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AfD: Die traditionelle Familie soll das Leitbild sein

1. April 2016 in Deutschland, 41 Lesermeinungen
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Entwurf für Parteiprogramm: Statt Masseneinwanderung die Geburtenrate erhöhen


Berlin/Stuttgart (kath.net/idea) Für die traditionelle Familie als Leitbild plädiert die „Alternative für Deutschland“ (AfD) im Entwurf ihres neuen Parteiprogramms. Darüber soll auf dem vom 30. April bis 1. Mai stattfindenden Bundesparteitag in Stuttgart beraten und abgestimmt werden. In dem Entwurf heißt es: „Die Familie aus Vater, Mutter und Kind als Keimzelle der Gesellschaft zu verstehen und den Bedürfnissen der Kinder und Eltern gerecht zu werden, muss wieder Mittelpunkt der Familienpolitik werden.“ Die AfD wolle eine gesellschaftliche Wertediskussion zur Stärkung der Elternrolle anstoßen. Sie wende sich gegen die vom Gender-Mainstreaming propagierte Ächtung traditioneller Geschlechterrollen: „Kinder sind kein karriere-hemmender Ballast, sondern unsere Zukunft.“ Zum Problem des Bevölkerungsrückgangs heißt es: Statt der „volkswirtschaftlich nicht tragfähigen und konfliktträchtigen Masseneinwanderung“ – hauptsächlich aus islamischen Staaten – müsse vor allem die Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung erhöht werden. Dazu sei eine größere ideelle Wertschätzung der Elternarbeit sowie eine Familienpolitik notwendig, die sich an den Bedürfnissen von Familien orientiere und junge Menschen zur Familiengründung ermutige. Um dies zu fördern, wird unter anderem ein reformiertes Renten- und Steuersystem gefordert, damit kinderreiche Familien nicht mehr unter dem steuerlichen Existenzminimum leben müssen und ausreichende eigene Rentenansprüche aufbauen. Die AfD will außerdem Mehrkindfamilien besonders unterstützen.


Diskriminierung von Vollzeitmüttern stoppen

Sie tritt ferner dafür ein, die Diskriminierung der Vollzeitmütter zu stoppen. Die Krippenbetreuung von Kleinkindern dürfe nicht einseitig bevorzugt werden. In dem Entwurf wird beklagt, dass es in Deutschland jährlich rund 100.000 Abtreibungen nach der Beratungsregel (soziale Indikation) gibt. Bei der Schwangerenkonfliktberatung müsse deshalb der Schutz ungeborener Kinder das vorrangige Ziel sein. Die AfD stehe für eine „Kultur des Lebens“. Sie wende sich gegen alle Versuche, Abtreibungen zu bagatellisieren, staatlicherseits zu fördern oder gar zu einem Menschenrecht zu erklären. Die Partei bekennt sich in dem Entwurf ferner zu einer deutschen Leitkultur, die sich im Wesentlichen aus drei Quellen speise: der religiösen Überlieferung des Christentums, der wissenschaftlich-humanistischen Tradition, „deren antike Wurzeln in Renaissance und Aufklärung erneuert wurden“, und dem römischen Recht, auf dem der Rechtsstaat fuße. Man betrachte „die Ideologie des Multikulturalismus“ als ernste Bedrohung für den sozialen Frieden und für den Fortbestand der Nation als kulturelle Einheit.

Der Islam gehört nicht zu Deutschland: Nein zu Minaretten und dem Muezzinruf

Im Blick auf den Islam heißt es, er gehöre nicht zu Deutschland. Die AfD trete klar einer islamischen Glaubenspraxis entgegen, „die sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung, unsere Gesetze und gegen die jüdisch-christlichen und humanistischen Grundlagen unserer Kultur richtet“. Die Partei lehne das Minarett als islamisches Herrschaftssymbol ebenso ab wie den Muezzinruf. Mit ihm wird öffentlich proklamiert, dass es außer dem islamischen Allah keinen Gott gebe. Minarett und Muezzinruf stehen, so die AfD, im Widerspruch zu einem toleranten Nebeneinander der Religionen, das die Kirchen praktizierten. Zugleich wird festgestellt, dass viele Muslime rechtstreu und integriert lebten sowie akzeptierte Mitglieder der Gesellschaft seien. Man müsse jedoch verhindern, dass sich islamische Parallelgesellschaften mit Scharia-Richtern bilden und zunehmend abschotten. Die AfD wendet sich dagegen, Islamkritik als „Islamophobie“ oder „Rassismus“ zu diffamieren.

Gegen „Gender-Ideologie“: Sie spielt Unterschiede der Geschlechter herunter

Eine scharfe Absage erteilt die AfD der „Gender-Ideologie“: Sie spiele naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern herunter und wirke damit traditionellen Wertvorstellungen und spezifischen Geschlechterrollen in den Familien entgegen. Die Partei verlangt, die „Gender-Forschung“ abzuschaffen. Ihre Methoden genügten nicht den Kriterien der Wissenschaft, da ihre Zielsetzung politisch motiviert sei. Man müsse verhindern, die mit der Gender-Ideologie verbundene Frühsexualisierung an Schulen zuzulassen. Kinder dürften in Bezug auf ihre sexuelle Identität nicht verunsichert werden.


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