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Ad Orientem!

31. Mai 2016 in Weltkirche, 29 Lesermeinungen
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Kardinal Sarah ermutigt die Priester, die die Hl. Messe wieder verstärkt ad orientem zu feiern. Dafür brauche man auch keine Erlaubnis.


Rom (kath.net)
Robert Kardinal Sarah, der Präfekt der vatikanischen Kommission für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, hat die Priester der katholischen Kirche ermutigt, die Hl. Messe wieder verstärkt ad orientem zu feiern. In einem Interview mit der französischen Zeitung „Famille Chrétienne“ erinnerte Sarah daran, dass das II.. Vatikanum die Priester nicht darauf verpflichtet habe, die Hl. Messe zu den Menschen zu feiern. Dies war „eine Möglichkeit, keine Verpflichtung“. Sarah betonte in dem Interview auch, dass man dafür überhaupt keine Erlaubnis benötige. Dies entspräche im Gegenteil genau dem, was die Konzilsväter wollten. Während des Wortgottesdienstes der Messfeier, so erläuterte Sarah, sei es angemessen, dass die Lektoren die Heilige Schrift mit dem Gesicht zur Gottesdienstgemeinde verkünden, „doch ab dem Moment, wo man sich an Gott richtet – also ab der Gabenbereitung – ist es essentiell, dass der Priester und die Gläubigen gemeinsam nach Osten blicken.“


Kurienkardinal Robert Sarah: Grundsatzrede ´Das Licht der Familie in einer dunklen Welt´ beim Weltfamilientag/USA 2015 (englisch)


kath.net-Lesetipp
Gott oder Nichts
Ein Gespräch über den Glauben
Von Nicolas Diat; Robert Sarah
Sonstiger Urheber Georg Gänswein; Übersetzt von Katrin Krips-Schmidt; Claudia Reimüller
Hardcover, 399 Seiten
2015 Fe-Medienverlag
ISBN 978-3-86357-133-7
Preis 18.30 EUR

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Lesermeinungen

 rappix 1. Juni 2016 

Unterschied zwischen "Feiern" und "Zelebrieren"?

Mir hilft folgendes Kirchenlied weiter zu Feiern:

1) Liebster Jesu, wir sind hier,
Dich und Dein Wort anzuhören;
lenke Sinnen und Begier
hin auf Dich und Deine Lehren,
dass die Herzen von der Erden
ganz zu Dir gezogen werden.

2) Unser Wissen und Verstand
ist mit Finsternis verhüllet,
wo nicht Deines Geistes Hand
uns mit hellem Licht erfüllet;
Gutes denken, tun und dichten
musst Du selbst in uns verrichten.

3) O Du Glanz der Herrlichkeit,
Licht vom Licht, aus Gott geboren,
mach uns allesamt bereit,
öffne Herzen, Mund und Ohren;
unser Bitten, Flehn und Singen
lass, Herr Jesu, wohl gelingen.

Nein von "Zelebrieren" finde ich nichts in diesem Lied der Freude für eine Feier!


0
 
 SCHLEGL 1. Juni 2016 
 

@Waldi

Der "Sturzflug" wäre UNERKLÄRBAR,wenn VOR Vat. II die Priesterausbildung SO GUT gewesen wäre.Da war viel Druck und "Autoritätsgehorsam" dahinter,aber eben nicht die Einsicht!Ich habe im Gymnasium u. im Seminar die " 68er Bewegung" erlebt,wir waren 26 im 1.Jahr,aber nur 6 wurden geweiht,der Rest ist weggegangen.Ähnlich in anderen Jahrgängen davor/danach.Keiner aus dieser Zeit ließ sich laisieren!Wir hatten gelernt mit Freiheit umzugehen.Msgr.Franz Schlegl


4
 
 Rolando 1. Juni 2016 
 

Danke Waldi

Ging mir genauso,
Lb. Monsignore Schlegl, ich bitte auch um Vergebung, ich schätze Ihre aufschlußreichen und gut begründeten Kommentare immer sehr.


1
 
 Waldi 1. Juni 2016 
 

Verzeihung Msgr. Schlegl,

habe schon wieder Ihren Namen falsch geschrieben.


0
 
 Waldi 1. Juni 2016 
 

Sehr geehrter @Msgr. Schlegel,

ich habe eine natürliche Scheu einem geeichten Priester ins Wort zu fallen. Aber auf Ihren Hinweis: "... wieso haben nach dem Konzil so viele Priester ihr Amt aufgegeben? Die waren doch ALLE "vorkonziliar", streng unter Pius XII erzogen worden?", will ich doch eingehen. Ich bin mit bald 79 Jahren schließlich alt genug und habe den rasanten Sturzflug der kath. Kirche in die Krise leibhaftig mit bekommen. Es war in erster Linie der Relativismus, dem man durch das Konzil Tür und Tor geöffnet hat. Dadurch geriet der Klerus in einen breiten Strom unqualifizierter Meinungen. Damit ging auch die Einheit, die Demut, der Gehorsam und das Bewusstsein der Berufung bei vielen Priestern verloren.
Ich weise nur noch auf einen Satz von Stefan Fleischer hin: "Was nützen all die gutgemeinten Argumentationen und Ermahnungen, wenn es in unserer Kirche an Disziplin und Gehorsam fehlt, und dies nicht nur in Fragen der Liturgie, sondern auch in vielen anderen Bereichen bis hin zum Glaubensgehorsam".


8
 
 paula 1. Juni 2016 
 

ad orientem

Nach den Kirchenvätern : die Sonne, das Licht ein
Begriff für Christus, gut im Osten auf.
Ich warte auf den auferstandenen Christus.
Benedicta


3
 
 SCHLEGL 1. Juni 2016 
 

@ Waldi

Wenn Sie Ihre Sorge auf Westeuropa/USA eingeschränkt hätten, könnte ich Ihnen teilweise zustimmen. Gerade auch Priester und Gläubige katholische Ostkirche wundern sich, wie es bei den Lateinern zugeht.
Aber: wieso haben nach dem Konzil so viele Priester ihr Amt aufgegeben? Die waren doch ALLE "vorkonziliar", streng unter Pius XII erzogen worden? Ich glaube, dass früher in der Kirche sehr viel mit Druck gearbeitet wurde, alte Priester haben mir das bestätigt. Als der Druck nachließ, flog alles auseinander!Schon vor dem Konzil sprach der berühmte Pastoraltheologe Michael Pfliegler davon, dass nicht wenigen Seminaristen das Rückgrat gebrochen wurde. (Nachzulesen in: "Priesterliche Existenz, Tyrolia 1958).
Das erinnert mich irgendwie an Exjugoslawien, nach Titos Tod brachen die nationalistischen Konflikte aus. Offensichtlich waren liturgische Vorschriften vor dem Konzil nur äußerlich auferlegt und nicht verstanden worden, Gehorsam nach Gesetz, ohne Seele.Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Stefan Fleischer 1. Juni 2016 

Disziplin und Gehorsam

Was nützen all die gutgemeinten Argumentationen und Ermahnungen, wenn es in unserer Kirche an Disziplin und Gehorsam fehlt, und dies nicht nur in Fragen der Liturgie, sondern auch in vielen anderen Bereichen bis hin zum Glaubensgehorsam. Besserwisserei und Eigensinn (Eigenmächtigkeit) grassieren praktisch überall. Das aber führt zum Chaos und zur Unglaubwürdigkeit. Manchmal frage ich mich, ob die Schuld daran nicht jene Verkündigung ist, die es meidet, Gott als den Herrn zu verkünden, einen liebenden und barmherzigen Herrn ganz sicher, aber eben auch den Herrn, den fordernden und nötigenfalls strafenden Gott, dort wo es zu unserem Heil und dem Heil der Welt nötig ist. Wo Gott nicht mehr ernst genommen wird, wird auch die Kirche nicht mehr ernst genommen. Disziplin und Gehorsam Gott gegenüber zu fordern wäre wohl der effizienteste Weg, aus diesem Schlamassel heraus zu kommen.


6
 
 Gandalf 1. Juni 2016 

Übrigens tolles Buch!

Lesen!


2
 
  1. Juni 2016 
 

alles schöne Worte

ist ja alles schön und gut. Aber ich möchte mal sehen, was dann in einer Pfarrei los ist, wenn der Pfarrer das tatsächlich macht. Es wird einen Aufstand der Gremien geben und eine gewaltige Pressekampagne. Schon nach wenigen Tagen wird er vom Ordinarriat harsch zurückgepfiffen werden. Auf die deutschen Bischöfe kann man eh nicht bauen. Die arbeiten noch tüchtig an der Muselmanisierung Deutschlands mit.


11
 
 Ehrmann 1. Juni 2016 

Gott wird zur Manipulation freigegeben - der Mensch steht im Mittelpunkt (??)l

Nicht as Konzil hat es so gewollt - da steht nicht nur die Zelebrationsrichtung, auch die Gewichtung des Latein (incluive "pro multis!) und vieles Andere im Gegnsatz zur dzt.lit. Reform.Das noch größere Problem ist die tendenziöse Einheitsübersetzung, die die dt. Liturgie verwendet und die Gott zum Lakei der Menschen macht (nicht "liebender Vater", denn der weiß zu führen!!), beginnend bei "Ich bin der DA ist" -"eimi ho on" bedeutet aber"ich bin der SEIENDE" - denn nur das ist ein spezifischer Name - "DA" ist auch meine Katze. Daraus abgeleitet dann das "für euch" - zu euren Diensten? Statt unserer Diestbarkeit, wie von Maria betont "ich bin die Magd des Herrn" sollen wir Gott zu unserem Diener machen und das in der Gebetsrichtung - ausdrücken. Denn eine immer noch aktive Strömung erzwingt heute noch Volksaltäre und läßt Kommuniongitter entfernen, auch wenn das "Volk" dagegen ist, dem nur mehr die Gänsemarschkommunion erlaubt bleibt. Cui bono?


4
 
 Waldi 31. Mai 2016 
 

Sehr geehrter @landpfarrer,

danke für den Buchtipp. Folgenden Hinweis über den Priester Uwe Michael Lang habe im Internet gefunden: "Dieses Buch ist äußerst empfehlenswert. Es wurde vom Heiligen Vater selbst empfohlen. Lang betont darin die historische Verwurzelung und theologische Bedeutung der gemeinsamen Hinwendung aller Gläubigen beim Gebet zum Herrn hin, das heißt nach Osten oder zum Kreuz hin. Die Dimension der gemeinsamen Gebetsrichtung ging im Zuge der nachkonziliaren liturgischen Experimente und im Zuge eingeschliffener Gewohnheiten fast flächendeckend verloren". Wie wahr! Diese Zeilen haben mir sehr geholfen, meine Minderwertigkeitskomplexe als verstockter, ewig gestriger, unbelehrbarer und versteinerter Fundamentalist abzubauen.
Sehr verehrter Msgr. Schlegl, was zwischen dem Gestern und dem Heute und zwischenzeitlich sich in der kath. Kirche alles an Veränderungen nieder geschlagen hat, macht es mir wahrhaftig schwer uneingeschränkt an ihre Unfehlbarkeit zu glauben!


9
 
 rappix 31. Mai 2016 

Den Gläubigen die kalte Schulter zeigen?

Oder was spricht dagegen, dass der Priester, der Pfarrer seiner "Herde" in die Augen schaut?

In der Franziskanerkirche befindet sich der geostete Hochaltar weit, weit, weit weg von den Gläubigen. Die Hofkirche ist ebenfalls geostet, auch hier sind die Gläubigen weit, weit, weit, weit weg. Und der Weg ist durch Gitter versperrt!

Ebenfalls geostet ist die Peterskapelle, die Gläubigen waren dem Hochalter recht nahe. Nun muss dieses alte Haus Gottes frisch herausgeputzt werden, zum Glück verläuft die Um- und Neu-Nutzung in einem massvollem Rahmen.

http://www.kathluzern.ch/schaufenster-detail/peterskapelle-bietet-raum-fuer-city-kirche.html

Diese drei Häuser Gottes sind für eine Stadt Luzern und Umgebung mehr als genug. Und was soll mit den anderen, volksnahen "Pastoral-Kirchen-Räume" geschehen, Abbruch?

Die drei genannten nach Osten gerichteten Kirchen sind im übrigen verkehrstechnisch sehr gut erschlossen. Nur, Parkplätze sind auch dort rar und schwer zu finden.


1
 
 Fink 31. Mai 2016 
 

Steht Gott im Mittelpunkt- oder wir Menschen ?

Eine Rückkehr zur alten Zelebrationsrichtung (nach dem Wortgottesdienst) halte ich für wichtig (das geht auch am Volksaltar). Damit einhergehen muss, dass man den Menschen gut erklärt, was die Priestergebete bedeuten (und an wen sie sich richten).
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: die Rede ist hier nicht von der "alten Messe", sondern von der neuen Messordnung seit 1970.


3
 
 Chris2 31. Mai 2016 
 

"Die Revolution frisst ihre Kinder"

Die schöne Barockkirche meiner Ministrantenzeit hatte einen sehr dezent eingepassten "Volksaltar", jetzt stehen dort zwei kahle Steinklumpen auf kahlem Steinboden. Es ist ein Verbrechen an Gott und den Menschen...


17
 
 landpfarrer 31. Mai 2016 
 

Lektüretipp

Wer sich mit der Frage der Zelebrationsrichtung historisch und theologisch fundiert auseinandersetzen möchte, dem sei das 2003 erstmals erschiene Büchlein von Uwe Michael Lang empfohlen. Lang -aus Deutschland gebürtiger Oratorianer- wirkt in England war aber auch mehrere Jahre an der Kurie im Vatikan tätig .Das Vorwort des bereits mehrfach aufgelegten Buches stammt von Joseph Ratzinger (damals noch Kardinal).
Uwe Michael Lang, Conversi ad Dominum. Zu Geschichte und Theologie der christlichen Gebetsrichtung, Johannes Verlag Einsiedekln, Freiburg im Breisgau


12
 
 antonius25 31. Mai 2016 
 

Verehrter Waldi,

Auf Ihre Werbung habe ich vor einiger Zeit einen Halt in Maria Vesperbild gemacht und war sehr angetan von der Kirche und dem Ort. Leider nachmittags unter der Woche und es war gerade keine Messe. Vielen Dank trotzdem.

Die unten genannte Kirche befindet sich in Italien und wurde an besagtem Abend von mehr Touristen als Gläubigen besucht. Obwohl sich das wie in unserem Falle ja nicht unbedingt ausschließt.

Ich habe auch nichts gegen den Volksaltar, aber ich denke, gerade wir müssen versuchen, unsere Tradition als Katholiken wieder neu zu entdecken, denn wenn wir uns von der Geschichte der Kirche trennen, wird es sehr schwierig den Glauben zu behalten. Und das was ich als Jüngerer bisher entdeckt habe, gefällt mir durchaus sehr.

In diesem Sinne auch Danke auch an Msgr. Schlegl für das Video der griechischen Liturgie!


10
 
 Ebu 31. Mai 2016 
 

Die kleine Schönstatt-Kapelle in meiner Nähe

bietet nur die Möglichkeit,die Heilige Messe am kleinen Hochaltar zu zelebrieren. Das fand ich - seit ich da zum ersten Mal Gottesdienst gefeiert habe, sehr würdig. Der Priester wendet sich zur Eucharistiefeier dem Herrn und nicht der Gemeinde zu. Priester und Gemeinde pilgern gemeinsam in der gleichen Richtung zu Jesus Christus...
Auch im außerordentlichen Ritus ist dies ja so. Ich finde jedoch die Kombination: Muttersprache aber Priester am Hochaltar am besten um die Heilige Messe ehrfürchtig und verstehend mitzufeiern.


15
 
 CLS 31. Mai 2016 
 

Link zum Interview

http://de.catholicnewsagency.com/story/kardinal-sarah-wenden-wir-uns-gemeinsam-dem-kommenden-herrn-zu-0824


4
 
 Waldi 31. Mai 2016 
 

Verehrter @antonius25,

So eine "intakte" Kirche, wo noch nie ein Volksaltar aufgestellt war, habe ich vom 21. bis 27. Mai in Maria Vesperbild erlebt. Und kein Mensch bei voll besetzten Sonntagsgottesdiensten bezweifelt, dass es eine katholische Kirche ist! Und gerade hier zeigt sich immer wieder, wie wichtig und Ehrfurcht gebietend die Feier der Heiligen Messe ad orientem ist. Niemals hätte man diese Abkehr vom Hochaltar und vom allerheiligsten Altarsakrament hinnehmen dürfen! Dieser Volksaltar trägt auch die Hauptschuld, dass Tabernakel aus dem Gesichtsfeld der Gläubigen verschwunden sind und in unscheinbare Seitennischen ausgelagert wurden.


21
 
 agnese 31. Mai 2016 
 

Sein Buch,"Gott oder Nichts" ist wirklich lesenswert, sehr zu empfählen. Auch leicht zu lesen und verstehen. Einfach ein Genuss.


11
 
 carl eugen 31. Mai 2016 

Ich danke Gott für Kardinal Sarah!

Er ist ein Mann der reinen, katholischen Lehre und damit ein überzeugender Mann - und entschiedener Verteidiger - Gottes. Wie sehr würde auch ich mir wünschen, dass S. E. Kardinal Sarah der nächste Papst werden würde. Er würde dieses Amt wie sein grosser Vorgänger Benedikt XVI. als "Mitarbeiter der Wahrheit" ausfüllen und die Kirche in der Treue zu Christus und Seiner Lehre zu alter Grösse zurückführen. Als Mann aus dem Hoffnungskontinent Afrika wäre er ein wahrer Papst der Zukunft. Beten wir alle für diesen grossen Kardinal! Gott segne ihn!


21
 
 Chris2 31. Mai 2016 
 

In manchen Dingen haben wir eben viele Protestanten

links überholt, wie man z.B. erst vor ein, zwei Jahren bei einer Hochzeit im wohl schwedischen Königshaus hatte sehen können: Zu jedem Gebet wandte sich der Pastor Gott im 'Hochaltar' zu. Beeindruckend, umd das sogar ganz ohne Realpräsenz! Im Übrigen freue ich mich schon jetzt auf den ersten schwarzen Papst im weißen Gewand. Gerne darf er Sarah heißen...


17
 
 DamianBLogos 31. Mai 2016 
 

= „ad dominum revenientem“ (2)

Der Tempelberg liegt am östlichen Rand der Jerusalemer Altstadt. Das an dieser Stelle liegende Tor der Jerusalemer Stadtmauer, das „Goldene Tor“ ist gleichzeitig das östliche Tor zum Tempel. Es ist zugemauert. In Ezechiel 44,1f. heißt es: „Dann führte er mich zum äußeren Osttor des Heiligtums zurück. Es war geschlossen. Da sagte der Herr zu mir: Dieses Tor soll geschlossen bleiben, es soll nie geöffnet werden, niemand darf hindurchgehen; denn der Herr, der Gott Israels, ist durch dieses Tor eingezogen; deshalb bleibt es geschlossen.“ Nach jüdischem Glauben ist die Herrlichkeit des Herrn durch dieses Tor in den Tempel eingezogen. Es soll geschlossen bleiben bis zur Ankunft des Messias.

Demnach ist die Gebetsrichtung nach Osten die Gebetsrichtung des adventlichen Menschen.

Greift man die Analogie der traditionellen Kirchenarchitektur mit der Anlage der Stadt Jerusalem wieder auf, so muss man feststellen, dass in den Kirchen an der Stelle des Goldenen Tores der Tabernakel steht.


11
 
 DamianBLogos 31. Mai 2016 
 

= „ad dominum revenientem“*

Ich bin davon überzeugt, dass die Gebetsrichtung nach Osten darauf zurückzuführen ist, dass die Jerusalemer Urgemeinde sich im Gebet Richtung Ölberg ausgerichtet hat. Heißt es nicht in Apg 1,11f.: „Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen. Dann kehrten sie vom Ölberg, der nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück.“?

Der Ölberg liegt im Osten von Jerusalem. Schon nach jüdischer Anschauung wird der Messias über den Ölberg nach Jerusalem einziehen und die Toten erlösen bzw. auferwecken. In Sacharja 14,4 heißt es: „Seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der im Osten gegenüber von Jerusalem liegt.“ Deshalb haben sich bereits 150.000 Juden am Hang des Ölbergs bestatten lassen. In Analogie wurde auch traditionell an Kirchen rund um die Apsis der Friedhof angelegt..
*ad orientem: lat., nach Osten; ad dominum revenientem: lat., zum wiederkommenden Herrn


11
 
 antonius25 31. Mai 2016 
 

Ich war neulich in einer "intakten" Kirche,

in einer Kirche in der noch kein Volksaltar eingebaut war und auch die Balustrade noch intakt war. Ich war dort als Tourist mit zwei anderen Katholiken, die das von ihrem Alter her eigentlich noch kennen, und wurde gefragt, ob das überhaupt eine katholische Kirche sei.


24
 
 Glocke 31. Mai 2016 
 

@JA, Dottrina, JAAA

Sein Buch "Gott oder Nichts" ist herrlich, sozusagen mit geistiger Leichtigkeit zu lesen, und für mich ein starker Trost mitten in der trockenen Wüste (Diözese Limburg!)


22
 
 Dottrina 31. Mai 2016 
 

Ein Super-Interview!

Ich habe das komplette Interview gelesen und bin wieder einmal total begeistert von Kardinal Sarah. Wie klar er die katholische Lehre darlegt und verteidigt! Dieser wunderbare Diener Gottes ist absolut papabile.


30
 
 Stefan Fleischer 31. Mai 2016 

doch ab dem Moment, wo man sich an Gott richtet

Wie wirklich bewusst ist es den Gläubigen heute noch, dass man sich im Gottesdienst an Gott richtet, dass dort Gott die entscheidende Person ist, nicht der Priester, nicht der Chor oder die anderen "Mitwirkenden", ja nicht einmal ich selber?


31
 

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