Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Barron in ‚offenem Widerspruch’ zum Abschlussbericht der Synode über die Synodalität
  2. Papst: Kirchenrecht soll pastoraler und missionarischer werden
  3. Planmäßiges Finanzdesaster im Erzbistum Hamburg
  4. "Weil Frauen eben keine Transfrauen sind"
  5. Was der Priester denkt, wenn er deine Beichte hört
  6. Bayrischer Ministerpräsident Söder will in Schule und Verwaltung die Gendersprache verbieten
  7. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  8. Woelki: „Ich habe den Eindruck: Unsere Kirche in Deutschland ist mehr denn je polarisiert“
  9. Weltsynode: Eine erste Zwischenbilanz
  10. Bischof Oster benennt grobe Unklarheiten bei Trägerstruktur für den Synodalen Ausschuss
  11. Britische Umfrage: Corona-Kirchenschließungen 2020 zogen psychische Schäden nach sich
  12. Umstrittene 'Prophezeiungen' des Nostradamus kündigen für 2024 den Tod von Papst Franziskus an
  13. Komm, Heiliger Geist! Die Kraft, der Atem unserer Verkündigung, die Quelle des apostolischen Eifers
  14. Advent ist der modus vivendi des Christen
  15. Kommt in Deutschland eine Islamisten-Partei?

Gerichtsverhandlung: Hatte Aachener Pfarrer zwei Buben missbraucht?

9. Jänner 2015 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorwurf: Katholischer Pfarrer habe seinen damals elfjährigen Patensohn in 23 Fällen, dessen achtjährigen Bruder dreimal sexuell missbraucht. Anklageschrift nennt Sexspielzeug, Alkohol, Marihuana - UPDATE: Bistumsstellungnahme


Krefeld (kath.net) „Schon die Zusammenfassung der Anklageschrift gegen den aus Willich stammenden Pfarrer Georg K. lässt den Atem stocken“, stellt die „Rheinische Post“ fest. Ein heute 56-Jähriger soll in seiner Zeit als Pfarrer der Pfarrei St. Sebastian in Lobberich (Bistum Aachen) seinen damals erst elfjährigen Patensohn in 23 Fällen sexuell missbraucht haben. Auch den achtjährigen Bruder seines Patenkindes soll er in drei Fällen sexuell missbraucht haben. In zwei Fällen soll der Priester mit seinem minderjährigen Patensohn Marihuana geraucht haben, in einem Fall soll der Elfjährige alkoholisiert gewesen sein. Außerdem spricht die Anklageschrift von Verwendung von Sexspielzeug und von pornografischen Bildern. Die „Rheinische Post“ zitiert den Pressesprecher des Amtsgerichtes Krefeld, Christian Tenhofen, mit der Aussage, dass Gegenstand der Verhandlung neben dem sexuellen Missbrauch von Kindern auch Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sein werden. Dem Priester drohe eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren. Die Verhandlung des Falles beginnt am 9. Januar.


Die mutmaßlichen Vorfälle datieren auf die Jahre 2001 bis 2006. 2007 war der Priester auf eigenen Wunsch nach Südafrika in die Nähe von Johannesburg versetzt worden. „Doch auch dort dauerte es nicht lange, bis sich Gerüchte verbreiteten: Teilnehmer einer Jugendfreizeit berichteten 2008, was sich im Schlafsaal zugetragen haben soll. Pfarrer K. habe sich zu ihnen in die Betten gedrängt, die Kinder hätten Angst bekommen und geweint und später fliehen wollen. Das habe der Pfarrer aber verhindert, hieß es damals“, berichtete die „Rheinische Post“. Daraufhin hatten mehrere Eltern Anzeige gegen Pfarrer K. erstattet, der Prozess in Johannesburg begann im Jahr 2010. Die südafrikanische Staatsanwaltschaft lies die Anklage wegen der dortigen Tatvorwürfe fallen mit dem Ziel, eine Auslieferung nach Deutschland zu ermöglichen, wo wegen der hiesigen Fälle eine härtere Strafe zu vermuten ist. Pfarrer K. war daraufhin von Südafrika nach Deutschland ausgeliefert worden, gegen ihn hatte ein internationaler Haftbefehl vorgelegen. 2010 hatte er bei der Staatsanwaltschaft Krefeld Selbstanzeige erstattet.

Das Bistum Aachen hat den Priester bereits vor geraumer Zeit von seinen Aufgaben suspendiert und die Unterlagen über sein Fehlverhalten an die römische Glaubenskongregation weitergeleitet. Bisher ist der Priester offenbar noch nicht laisiert.

UPDATE
Auszug aus einer Pressemeldung des Bistuma Aachen vom 9.1.2014:

„Wir hoffen, dass Pfarrer K. durch ein umfängliches Geständnis für ein zügiges Verfahren sorgt und auch vor Gericht zu seiner Selbstanzeige stehen und Verantwortung für seine Taten übernehmen wird“, so Stefan Wieland, Sprecher des Bistums Aachen. „Wir haben die Sorge, dass anderenfalls die Opfer, denen unser tiefes Mitgefühl gilt, noch einmal ihr Leid durchleben müssen“, so Wieland weiter.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 marienkind 7. Jänner 2015 
 

Ekelig!

Ein homosexueller Priester, der Kinder alkoholisiert, Drogen nimmt und Kinder mißbraucht. Der hat diesen Beruf wohl aus den falschen Gründen gewählt. Die Kontrollen müssen strenger sein! Lieber Priestermangel als sol


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  2. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  3. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  4. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  5. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  6. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  7. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  8. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  9. Wehrt und vernetzt Euch!
  10. Die Erhebung von Bischof McElroy in den Kardinalsstand ‚erfüllt mich mit Angst’







Top-15

meist-gelesen

  1. Weltsynode: Eine erste Zwischenbilanz
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für 2024
  3. Bischof Barron in ‚offenem Widerspruch’ zum Abschlussbericht der Synode über die Synodalität
  4. Was der Priester denkt, wenn er deine Beichte hört
  5. "Weil Frauen eben keine Transfrauen sind"
  6. Bischof Oster benennt grobe Unklarheiten bei Trägerstruktur für den Synodalen Ausschuss
  7. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember
  8. Die Dinge der Welt besser der Welt überlassen
  9. Advent ist der modus vivendi des Christen
  10. Wer sagt es Bischof Glettler?
  11. Umstrittene 'Prophezeiungen' des Nostradamus kündigen für 2024 den Tod von Papst Franziskus an
  12. Medjugorje 2024 mit kath.net - Diese Wallfahrt kann auch IHR Leben verändern!
  13. "Winter mit starkem Frost und viel Schnee .. wird es in unseren Breiten nicht mehr geben"
  14. Woelki: „Ich habe den Eindruck: Unsere Kirche in Deutschland ist mehr denn je polarisiert“
  15. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck

© 2023 kath.net | Impressum | Datenschutz