Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  3. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  6. Die Wende? - Papst will über sogenannte "Alte Messe" neu beraten
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Brötchentüten für die Demokratie
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  14. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

Christen im syrischen Kurdengebiet fürchten neue Verfolgung

15. Mai 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof: Frühere Jihad-Kämpfer schließen sich YPG-Kurdenmiliz an, weil dort besser bezahlt wird


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Im kurdisch kontrollierten Nordostsyrien steigt nach Angaben des syrisch-katholischen Erzbischofs Jacques Behnan Hindo die Spannung. Im Gespräch mit der vatikanischen Missionsnachrichtenagentur "Fides" verwies der Erzbischof von Hassake darauf, dass zwar der Druck der Jihadisten von der Al-Nusra-Front und des IS nachgelassen habe, aber zugleich die Schwierigkeiten mit den kurdischen YPG-Milizen zunehmen, die u.a. von den USA mit Waffen versorgt werden. "In Hassake haben die kurdischen YPG-Milizen überall in der Stadt ihre Checkpoints aufgebaut, auch vor der bischöflichen Residenz. Es sind klare Signale einer neuen Spannung mit der syrischen Armee zu spüren, die ja in einigen Bezirken von Hassake nach wie vor präsent ist", so Hindo.


Vor kurzem habe er erfahren, dass YPG-Milizionäre in den Schulen gewesen seien, um mitzuteilen, dass nach Ende des Unterrichts alle Schulgebäude in den von ihnen kontrollierten Stadtvierteln beschlagnahmt werden sollen. Dann wären die Abschlussprüfungen, auch für die kurdischen Schüler, unmöglich berichtete der Erzbischof.

Er schätzt, dass nur rund zehn Prozent der kurdischen Bevölkerung im nordöstlichen Syrien hinter der Kurdischen Demokratischen Union (PYD) und den mit ihr assoziierten YPG-Milizen stehen. Es gelinge PYD und YPG aber Einfluss zu nehmen, weil sie internationale logistische und militärische Unterstützung erhalten. Dadurch gestärkt seien diese Milizen im Konflikt mit anderen kurdischen Gruppierungen, die z.T. von der Regierung der autonomen kurdischen Region des Irak unterstützt werden.

Im vergangenen Vorjahr habe die PYD in der Stadt Qamishli den Präsidenten des syrisch-kurdischen Nationalrats (ENKS), Ibrahim Biro, festnehmen lassen und ihn zum Verlassen des Landes gezwungen. PYD und YPG würden heute aus den USA, Frankreich und Italien mit Waffen versorgt. Daher könnten sie auch die anderen kurdischen Gruppierungen unterdrücken. Die YPG habe aber nicht genug Soldaten, um die Checkpoints zu besetzen, wo deshalb Söldner oder Beduinen stationiert würden. Vor allem auf dem Land würden sich viele frühere jihadistische Kämpfer den YPG-Milizen anschließen, "weil sie dort sein wollen, wo besser bezahlt wird", so Hindo.

Beunruhigt ist der syrisch-katholische Erzbischof auch über Berichte, wonach die YPG-Milizen nichtkurdische Flüchtlinge aus dem IS-kontrollierten Territorium daran hindern, in die ursprünglichen Heimatorte zurückzukehren, es sei denn, "sie bezahlen beträchtliche Summen". Behnan Hindo würde sich wünschen, dass internationale Organisationen eingreifen, um solche Vorgänge zu unterbinden.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Archivbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  2. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  5. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  6. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  7. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  8. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  9. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  10. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein






Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  3. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  4. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  5. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  6. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  7. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  8. Die Wende? - Papst will über sogenannte "Alte Messe" neu beraten
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  12. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  13. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  14. Brötchentüten für die Demokratie
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz