Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Anordnung von Franziskus: Gänswein muss Rom bis 1. Juli verlassen, ohne Amt!
  2. Nackter Mann auf Confessio-Altar des Petersdoms
  3. „Mein Bischof setzt den Synodalen Weg um – Muss ich ihm folgen?“
  4. CDU-Chef Merz: Gender-Sprache macht die AfD stark
  5. 'Schwach und schwul' - 2-Wochen-Klosterstrafe für Priester aus Argentinien
  6. "Liebe kann Sünde sein: Warum nicht alle 'Paare, die sich lieben' gesegnet werden können"
  7. Abtreibung und die Absolutheit des Menschenrechts auf Leben
  8. Italien: Umstrittener Künstler installiert schwebendes Krokodil in Taufkapelle des Doms von Cremona
  9. Die Schöpfung – ein Gottesbeweis
  10. Bernhard Meuser: „Das jämmerliche Ende des Synodalen Weges“
  11. Kiewer Großerzbischof: Ganze Welt muss Staudamm-Sprengung durch Russland verurteilen
  12. Umstrittene Missbrauchpräventionsbeauftragte des Bistums Chur verlässt das Bistum
  13. "Wir Polizisten haben den Bezirk verloren"
  14. Predigtwoche in Bistum Limburg mit nahezu keinen Voraussetzungen für die „diversen“ Prediger
  15. Der deutsche Weg baut nicht auf dem Evangelium auf!

Kardinal Erdö: Synode 2014 wollte Kommunionpraxis nicht ändern

5. Oktober 2015 in Familie, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Generalrelator erinnert an Diskussionsstand - Kirche gefordert, wiederverheiratete Geschiedene "barmherzig zu begleiten", aber zugleich katholische Lehre "konsequent zu bezeugen" VIDEO


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Generalrelator der Bischofssynode, Kardinal Peter Erdö (Esztergom-Budapest), hat am Montag im Vatikan die Unauflöslichkeit der Ehe betont und die geltende Lehre der Kirche verteidigt. Die Mehrheit der Synodenteilnehmer von 2014 habe die Sichtweise geteilt, dass eine Wiederheirat nach dem Scheitern einer kirchlich geschlossenen Verbindung gegen die Botschaft Jesu Christi verstoße und die Betroffenen vom Empfang der Kommunion ausschließe, sagte er in seinem Eröffnungsreferat. Erdö bezog sich in seinen Ausführungen auf das Arbeitspapier (Instrumentum laboris) zur Synode. Dieses basiert auf der Außerordentlichen Synode von Oktober 2014.

Die Kirche sei gefordert, wiederverheiratete Geschiedene seelsorgerisch und "barmherzig zu begleiten", aber zugleich die katholische Lehre "konsequent zu bezeugen", so der Primas von Ungarn. Um dies zu bewerkstelligen, brauche es jedoch eine vertiefte Reflexion, räumte Erdö mit Blick auf die bevorstehenden dreiwöchigen Beratungen der Bischöfe ein.


Als Generalrelator ist Erdö der Berichterstatter der Bischofsversammlung und hat wichtigen Einfluss auf die Formulierung der Synodenergebnisse. Er wies darauf hin, dass es viele Wege gebe, wiederverheiratete Geschiedene am Gemeindeleben teilhaben zu lassen, ohne sie zur Eucharistie zuzulassen. Kritisch setzte sich Erdö mit den Wegen der orthodoxen Kirchen auseinander, die eine Wiederheirat nach einer Scheidung unter bestimmten Vorgaben zulassen. Diese Praktiken seien nicht mit dem auf Rechtsprechung beruhenden Weg der katholischen Kirche vergleichbar.

Auch erteilte Erdö der Idee der "Gradualität" bei der Beurteilung sexueller Beziehungen außerhalb der Ehe eine Absage. Objektiv gebe es zwischen wahr und falsch sowie zwischen gut und böse keine Gradualität, betonte er. Allerdings könne es für den einzelnen eine subjektive, graduelle Annäherung an das Gute und Wahre geben. Die subjektive Schuld sei weniger schwer, wenn die Sünde nicht erkannt werde.

Zum Thema Homosexualität erinnerte Erdö an die geltende kirchliche Lehre, wonach es zwischen homosexuellen Partnerschaften und dem Plan Gottes für Ehe und Familie "nicht einmal entfernte Analogien oder Ähnlichkeiten" gibt.

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

VIDEO vom Vortrag:





(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 H00H 6. Oktober 2015 

Zum Video

Boah ey, das hält doch kein Mensch aus: warum bekommen die Leute das nicht hin, entweder einfach den Originalton zu belassen, dass man zuhören kann, oder, wenn man schon synchron übersetzt, den Originalton leiser zu drehn, damit man die Übersetzung verstehen kann?

Hier gibts übrigens das Original, ganz offiziell vom Vatikan hochgeladen und in astreiner Qualität: https://www.youtube.com/watch?v=GlA9ygB5XiU


0
 
 follower 6. Oktober 2015 

Kardinal Erdö

stellt hier etwas klar, und das ist auch gut so. Allerdings macht es Sorge, wenn in vielen r.k. Gemeinden Wiederverheiratete Geschiedene die heilige Kommunion erhalten. Auch nicht Wiederverheiratete Geschiedene erhalten sie. Ein deutscher Sonderweg ? Jeder macht was er will, keiner macht was er soll, und viele machen mit. Wenn man dieses Verhalten einer mangelhaften Disziplin mal auf ein Wirtschaftsunternehmen überträgt, macht dieses ganz einfach pleite. Um das auszuschließen, gibt es Audits, bei denen alle Zweigstellen auf eine gemeinsame Doktrin ausgerichtet werden, und das fehlt in der Kirche. Es geht bergab, machen wir uns nichts vor.


1
 
 Stefan Fleischer 5. Oktober 2015 

Die Beurteilung sexueller Beziehungen außerhalb der Ehe

Gerade hier erwarte ich mir von der Synode möglichst klare Worte. Viele der heutigen Probleme wären nicht entstanden, wenn in der Verkündigung immer die Parallelen zwischen den "wilden Ehen" und den wiederverheirateten Geschiedenen, und zwischen der Homosexualität und des Mangels an Beherrschung der eigenen Sexualität im heterosexuellen Bereich ausserhalb der Ehe, immer klar und unmissverständlich aufgezeigt und diese Sünden Sünden genannt worden wären, selbstverständlich immer mit dem Hinweis, dass das letzte Urteil über den "Sünder" nur Gott zufällt.


6
 
 doda 5. Oktober 2015 

Danke Herr Kardinal Erdö, für Ihr eindeutiges Aufzeigen der Wahrheit!


7
 
 reconquista 5. Oktober 2015 
 

Das sind SEHR gute Nachrichten!

GOTT SEI DANK mal ein klares Wort von der Synode, bzw. dem Generalrelator selbst!!! Was Marx und co. jetzt wohl denken oder aushecken? Ich hoffe das Kasperletheater hat jetzt ein Ende!

Nochmal: DEO GRATIAS!


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bischofssynode

  1. Umstrittener Dominikanerpater wird Exerzitien vor Bischofssynode zur Synodalität leiten
  2. Pell unmittelbar vor seinem Tod: Die Kirche muss sich von diesem ‚toxischen Albtraum’ befreien
  3. Wer leitet die Synode über die Synodalität?
  4. Die Synode über die Synodalität und die verfolgte Kirche
  5. Spanischer Bischof warnt: Mission der Kirche nicht neu erfinden
  6. Bischofssynode veröffentlicht Zeugnisse homosexueller Paare, die Kinder adoptieren
  7. ‚Papst will Mitwirkung an der Leitung der Kirche vom Weihesakrament trennen’
  8. Priester zu Amazonien-Synode: Indigene wurden instrumentalisiert
  9. Nächste Bischofssynode im Herbst 2022: Thema noch offen
  10. ‚Hoffen wir, dass Papst Franziskus das Abschlussdokument zerreißt’







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net!
  2. Anordnung von Franziskus: Gänswein muss Rom bis 1. Juli verlassen, ohne Amt!
  3. „Mein Bischof setzt den Synodalen Weg um – Muss ich ihm folgen?“
  4. Nackter Mann auf Confessio-Altar des Petersdoms
  5. "Liebe kann Sünde sein: Warum nicht alle 'Paare, die sich lieben' gesegnet werden können"
  6. Bernhard Meuser: „Das jämmerliche Ende des Synodalen Weges“
  7. 'Schwach und schwul' - 2-Wochen-Klosterstrafe für Priester aus Argentinien
  8. Kardinal Gambetti vollzieht Bußritus für geschändeten Papstaltar des Petersdoms
  9. Abtreibung und die Absolutheit des Menschenrechts auf Leben
  10. Predigtwoche in Bistum Limburg mit nahezu keinen Voraussetzungen für die „diversen“ Prediger
  11. Der deutsche Weg baut nicht auf dem Evangelium auf!
  12. "Wir Polizisten haben den Bezirk verloren"
  13. Bonifatius, die neuen Heiden und die Leere in der Kirche
  14. Under pressure – Kirche unter Druck
  15. Ein Traum wird wahr - Ostern 2024 im HEILIGEN LAND - Kommen Sie mit!

© 2023 kath.net | Impressum | Datenschutz