Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Eine wahrhaft ‚außerordentliche’ Synode

29. Oktober 2014 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Bischofssynode zur Familie war in vielfacher Hinsicht außerordentlich – nicht nur ihrem Namen nach, schreibt der Theologe und Papstbiograph George Weigel.


Vatikan/Washington D.C. (kath.net/jg)
Die vor kurzem zu Ende gegangene Bischofssynode zur Familie war gleich in mehrfacher Hinsicht außerordentlich, schreibt der Theologe und Papstbiograph George Weigel in einem Beitrag auf dem Blog First Things.

Weigel zählt folgende sechs Punkte auf:

1. Die Synode erhielt außerordentlich viel mediale Aufmerksamkeit. Zu viele hätten allerdings irrtümlich erwartet, den historischen Moment der Kapitulation der katholischen Kirche vor der sexuellen Revolution zu erleben.

Andere Themen hätten mehr Aufmerksamkeit verdient, wie zum Beispiel das Zeugnis der afrikanischen Bischöfe über die befreiende Kraft der Monogamie und lebenslangen ehelichen Treue. Frauen in der Dritten Welt seien die größten Nutznießerinnen der Wahrheit über die Ehe, welche die Kirche von ihrem Herrn empfangen habe, schreibt Weigel.


2. Auf der Synode sei das außerordentliche Selbstbewusstsein von Bischöfen sichtbar geworden, die sterbenden Lokalkirchen vorstehen, die sich aber trotzdem darin gefallen würden, pastorale Ratschläge an Lokalkirchen zu richten, die blühen und gedeihen.

3. Zumindest nach Ansicht vieler Medien sei die Synode außerordentlich gewesen, weil die Uneinigkeit unter den Bischöfen öffentlich sichtbar geworden sei. Weigel empfiehlt die Lektüre von Galater 2,11, wo Paulus berichtet, wie er Petrus „offen entgegengetreten“ ist und verweist auf andere, heftige Debatten der Kirchengeschichte. Die Kontroverse auf der Synode 2014 sei insofern bemerkenswert, als intelligente Menschen, deren Position von anderen Gelehrten widerlegt worden sei, nicht in der Lage waren, ihren Fehler zuzugeben, schreibt der Theologe.

4. Weiters hätten einige Synodenväter außerordentlich viel theologische Verwirrung gestiftet, obwohl sie es eigentlich besser wissen müssten. Das habe in besonderer Weise für das Verständnis von „Lehrentwicklung“ gegolten. Authentische Entwicklung könne, wie der selige John Henry Newman erläutert habe, nur in organischer Verbindung mit der Vergangenheit geschehen, nicht als Bruch.

5. Außerordentlich sei auch das Faktum, dass zu viele Bischöfe und Theologen das „Eiserne Gesetz des Christentums in der Moderne“ noch immer nicht verstanden hätten. Dieses besage, dass christliche Gemeinschaften, die ihre Lehrinhalte und moralischen Grenzen beachten, inmitten der modernen Kultur blühen können während Gemeinschaften, deren lehrmäßige und moralische Grenzen porös werden und schließlich verschwinden, absterben würden.

6. Warum waren keine Vertreter des Päpstlichen Institutes Johannes Paul II. für Studien zu Ehe und Familie zu einer Synode zur Familie eingeladen?


Link zum Artikel von George Weigel (englisch):
www.firstthings.com/web-exclusives/2014/10/an-extraordinary-synod-indeed“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bischofssynode

  1. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  2. Bischof Barron in ‚offenem Widerspruch’ zum Abschlussbericht der Synode über die Synodalität
  3. Erzbischof Fisher/Sydney: Nicht alles dem Heiligen Geist zuschreiben
  4. ‚Verwirrt und verwirrend’ – Kardinal Zen äußert Bedenken zur laufenden Bischofssynode
  5. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  6. Kardinal Zen befürchtet Manipulation der Synode über die Synodalität
  7. Bischof Bonnemain: Sexualmoral ‚kann und muss ... vertieft und weiterentwickelt werden’
  8. Bischof Bonnemain lässt die 'Schweizer Katze' aus dem Sack
  9. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  10. Bischof Barron: Synode wird Strategien zur Evangelisierung diskutieren






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz