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Kinder des Lichts – Kinder der Finsternis – die grauen Christen

27. Oktober 2014 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Die vier Worte der Kinder der Finsternis, die vom Teufel stammen, und die Worte der Heiligen. Die grauen Christen: Weil du aber lau bist, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die Menschen – man erkenne sie in ihren Worten. Der heilige Paulus fordere alle Christen auf, als „Kinder des Lichts“ zu leben und nicht als Kinder der Finsternis. In seinen Betrachtungen bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Montag der 30. Woche im Jahreskreis beschäftigte sich Papst Franziskus mit der „Katechese“, wie sie der Völkerapostel in der ersten Lesung aus dem Brief an die Epheser vorlegt (Eph 4,32 - 5,8).

Der Papst erklärte, dass es vier Worte gebe, die verstehen ließen, ob wir „Kinder der Finsternis“ seien: „Ist es ein heuchlerisches Wort? Ein wenig hier, ein wenig dort, um es allen recht zu machen? Ist es ein leeres, substanzloses Wort ‚voller Leere’? Ist es ein vulgäres, albernes, das heißt weltliches Wort? Ein schmutziges, obszönes Wort? Diese vier Worte geziemen sich nicht für die Kinder des Lichts, sie kommen nicht vom Heiligen Geist, sie sind keine dem Evangelium entsprechenden Worte... diese Art zu reden, immer über schmutzige Dinge oder über Dinge der Weltlichkeit oder der Leere oder heuchlerisch zu reden“.


„Was sind dagegen die Worte der Heiligen, der Kinder des Lichts?“, fragte sich der Papst:

„Paulus sagt es: ‚Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder’ (Eph 5,1), geht in der Liebe, geht in der Güte, geht in der Sanftmut. Wer so geht... ‚Seid barmherzig’, sagt Paulus, ‚vergebt einander, weil auch Gott euch durch Christus vergeben hat’ (Eph 4,32). Werdet also zu Nachahmern Gottes und geht in der Liebe, das heißt: geht in der Barmherzigkeit, in der Vergebung, in der Liebe. Und das ist das Wort eines Kindes des Lichts“.

„Es gibt leuchtende Christen, die voller Licht sind“, so Franziskus, „die versuchen, dem Herrn mit diesem Licht zu dienen“. Gleichzeitig gebe es „finstere Christen“, die ein Leben der Sünde führten – ein Leben fern vom Herrn – und die jene vier Worte benutzten, die vom Teufel stammten. Doch es gebe auch eine dritte Gruppe von Christen, die weder leuchtend noch finster seien:

„Das sind die grauen Christen. Und diese grauen Christen stehen einmal auf dieser Seite, das andere Mal auf jener. Von diesen sagen die Leute: ‚Ja, wie nun, steht der jetzt auf der Seite Gottes oder auf der des Teufels?’ Ja? Immer im Grauen. Das sind die Lauen. Sie sind weder hell noch finster. Und solche liebt Gott nicht. In der Offenbarung des Johannes sagt der Herr zu diesen grauen Christen: ‚Du bist weder kalt noch heiß. Wärest du doch kalt oder heiß! Weil du aber lau bist – zum Grauen gehörst –, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien’ (Offb 3,15-16). Der Herr ist stark mit den grauen Christen. ‚Ja, aber ich bin doch Christ, ohne zu übertreiben!’, sagen sie, und tun sehr schlecht daran, denn ihr christliches Zeugnis ist ein Zeugnis, das am Ende Verwirrung stiftet, das ein negatives Zeugnis stiftet“.

„Lassen wir uns nicht von den leeren Worten täuschen!“, so die abschließende Mahnung des Papstes: „Viele solcher Worte hören wir, einige sind schön und wohl formuliert, doch leer, ohne Inhalt. Benehmen wir uns dagegen wie Kinder des Lichts. Heute wird es uns gut tun, über unsere Sprache nachzudenken und uns zu fragen: ‚Bin ich ein Christ des Lichts? Bin ich ein Christ der Finsternis? Bin ich ein grauer Christ?’. Und so können wir einen Schritt vorwärts tun, um dem Herrn zu begegnen“.


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