dem staunenden Leser diese heiligen Ordensgewohnheiten aufzählen, die Luther so nachahmenswert gemacht haben.
Ich persönlich schätze an ihm lediglich die durch den Buchdruck geförderten Zugang zur gesamten Bibel in der deutschen Sprache. Er hat aber,glaube ich,nur die im Judentum anerkannten Bücher des AT übersetzt. Jetzt sind alle in der evangelischen Übersetzung enthalten.


2
 
 Zeitzeuge 28. Oktober 2017 
 

Die Agenturen haben offenbar nur Auszüge des Briefes

von Pater Moral Anton veröffentlicht.

Den vollständigen Text kann man googeln

"Pater Alejandro Moral Anton Martin Luther"

Darin z.B. auch folgendes:

"Die Konsequenzen der lutherischen Wahrnehmung führen zur Leugnung des Freien Willens, der Ablehnung der Messe als Opfer, der Verleugnung des sakramentalen Priestertums, zum Abreißen des Lehramtes und der kirchlichen Hierarchie sowie zur Dämonisierung des Papsttums."

Eigentlich hat der Augustiner-Generalprior also auch Klartext gesprochen!


17
 

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